Die Formel E fährt an diesem Wochenende in Shanghai. Jaguar gewinnt das erste Rennen. Porsche schnuppert an WM-Führung.
Pascal Wehrlein ist beim ePrix in Shanghai knapp an seinem dritten Saisonsieg in der Formel E vorbeigefahren. Auf dem verkürzten Formel-1-Kurs vor den Toren der chinesischen Mega-Metropole belegte der Porsche-Pilot Rang zwei vor einem Meisterschaftskonkurrenten und Tabellenführer Nick Cassidy (Neuseeland/Jaguar).
Den Sieg sicherte sich Cassidys Landsmann und Teamkollege Mitch Evans mit einem Überholmanöver an Wehrlein kurz vor Schluss. Trotzdem kann der Schwabe den Tag als Erfolg verbuchen: In der Gesamtwertung rückte er als Zweiter bis auf 13 Punkte an Cassidy heran.
Dabei kam es in der vorletzten Runde auch zum direkten Duell der beiden WM-Kandidaten und in dessen Folge zu einer Berührung, bei der Cassidy sich den Frontflügel beschädigte. Wehrlein sei dabei „schmutzig“ gefahren, beschwerte sich der Neuseeländer am Boxenfunk, denn Wehrlein habe in der Bremszone die Linie gewechselt. Das ist im Rennsport eigentlich verboten.
„Es war ein hartes Rennen“, kommentiert der Porsche-Pilot: „Am Ende muss man sagen, dass wir etwas zu früh in Führung waren. Dadurch hatten die anderen einen Energievorteil. Es war ein harter Fight in der letzten Runde. Es war hart, aber fair.“
Der zweite deutsche Fahrer Maximilian Günther (Oberstdorf/Maserati) überquerte die Ziellinie auf Platz neun, bekam aber wegen Verursachens einer Kollision eine Zeitstrafe und wurde am Ende nur auf 21. gewertet.
Am Sonntag (9.00 Uhr MESZ/DF1) findet in Shanghai bereits das nächste Rennen statt. Fünf ePrixs sind noch zu fahren. Das Finale findet am 20./21. Juli in London statt. Wehrlein könnte dabei der erste deutsche Champion der Elektro-WM werden. Dazu passend hat sich Porsche unlängst bis 2030 zu der Serie bekannt und ist folglich auch in der Gen4-Ära dabei.
1. Mitch Evans, Jaguar, 38.03,434 Minuten
2. Pascal Wehrlein, Porsche, +00,796 Sek.
3. Nick Cassidy, Jaguar, +01,498 Sek.
4. Oliver Rowland, Nissan, +01,743 Sek.
5. Antonio Felix da Costa, Porsche, +02,165 Sek.
6. Jake Dennis, Andretti, +02,361 Sek.
7. Jean Eric Vergne, DS, +02,599 Sek.
8. Nyck de Vries, Mahindra, 02,818 Sek.
9. Maximilian Günther, Maserati, +03,165 Sek.
10. Sebastien Buemi, Envision, +03,610 Sek.
1. N. Cassidy 155 Punkte
2. P. Wehrlein 142
3. O. Rowland 130
4. M. Evans 122
5. J. Dennis 111
1. Jaguar 277 Punkte
2. Porsche 211
3. Nissan 156
4. DS Penske 136
5. Andretti 135
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