Sophia Flörsch: Erst #Racegirl-Doku-, dann Imola-Premiere

Am kommenden Wochenende startet die Formel 3 in Imola: mit dabei ist dann auch wieder die Deutsche Sophia Flörsch. Zwischen den Rennen lag ihr Fokus aber auf einem anderen Projekt.

Die rennfreie Zeit ist vorbei: Am kommenden Wochenende geht Sophia Flörsch (22) für PHM Racing by Charouz an historischer Stätte in Imola im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 der Emilia Romagna an den Start.

„Ich bin extrem froh, dass wieder Rennwoche ist“, freut sich die Münchnerin. „Jetzt startet die Europasaison. Wir hatten in Imola vor ein paar Wochen zwei Testtage, an denen wir sehr viel probiert und dazugelernt haben. Das Wetter droht zur Lotterie zu werden, aber ich hoffe, dass das für uns eine Chance ist.“

Nach den Plätzen 22/20 und 16/18 in Bahrain und Australien will Sophia sich weiter steigern. „Das Ziel für diese Saison sind die Punkte. In Australien lagen wir auf Platz 16. Wenn wir es jetzt in die Top 15 schaffen, wäre das ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist, dass wir uns im Qualifying verbessern, um eine gute Ausgangsposition zu haben.“

In Imola fährt Flörsch dabei an geschichtsträchtiger Stätte. 1994 verunglückte in der Tamburello-Kurve Ayrton Senna tödlich. Der legendäre Brasilianer ist auch für Sophia ein Vorbild. „Der Trackwalk wird deshalb bestimmt emotional, wenn man an der Senna-Gedenkstätte mit all den ganzen Flaggen vorbei geht“, schaut sie voraus. „Aber ich bin generell gespannt. Für mich ist es das erste Mal, dass ich ein Rennen vor den Tifosi (italienischen Fans; d. Red.) fahre und die besondere Atmosphäre erlebe.“

Die herrschte kürzlich auch beim „DOK.fest München“. Beim Dokumentarfilm-Festival wurde erstmals der Film „#Racegirl – Das Comeback der Sophia Flörsch“ gezeigt. Die 95-minütige Doku ist eine Produktion der Gebrüder Beetz in Koproduktion mit RTL 2 und RTL+ und gewährt den Zuschauern Einblicke in Flörschs Rückkehr nach dem schweren Unfall beim Macau Grand Prix 2018.

„Die Premiere war supertoll“, sagt Sophia. „Ein Abend, den ich nie vergessen werde. Es ist schon ein bisschen komisch, 90 Minuten über sein eigenes Leben auf einer Kinoleinwand zu sehen, aber das Feedback ist mega. Ich hoffe, dass wir damit vielen Fans einen besseren Einblick in den Motorsport gewähren können, aber auch viele Menschen außerhalb des Motorsports erreichen.“

Ein Ziel der Doku: „Zu zeigen, dass Motorsport immer noch eine Männerwelt ist, aber das nicht sein muss. Wir dokumentieren die schönen und weniger schönen Seiten dieses Sports und alle Emotionen, die das mit sich bringt. Ich hoffe, dass ich auch ein paar junge Mädels erreiche und ihr Interesse am Rennsport wecken kann – so ein bisschen wie ,Drive to Survive‘ das bei der Formel 1 geschafft hat.“

Der Dokumentarfilm soll noch in diesem Jahr auf RTL, RTL2 und RTL+ zu sehen sein.

Sky zeigt die Formel 3 in Imola live. Die Zeiten :

Training: Freitag 09.55 – 10.40 Uhr
Qualifying: Freitag 15.00 – 15.30 Uhr
Sprint: 10.05 – 10.50 Uhr
Rennen: 08.40 – 09.25 Uhr

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