Die Formel E fährt am Wochenende ihr Finale in Südkorea. Mercedes hat beste Chancen, seine Titel zu verteidigen.
Dieses WM-Finale elektrisiert den Motorsport! Mit den Saisonrennen 15 und 16 feiert die Formel E am kommenden Wochenende die Premiere des Seoul E-Prix. Gleichzeitig findet in der südkoreanischen Hauptstadt das 100. Rennen der ersten vollelektrischen Rennserie statt. Und: Mercedes verabschiedet sich nach drei Saisons als Werksteam aus der Formel E und hat gute Chancen, dabei sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel erfolgreich zu verteidigen.
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Stoffel Vandoorne hat in der Fahrerwertung zwei Rennen vor Schluss 36 Punkte Vorsprung auf Mitch Evans (Jaguar). Auch Edoardo Mortara (Venturi) und Jean-Éric Vergne (DS TECHEETAH) haben noch rechnerische Chancen auf den Titel.
Für Vandoorne spricht seine Konstanz. Er hat bereits 13 Mal in dieser Saison gepunktet und damit den bisherigen Rekord von Daniel Abt gebrochen. Bei einem Sieg stand der Belgier insgesamt sieben Mal auf dem Podium und verschaffte sich damit eine optimale Ausgangsposition, um Nachfolger seines Teamkollegen Nyck de Vries zu werden. Doch Vandoorne bleibt vorsichtig: „Wie es aussieht, erwartet uns in Seoul ein schwieriges Wochenende. Einerseits wohl wegen des Wetters, andererseits aber auch, weil es eine neue Strecke für uns alle ist. Deshalb gibt es im Vorfeld viele Unvorhersehbarkeiten.“
In der Teamwertung hat Mercedes 36 Zähler Vorsprung auf Motorenkunde Venturi.
Porsche beendet beim Seoul E-Prix eine Saison mit Höhen und Tiefen. Highlight war der Doppelsieg von Pascal Wehrlein und André Lotterer beim Mexico City E-Prix. Allerdings war das Duo nicht bei allen Rennen schnell genug. So geht es zum Abschluss nicht um Titel, sondern darum, die letzte Saison der Gen2-Ära mit guten Resultaten abzuschließen.
„Eine neue Strecke bietet immer die Möglichkeit, etwas besser zu machen als andere“, sagt Wehrlein. „Ich freue mich auf Seoul, auf die Stadt, das Land und darauf, wieder eine neue Strecke kennenzulernen.“
Maximilian Günther beendet in Südkorea seine erste Saison mit Nissan e.dams. Auf viele Enttäuschungen folgte zuletzt ein starkes Wochenende in London. Auf Seoul freut er sich: „Der Austragungsort mit dem Olympiastadion und dem Olympischen Dorf ist fantastisch, und die Strecke bietet viele Herausforderungen. Der Flow ist gut, es gibt enge und technische Bereiche, aber auch lange Geraden mit sehr guten Überholmöglichkeiten.“
Der Seoul Olympic Park bietet das perfekte Ambiente für das 100. Rennen der Elektroformel. Die 2,6 Kilometer lange Strecke führt teilweise durch das Jamsil Olympic Stadium von 1988. Hohe Luftfeuchtigkeit und der in den vergangenen Tagen extrem starke Regen könnten Fahrer, Teams und Fahrzeuge vor große Herausforderungen stellen.
Das Formel-E-Finale gibt’s in Deutschland zum Frühstück: ProSieben zeigt die Rennen am Samstag und Sonntag, 13. und 14. August, aufgrund der Zeitverschiebung jeweils um 8:30 Uhr.
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