Formel 1: GP Frankreich

Max Verstappen holt sich in Frankreich seinen dritten Saisonsieg und ringt Lewis Hamilton nieder. Valtteri Bottas bekommt immer mehr Probleme
Welch ein Strategie-Krimi beim Großen Preis von Frankreich! Red Bull-Star Max Verstappen holt in Le Castellet seinen dritten Saisonsieg (nach Imola und Monaco) und kann damit seine WM-Führung auf 22 Punkte weiter ausbauen. Der Holländer verweist Lewis Hamilton (Mercedes) nach einem starken und spannenden Rennen auf Rang zwei. Schützenhilfe bekommt er von seinem Teamkollegen Sergio Perez, der vor Hamiltons Wingman Valtteri Bottas Dritter wird. Stark von Verstappen: Auch den Punkt für die schnellste Rennrunde sackt er ein.
Dabei sieht es im ersten Renndrittel gar nicht so gut aus für Red Bull: Den Sprint zur ersten Kurve entscheidet Verstappen noch für sich, dann verliert sein Red Bull Grip und der Holländer die Kontrolle. Verstappen muss über die Auslaufzone ausweichen. Hamilton nutzt den Fehler gnadenlos aus und übernimmt die Führung.
Doch die Boxenstopps spielen Verstappen in die Karten. Der Niederländer kommt eine Runde früher zum Wechsel auf frische harte Reifen. Mit dem Undercut gewinnt er mehr als die 2,8 Sekunden, die er zuvor Rückstand hatte und kommt knapp vor Hamilton zurück auf die Bahn. Mercedes versteht die Welt nicht mehr: „Was ist da passiert, Lewis?“, funkt das Team ratlos. Ein Grund: Verstappen war in seiner Runde in die Box zwei Sekunden schneller als Hamilton
In der Folge entwickelt sich ein enges Duell der drei Führenden Verstappen, Hamilton und Bottas. Doch alle drei motzen auch über den hohen Reifenverschleiß. Verstappen beendet das Spielchen als Erster und holt erneut neue, diesmal gelbe Schlappen ab. Hamilton funkt: „Meine Reifen sind gut, nur links vorne macht Probleme.“ Heißt: Er riskiert genau wie sein Teamkollege die Einstopp-Strategie.
Kurios: Beide Top-Teams haben zwischendurch Probleme mit dem Funk. Red Bull versteht Verstappen nicht, Hamilton seinen Renningenieur Peter Bonnington nicht, der daraufhin sein Headset wechselt.
Verstappen startet derweil eine furiose Aufholjagd. Teamkollege Sergio Perez lässt ihn durch („Danke dafür!“), in Runde 45 ist auch Valtteri Bottas fällig, der ihn eigentlich blockieren sollte, aber Ende der langen Geraden zu spät bremst und die Linie verpasst. Verstappen sagt erneut danke. Sky-Experte Ralf Schumacher: „Wirklich deppert. Das ist das kleine Einmaleins des Racings, das darf ihm nicht passieren.“ Der Finne beschwert sich: „Warum hört keiner auf mich, wenn ich sage, dass wir zwei Stopps machen müssen?“ Böse Antwort von Mercedes: „Wir haben verstanden.“ Ob Bottas den Ernst seiner Lage indes auch verstanden hat, ist unklar. Denn auch sein Red Bull-Pendant Perez kassiert ihn später noch und wird Dritter. Ralf Schumacher: „Perez ist im Moment eine größere Hilfe für Max als Bottas für Lewis.“
Das große Finale zwei Runden vor Schluss: Da wird der WM-Kampf zum Duell auf der Rennstrecke. Auf der langen Mistral-Geraden schnappt sich Verstappen Hamilton, der mit nachlassenden harten Reifen keine Gegenwehr leisten kann. „Das war unsere Schuld“, nimmt Mercedes in Form von Renningenieur Peter Bonnington die Schuld auf sich. „Kann auch sein, dass da so viel Druck auf dem Kessel ist, dass Mercedes solche Fehler macht“, analysiert Ralf Schumacher.
„Der zweite Stopp hat sich ausgezahlt“, freut sich Verstappen. „Es war nicht so einfach, ich musste einige Leute überholen, aber am Ende hat’s gelangt.“ Hamilton erklärt: „Wir hatten während des ganzen Wochenendes Probleme, am Ende hatte ich keine Reifen mehr. Heute haben wir das meiste auf den Geraden verloren. Da war Red Bull einfach zu schnell. Wir müssen uns anschauen, woran das liegt.“
Eine Aussage, die in Red Bulls Ohren wie Musik klingen muss. An den angeblich zu flexiblen Flügeln, die seit dem GP Frankreich verboten sind, kann die gute Form der Österreicher also nicht liegen. Stattdessen fuhr Red Bull mit weniger Abtrieb und entsprechend flacheren Heckflügeln als Mercedes. Neben der perfekten Strategie der Schlüssel zum Sieg.
Aston Martin-Star Sebastian Vettel schafft es mit nur einem Boxenstopp und der ersten Rennhälfte auf harten Reifen auf Rang neun. Mit dabei: schöne Überholmanöver an den Alpines von Esteban Ocon und Fernando Alonso. Der Spanier ist auf einer Zweistoppstrategie dennoch schneller, kommt einen Platz vor Vettel ins Ziel.
Vettel: „Es war okay, vielleicht wäre noch ein wenig mehr drin gewesen. Im ersten Stint hatte ich leider eine Böe in Kurve elf, die mich Zeit gekostet hat. Deswegen bin ich nicht ganz zufrieden, aber es ist natürlich dennoch toll, dass wir beide Autos in den Punkten haben. Die ersten Rennen lief es einfach nicht so wirklich rund und haben nicht widergespiegelt, wo wir hingehören. Deswegen bin ich jetzt froh, dass es jetzt besser läuft und hoffe, dass wir das aufrechterhalten können.“
Mick Schumacher wird 19. und Vorletzter. Auf einer Einstopp-Strategie muss er seinen Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin schon kurz nach dem Start passieren lassen. Trotzdem kommt er am Ende vor dem zweimal zum Service einfahrenden Russen ins Ziel.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:25,770 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,904 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +8,811
4. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +14,618
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:04,032 Min.
6. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:15,857
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:16,596
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1:17,695
9. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:19,666
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:31,946
11. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1:39,337
12. George Russell (Großbritannien) – Williams + 1 Rd.
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
15. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari + 1 Rd.
17. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas + 1 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 131 Pkt.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 119
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 84
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 59
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 52
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 42
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 37
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 34
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 30
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 17
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 12
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 10
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 8
15. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1
16. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1
1. Red Bull 215 Pkt.
2. Mercedes 178
3. McLaren 110
4. Ferrari 94
5. Alpha Tauri 45
6. Aston Martin 40
7. Alpine 29
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0
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Max Verstappen startet in den GP von Frankreich in Le Castellet von der Pole-Position. Bestes Ergebnis für Mick Schumacher – trotz Unfall.
Hochspannung im Qualifying zum Großen Preis von Frankreich! Max Verstappen stellt seinen Red Bull auf die Pole-Position und unterstreicht: Auch ohne flexiblen Heckflügel ist sein Auto superschnell. Hintergrund: Neue Tests sollen ab sofort verhindern, dass sich der Heckflügel bei Top-Speed zu stark verbiegt – und so der Luftwiderstand sinkt. Verstappen happy: „Das ist ein gutes Ergebnis auf einer Strecke, von der wir wissen, dass sie nicht die einfachste für uns ist.“ Für den Holländer ist es die zweite Pole der Saison.
Knapp hinter Verstappen: Weltmeister Lewis Hamilton, der seinen Mercedes kurz vorm Qualifying noch einmal umbauen ließ und in alter Hamilton-Manier seinen Teamkollegen Valtteri Bottas auf Rang drei verwies. „Mental war das ein hartes Wochenende, wir hatten Probleme, das Auto richtig hinzubekommen. Sie glauben gar nicht, wie viele Änderungen wir seit der ersten Trainingssession vorgenommen haben. Zuletzt sind wir wieder da gelandet, wo wir angefangen haben.“
Sebastian Vettel kann nicht an den Aufwärtstrend aus Monaco und Baku anknüpfen. Der Aston Martin-Pilot landet nur auf Rang zwölf. „Mir fehlte der Grip auf der Vorderachse“, erklärt er am Boxenfunk. Und später: „Auf dem gelben Reifen haben wir uns nicht so wohl gefühlt. Auf Rot wäre Q3 drin gewesen. Aber wir fahren lieber auf Platz zwölf los als mit den weichen Reifen. Der Rote ist nicht so populär. Das Auto ist aufs Rennen abgestimmt, das kann uns nur helfen.“
Kuriosität aus deutscher Sicht: Mick Schumacher crasht sich in den zweiten Qualifyingabschnitt. Der Haas-Pilot liegt auf einem starken 14. Rang, als er in Kurve sechs das Heck verliert und rückwärts in die Leitplanke kracht. Q1 wird daraufhin abgebrochen, Schumacher jr. schafft es so erstmals in die zweite Quali-Runde – wo er allerdings nicht starten kann. Trotzdem fährt er am Sonntag von Platz 15 los – sein bisher bester Startplatz in der Formel 1!
Onkel Ralf Schumacher hat auf Sky Nachsicht: „Mick hat das Heck verloren und keine Chance gegenzulenken. Trotzdem war er sechs Zehntel schneller als der Teamkollege. Das ist nicht gut, aber könnte schlimmer sein.“
Schumi junior hadert mit seinem Schicksal: „Man kriegt einen Kuchen, aber man darf ihn nicht essen. So fühlt es sich an. Dennoch: wir haben es geschafft in Q2, das war ein Ziel, das wir lange ersehnt haben und unsere Race Pace ist auch nicht allzu schlecht. Das könnte ein gutes Rennen werden. Drücken wir mal die Daumen, dass das Getriebe nicht gewechselt werden muss.“
Mick ist nicht der einzige Rookie, der sein Auto in der Kurve verliert. Yuki Tsunoda hat gleich in den ersten Minuten mit einem Dreher für eine erste rote Flagge gesorgt. Der junge Japaner musste seinen Alpha Tauri abstellen und startet am Sonntag von ganz hinten.
Großes Pech für Aston Martin-Pilot Lance Stroll: Der Teamkollege von Sebastian Vettel kann seine letzte schnelle Runde wegen der roten Flagge nicht beenden und bleibt in Q3 hängen. Ein bisschen ist er selbst Schuld: Seine erste fliegende Runde wurde ihm wegen Überschreitens der Tracklimits gestrichen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:29,990 Min.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,258 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,386
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,455
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,850
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,878
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,997
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,262
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,350
10. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,392
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:31,736
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:31,767
13. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:31,813
14. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:32,065
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:32,942
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:33,062
17. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:33,354
18. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:33,554
19. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2:12,584
Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri ausgeschieden
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Max Verstappen bezwingt Mercedes – aber nur hauchdünn. Aston Martin weit, Haas ganz hinten.
Über diese Runde freut sich sogar Max Verstappen: „Das war nicht schlecht, oder?“, funkt er ans Team. Im zweiten Training zum Frankreich-GP verweist er Valtteri Bottas um 0,008 Sekunden auf Platz zwei. Weitere zwei Zehntel dahinter kommt Lewis Hamilton.
Brisant: Verstappen dreht seine schnelle Runde auf weichen Pneus, Bottas auf den mittelharten – die eigentlich langsamer sind. Mercedes könnte also noch Luft nach oben haben.
Und: Mercedes hat zwei Fahrer vorn dabei, Sergio Pérez im zweiten Red Bull-Honda kämpft nach wie vor mit der Performance auf einer Runde. Er kommt nicht über Rang zwölf hinaus. Dafür sind die Longrun-Zeiten bei Pérez gut.
Überraschend stark präsentiert sich der Heim-Rennstall Alpine: Fernando Alonso landet sogar auf Rang vier, der Franzose Esteban Ocon – auch beflügelt von seiner Vertragsverlängerung – wird Sechster.
Weniger gut läuft es für Aston Martin: Sebastian Vettel kommt nicht über Rang 15 hinaus, ist aber immerhin zwei Zehntelsekunden schneller als Stallkollege Lance Stroll. Grund zur Sorge besteht für Vettel-Fans noch nicht: Auch in Monaco und Baku war Aston Martin am ersten Trainingstag nicht wirklich schnell, Vettel holte dennoch zwei Top-Platzierungen. Und: Aston Martin hat auch neue Teile im Gepäck, unter anderem neue Bremsbelüftungen.
Bei Haas entscheidet Mick Schumacher das teaminterne Duell gegen Nikita Mazepin um 39 Tausendstelsekunden für sich. Haas ist aber das Schlusslicht, 2,6 Sekunden langsamer als die Spitze, zwei Zehntel langsamer als Williams.
Ergebnis 2. Training Frankreich-GP
1. Max Verstappen (Red Bull-Honda) 1:32,872 Minuten
2. Valtteri Bottas (Mercedes) +0,008 Sekunden
3. Lewis Hamilton (Mercedes) +0,253
4. Fernando Alonso (Alpine-Renault) +0,468
5. Charles Leclerc (Ferrari) +0,678
6. Esteban Ocon (Alpine-Renault) +0,813
7. Pierre Gasly (Alpha Tauri-Honda) +0,824
8. Carlos Sainz (Ferrari) +0,826
9. Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Ferrari) +0,914
10. Lando Norris (McLaren-Mercedes) +0,950
11. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo-Ferrari) +0,959
12. Sergio Pérez (Red Bull-Honda) +1,049
13. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri-Honda) +1,083
14. Daniel Ricciardo (McLaren-Mercedes) +1,207
15. Sebastian Vettel (Aston Martin-Mercedes) +1,575
16. Lance Stroll (Aston Martin-Mercedes) +1,760
17. George Russell (Williams-Mercedes) +2,394
18. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes) +2,459
19. Mick Schumacher (Haas-Ferrari) +2,640
20. Nikita Mazepin (Haas-Ferrari) +2,679
Mercedes war im ersten Training schneller als Red Bull. Mick Schumacher und Sebastian Vettel mit kleineren Unfällen.
Der Frankreich-GP wird mit Spannung erwartet. Weil das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton so eng ist (es liegen nur vier Zähler zwischen beiden Fahrern). Weil nach zwei Stadtkursen wieder eine permanente Rennstrecke mit aussagekräftigerem Kräfteverhältnis auf dem Programm steht. Und weil ab diesem Rennen die verschärften Testbedingungen für die Heckflügel gelten.
MEHR LESEN: Die TV-Zeiten beim Frankreich-GP
Wie gut ist Red Bull ohne flexible Flügel? Das erste Training geht zumindest mal an Mercedes. Hamilton war zwar nur 97 Tausendstelsekunden schneller als Verstappen. Aber Valtteri Bottas war noch mal drei Zehntel flotter.
Bottas fuhr sich zu Beginn des Trainings den Frontflügel kaputt, weil er über die Randsteine räuberte. Sie sind da, damit die Fahrer dazu angehalten werden, auf der Strecke zu bleiben und sich nicht in der asphaltierten Auslaufzone einen Vorteil zu verschaffen. Doch Mercedes beschwert sich bei Rennleiter Michael Masi – die Kosten für Schäden seien zu hoch. Masi will sich das nun anschauen.
Und die Deutschen? Die hatten beide kleinere Unfälle. Mick Schumacher erwischte es gleich in der Aufwärmrunde in Kurve drei (Grund war wohl ein Elektronikproblem). Er touchierte mit der rechten Vorderseite die Streckenbegrenzung, konnte aber ebenso weiterfahren wie Sebastian Vettel, der sich in Kurve drei nach einem Dreher das Heck ramponierte.
Vettel landete am Ende auf Rang 15 – quasi gleich schnell wie Teamkollege Lance Stroll. Schumacher konnte nach seinem Dreher wegen eines Elektronikproblems nicht mehr viele Runden fahren, war sechs Zehntel langsamer als Stroll – aber auf Platz 19 auch sechs Zehntel schneller als Williams-Testfahrer Roy Nissany.
1. Valtteri Bottas (Mercedes) 1:33,448 Minuten
2. Lewis Hamilton (Mercedes) +0,335 Sekunden
3. Max Verstappen (Red Bull-Honda) +0,432
4. Sergio Pérez (Red Bull-Honda) +0,745
5. Esteban Ocon (Alpine-Renault) +0,881
6. Daniel Ricciardo (McLaren-Mercedes) +1,196
7. Fernando Alonso (Alpine-Renault) +1,245
8. Pierre Gasly (Alpha Tauri-Honda) +1,251
9. Lando Norris (McLaren-Mercedes) +1,259
10. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri-Honda) +1,399
11. Charles Leclerc (Ferrari) +1,502
12. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo-Ferrari) +1,668
13. Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Ferrari) +1,687
14. Lance Stroll (Aston Martin-Mercedes) +1,827
15. Sebastian Vettel (Aston Martin-Mercedes) +1,841
16. Carlos Sainz (Ferrari) +1,894
17. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes) +2,164
18. Nikita Mazepin (Haas-Ferrari) +3,203
19. Mick Schumacher (Haas-Ferrari) +3,881
20. Roy Nissany (Williams-Mercedes) +4,433
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