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Nur ein deutscher Hersteller ist Favorit

Formel E Mercedes. Credit: Stephen Reuß

Formel E Mercedes. Credit: Stephen Reuß

Die Formel E gastiert am Wochenende in Rom. Ein deutscher Hersteller ist Favorit, der Rest kämpft.

In der Formel 1 könnte die Dominanz von Mercedes enden, in der Formel E gerade beginnen. Nyck de Vries jedenfalls drückte mit seinem Elektropfeil von Mercedes dem ersten Rennen in Saudi-Arabien klar den Stempel auf: Trainingsbestzeit in allen Sessions, Pole-Position, Rennsieger, Tabellenführer. Auch wenn Jaguar das zweite Riad-Rennen gewinnen konnte, scheint Mercedes das Team zu sein, dass es 2021 zu schlagen gilt.

Am Wochenende wird sich in Rom zeigen, ob der Konkurrenz das gelingt. DS Techeetah und Dragon kommen mit einem neuen Elektromotor, Nissan muss das Debüt der neuen E-Maschine verschieben. Grund sind Lieferengpässe in der Coronapandemie.

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Mercedes ist in Formel-E-Kreisen derzeit in aller Munde. Weil de Vries die Tabelle anführt. Aber auch, weil Mercedes die Frist zum Gen3-Bekenntnis hat verstreichen lassen. Die Worte von Mercedes-Sportchef Toto Wolff aus Riad haben damit nach wie vor Bestand: „Uns macht das Format wirklich Spaß, damit sprechen wir eine völlig andere Zielgruppe als mit der Formel 1. Aber am Ende muss es auch kommerziell Sinn machen. Da diskutieren wir gerade, wie das mit der nächsten Generation Fahrzeuge sein wird, welche Rolle Mercedes in der Zukunftsvision der Formel E spielen kann. Da ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen.“

Mercedes-Dominanz in der Formel E?

Formel E Mercedes 2021 Riad. Credit: LAT/Mercedes

Schon jetzt ist klar: Den Vierkampf der deutschen Hersteller wird es 2022 schon nicht mehr geben. Audi und BMW steigen nach dieser Saison aus. Für BMW läuft es auch sportlich nicht gut: Nach den ersten beiden Rennen belegen die Münchner den zwölften und letzten Platz in der Teamwertung. Maximilian Günther war in Riad in zwei selbstverschuldete Unfälle verwickelt – eine hohe Fehlerquote, die vom Allgäuer so nicht bekannt ist.

Aber auch die anderen deutschen Hersteller haben Nachholbedarf. Audi Sport Abt Schaeffler liegt nur auf Rang fünf. René Rast war in Riad überraschend schneller als der erfahrene Teamkollege, Ex-Meister Lucas di Grassi. Rast liegt mit 19 Punkten Rückstand auf de Vries auf Tabellenplatz acht, di Grassi ist 14. (-26 Zähler).

Porsche ist nur Neunter. Alle Punkte hat dabei Pascal Wehrlein gesammelt, der Neuzugang des Teams. Er hat als Zehnter aber auch schon 21 Zähler Rückstand auf de Vries. André Lotterer kam in Riad gar nicht in Tritt und entsprechend nicht in die Punkte.

BMW ganz hinten

Maximilian Günther. Credit: BMW

In Rom könnten die Karten allerdings neu gemischt werden. Maximilian Günther ist wegen seiner schlechten WM-Position in der vierten und besten Qualigruppe. Das könnte für den Wahl-Monegassen sprechen. Umgekehrt muss de Vries in der ersten und schlechtesten Gruppe angasen – ein Handicap für den Niederländer und für Mercedes.

Die Strecke ist außerdem um einen halben Kilometer auf 3,385 Kilometer verlängert worden und für alle Beteiligten somit im Detail unbekannt.

Sat.1 überträgt die Rennen am Samstag um 16 und am Sonntag um 13 Uhr.

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