Heftiger Unfall beim Formel-E-Rennen in Rom. Abt-Cupra profitiert und wird mit Nico Müller Sechster.
Da hatte die Elektroformel Glück im Unglück…
Ein heftiger Crash hat den Formel-E-WM-Lauf in Rom überschattet. Jaguar-Pilot Sam Bird auf einer Geraden die Kontrolle über seinen Rennwagen und stand quer auf der Rennstrecke. Sébastien Buemi (Envision) konnte nicht mehr ausweichen und rammte das Heck des Jaguars. Weitere Piloten passierten die Unfallstelle mit einigen Blessuren an ihren Elektrorennwagen, bis Edoardo Mortara (Maserati) frontal mit vollem Tempo in Birds Wagen krachte.
„Das war eine der Szenen, die man nicht sehen will“, sagte Porsche-Projektleiter Florian Modlinger. Auch sein Pilot Antonio Felix da Costa musste seinen Porsche anschließend abstellen.
Allein: Alle beteiligten Rennfahrer konnten ihre Autos unverletzt verlassen. Buemis Renner allerdings fing Feuer und musste gelöscht werden. „Es sieht so aus, als hätten die Autos ihren Job gemacht und für Sicherheit gesorgt“, kommentierte Jaguar-Teamchef James Barclay am ProSieben-Mikrofon.
Für den Briten war es eine Achterbahn der Gefühle, denn sein anderer Pilot Mitch Evans konnte das Rennen nach dem Neustart gewinnen. Der 29-Jährige raste vor seinem Landsmann Nicky Cassidy, der die Führung in der Gesamtwertung übernahm, und Maximilian Günther aus Oberstdorf durchs Ziel.
Neuer WM-Führender ist Cassidy mit nun 171 Punkten. Hinter ihm liegen der Brite Jake Dennis (166), Evans (151) und Wehrlein (Worndorf/144), der Siebter wurde und einen Dämpfer im Titelrennen erlitt.
Das Abt-Cupra-Team profitierte indes von dem Durcheinander. Nico Müllers sechster Platz ist die beste Platzierung der deutschen Mannschaft seit dem Comeback in diesem Jahr. Vor Ort war auch Technikvorstand Dr. Werner Tietz.
„Vor allem bei der Software können wir hier in der Formel E viel lernen“, sagt er zu F1-Insider. „Außerdem wollen wir irgendwann auch in den Straßenfahrzeugen ein so hohes Rekuperationsniveau haben, dass man Bremsen – so wie hier an der Hinterachse – eigentlich gar nicht mehr braucht.“
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Das ist F1-Insider.com
1. Mitch Evans, Jaguar, 37:02,976 Min.
2. Nick Cassidy, Envision, +01,639 Sek.
3. Maximilian Günther, Maserati, +09,126
4. Jake Dennis, Andretti, +21,010
5. Jean-Eric Vergne, DS Penske, +21,482
1. Nick Cassidy 171 Punkte
2. Jake Dennis 166
3. Mitch Evans 151
4. Pascal Wehrlein 144
5. Jean-Eric Vergne 107
1. Envision 243 Punkte
2. Porsche 237
3. Jaguar 213
4. Andretti 189
5. DS Penske 149