Sebastian Vettel spricht vorm GP in Miami ausgerechnet über den Deutschland-GP
Sebastian Vettel (34) redet Klartext – mittlerweile immer und überall. Im Vorfeld des GP in Miami macht sich der Heppenheimer trotz Platz acht in Imola keine allzu großen Hoffnungen. „Wir sind in einer schwierigen Situation“, räumt der Aston Martin-Star ein. „In Imola haben wir von den Verhältnissen (Regen; d. Red.) profitiert. Hier erwartet uns das bislang wärmste Wochenende des Jahres, das wird gerade auch in Sachen Reifen sehr anspruchsvoll. Aber mal sehen, vielleicht regnet es ja erneut.“
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Mehr Vollgas als in seinem teilweise bockigen Aston Martin gibt Vettel bei seinen Aussagen neben der Strecke. Da machte er sich schon im Vorfeld des Rennens in Florida für den Kampf gegen den Klimawandel stark. Bei der offiziellen Fahrerpräsentation trug er ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Miami 2060 – erster Unterwasser-GP. Handelt jetzt oder schwimmt später.“ Hintergrund: Wissenschaftler warnen, dass der Meeresspiegel bis 2060 um 60 Zentimeter ansteigen könnte. Miami liegt nur 1,30 Meter über dem Meeresspiegel.
Neben seinem Einsatz für die Umwelt springt Vettel auch Lewis Hamilton zur Seite. Der duelliert sich seit einigen Wochen mit dem neuen Rennleiter Niels Wittich. Der Deutsche verlangt von den Fahrern, aus Sicherheitsgründen ihren Schmuck abzunehmen und ausschließlich die feuerfesten Unterhosen zu tragen.
Vettel zuckt mit den Schultern: „Ich finde die ganze Sache etwas unnötig und aufgeblasen. Ich frage mich langsam, ob das eine persönliche Sache gegen ist. Ist das wirklich das Wichtigste, was wir derzeit in unserem Sport thematisieren sollten? Ich verstehe Bedenken wegen der Sicherheit, wenn sich Schmuck etwa bei einem Feuer erhitzen kann. Aber ich finde auch, wir Fahrer sind alle alt genug. In und außerhalb des Cockpits sollte man uns etwas Freiheit lassen.“
Anschließend wird der Heppenheimer angesichts des VW-Einstiegs 2026 auch noch zu einem möglichen Comeback seines Heimrennens befragt. „Ob der nächste Deutschland-GP für mich rechtzeitig genug kommt, wage ich zu bezweifeln“, winkt er allerdings ab und packt mal wieder die verbale Keule gegen die Formel-1-Rechteinhaber von Liberty Media aus. Vettel: „Es wäre toll, wenn Deutschland wieder dabei wäre, aber ich habe meine Zweifel. Am Ende ist es doch eine Frage des Geldes.“
Die Königsklasse erschließt deshalb neue, kapitalstarke Märkte in Amerika, dem nahen und fernen Osten. Vettel legt den Finger in die Wunde: „Immer weniger europäische Rennen können sich die hohen Antrittsgebühren leisten und es wäre schade, wenn wir auch Spa oder Barcelona verlieren.“
Allein: Verhindern kann der Rebell der Formel 1 die Entwicklung genauso wenig wie den Anstieg des Meeresspiegels oder die Direktiven des neuen Rennleiters.
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