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Vettel nimmt Stroll nach Rempler in Schutz

Formel 1 Sebastian Vettel Aston Martin Sotschi Russland GP 2021

Formel 1 Sebastian Vettel Aston Martin Sotschi Russland GP 2021

Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel bleibt im Regenchaos beim Russland GP zu lange draußen und fällt dadurch aus den Punkterängen heraus.

Der späte Regen macht den Russland GP in der Schlussphase zur Lotterie. Sebastian Vettel (34) gehört dabei zu den Verlierern. Der Aston-Martin-Star liegt bis kurz vor Schluss auf Platz zehn in den Punkten, nach dem Guss zum Schluss geht Vettel als Zwölfter aber punktelos einen Rang hinter seinem Teamkollegen Lance Stroll nach Hause.

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„Heute hatte es mehr mit Glück zu tun als mit Erfahrung“, sagt der Deutsche nach der Zieldurchfahrt. Der vierfache Weltmeister pokert ähnlich wie McLaren-Star Lando Norris, als die Strecke nässer wird. „Die Überlegung war: Wenn der Regen wieder nachlässt, dass wir uns den Boxenstopp sparen“, erklärt Vettel und rechtfertigt das Risiko: „Zu dem Zeitpunkt ging es noch, der zweite Teil der Strecke war noch trocken. Dann kam aber viel mehr Regen, das war’s dann für uns und unser Rennen kaputt.“

Die Entscheidung bereut der Heppenheimer trotzdem nicht: „Klar hätten wir es auch anders machen können, im Nachhinein ist man immer schlauer. Aber zu dem Zeitpunkt hat es sich okay angefühlt.“

Vettel Leidtragender der Wetterlotterie

Der Heppenheimer gehört damit zu den Leidtragenden der Wetterlotterie, macht seinen Strategen aber keinen Vorwurf: „Risiko ist heute so oder so belohnt worden, aber halt nicht in unsere Richtung. Es hätte aber auch aufhören können, dann wäre es andersrum gewesen und die Fahrer mit Regenreifen hätten Schwierigkeiten gehabt.“

Gleiches gilt für Stallgefährte Lance Stroll, mit dem der Deutsche in Runde 48 auf der Strecke aneinander gerät. Der Kanadier lag das ganze Rennen über vor Vettel in den Punkten, fiel beim Nieselregen auf rutschiger Piste mit Slicks aber zurück. Vettel setzte zum Überhomanöver an und wird von seinem Teamkollegen außen weggerempelt. Die Folge für Vettel: ein Mauerkuss – mehr nicht.

Lance Stroll und Sebastian Vettel berühren sich. Credit: F1/Twitter

„Das war ein Missverständnis“, winkt Vettel ab. „Ich glaube er hat mich nicht gesehen und dann wurde es eng für mich, aber Gott sei Dank ist ja nichts passiert.“ Aus dem Cockpit sah die Situation so aus: „Ich dachte, Lance lässt mir außen die Lücke. Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass er bei diesen Bedingungen nicht in die ganze Zeit in den Rückspiegel schaut. Wir waren beide auf Slicks und es war rutschig“, spielt der Aston-Martin-Star die Szene herunter. „Schade, denn am Ende sind wir beide nicht in den Punkten.“

Ganz happy war man bei Aston Martin allerdings nicht mit der Zusammenkunft der beiden grünen Renner auf der Strecke. Kameras fingen ein, wie Teambesitzer Lawrence Stroll und Teamchef Otmar Szafnauer sich die Szene in der Hospitality von Vettel erklären ließen.

Doch nicht nur im Duell mit Vettel war Lance Stroll nicht ganz auf der Höhe des Geschehens. Später rammte er auch noch Pierre Gasly im Alpha Tauri weg. Dafür kassiert er zehn Strafsekunden und zwei Strafpunkte im Sündenregister der Formel 1 (insgesamt nun acht). Zumindest die Zeitstrafe macht nichts. Da Vettel mit einer Runde weniger abgewinkt wurde, bleibt Stroll vor seinem Teamkollegen

Teamchef Szafnauer fasst zusammen: „Das Ergebnis war letztlich enttäuschend für uns.“ In der Konstrukteurs-WM bleibt das Team auf Rang sieben.

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Formel 1 Grand Prix von Russland

1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:30:41,001 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +53,271 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1:02,475 Min.
4. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:05,607
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +1:07,533
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1:21,321
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:27,224
8. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1:28,955
9. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1:30,076
10. George Russell (Großbritannien) – Williams +1:40,551
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:46,198
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
15. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari + 1 Rd.
16. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
18. Nikita Masepin (Russland) – Haas + 2 Rd.
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 6 Rd.

Ausfälle:

Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas (34. Rd.)

WM-Stand nach 15 von 21 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. Alpha Tauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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