Porsche geht bei den 100. 24h von Le Mans zum 75. Geburtstag als erfolgreichster Hersteller in neue Ära.
Die 24 Stunden von Le Mans 2023 werden in jeder Hinsicht besonders. Die 91. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Frankreich bildet das 100-jährige Jubiläum des Rennens und findet zeitgleich mit dem 75. Geburtstag der Sportwagen-Marke Porsche statt.
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Die Veranstaltung auf dem 13,626 Kilometer langen Circuit des 24 Heures in Le Mans ist der jährliche Höhepunkt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Die erste Auflage des Rennens zur Präsentation von automobiler Innovation, Haltbarkeit und Performance fand 1923 statt. Einzig im Jahr 1936 (Generalstreik in Frankreich) und im Zeitraum von 1940 bis 1948 (Zweiter Weltkrieg und Wiederaufbau) musste der Klassiker in der nordwestfranzösischen Stadt pausieren. In diesem Jahr feiert das Langstreckenrennen mit der 91. Auflage seinen 100. Geburtstag.
Anlässlich dieses Jubiläums hat der Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) den ohnehin besonderen Zeitplan des Events um einige Highlights erweitert. Im Rahmen eines Showruns von insgesamt 40 legendären Le-Mans-Fahrzeugen fahren am Samstag kurz vor dem Start des 24-Stunden-Klassikers auch vier Rennwagen von Porsche über den Kurs: Mark Webber pilotiert einen 936 Spyder, Timo Bernhard einen Porsche 956, Marc Lieb einen 962C und Stephane Ortelli klettert hinter das Steuer seines Siegerfahrzeugs von 1998, des Porsche 911 GT1.
Am Steuer eines Werks-963er dreht der Deutsche André Lotterer: „Ich freue mich riesig auf mein Comeback in Le Mans“, sagt der dreimalige Sieger. „Dieses Rennen ist ein Highlight für mich. Da ich nur ein Jahr im damaligen Porsche-LMP-Team fahren konnte, gehe ich hoch motiviert mit der neuen Werksmannschaft an den Start. Ich bin sehr dankbar, dass ich den 100. Geburtstag dieses Klassikers miterleben darf – es ist ein Stück Geschichte. Mit meinen drei Siegen bin ich zwar glücklich, aber ich möchte mehr. Einen weiteren Erfolg zusammen mit Porsche und dem Team Penske zu erreichen, wäre ein Traum.“
Am 8. Juni 1948 erhielt der Porsche 356 No.1 Roadster in Deutschland die Straßenzulassung. Dies war vor 75 Jahren die Geburtsstunde der Sportwagen-Marke aus Stuttgart. Nur drei Jahre später schickte der Hersteller erstmals eine Abordnung zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Mit Erfolg: Die beiden Franzosen Auguste Veuillet und Edmond Mouche fuhren am Steuer des Porsche 356/4 SL Coupé prompt zum Klassensieg. Seit jenem Jahr ist die Marke Porsche ununterbrochen in der Startaufstellung des größten Langstreckenrennens der Welt vertreten. Mit bislang 19 Gesamttriumphen und 110 Klassensiegen belegt der Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart mit großem Abstand Platz eins in den Erfolgsstatistiken des Veranstalters Automobile Club de l’Ouest (ACO).
1970 – Herrmann (D) / Attwood (GB) – Porsche 917 KH
1971 – Marko (A) / Van Lennep (NL) – Porsche 917 KH
1976 – Ickx (B) / Van Lennep (NL) – Porsche 936
1977 – Ickx (B) / Haywood (USA) / Barth (D) – Porsche 936/77
1979 – Ludwig (D) / D. Whittington (USA) / B. Whittington (USA) – Porsche 935 K3
1981 – Ickx (B) / Bell (GB) – Porsche 936
1982 – Ickx (B) / Bell (GB) – Porsche 956
1983 – Schuppan (AUS) / Haywood (USA) / Holbert (USA) – Porsche 956
1984 – Pescarolo (F) / Ludwig (D) – Porsche 956
1985 – Barilla (I) / Ludwig (D) / Krages (D) – Porsche 956
1986 – Bell (GB) / Stuck (D) / Holbert (USA) – Porsche 962C
1987 – Bell (GB) / Stuck (D) / Holbert (USA) – Porsche 962C
1994 – Dalmas (F) / Haywood (USA) / Baldi (I) – Dauer Porsche 962 LM
1996 – Wurz (A) / Reuter (D) / Jones (USA) – TWR Porsche WSC-95
1997 – Kristensen (DK) / Alboreto (I) / Johansson (S) – TWR Porsche WSC-95
1998 – Aiello (F) / McNish (GB) / Ortelli (F) – Porsche 911 GT1
2015 – Bamber (NZ) / Tandy (GB) / Hülkenberg (D) – Porsche 919 Hybrid
2016 – Jani (CH) / Lieb (D) / Dumas (F) – Porsche 919 Hybrid
2017 – Bernhard (D) / Hartley (NZ) / Bamber (NZ) – Porsche 919 Hybrid
Mittwoch, 7. Juni
14:00 Uhr – 17:00 Uhr: Freies Training 1
19:00 Uhr – 20:00 Uhr: Qualifying
22:00 Uhr – 00:00 Uhr: Freies Training 2
Donnerstag, 8. Juni
15:00 Uhr – 18:00 Uhr: Freies Training 3
20:00 Uhr – 20:30 Uhr: Hyperpole
22:00 Uhr – 23:00 Uhr: Freies Training 4
Freitag, 9. Juni
14:00 Uhr – 16:30 Uhr: Fahrerparade (Innenstadt)
15:00 Uhr – 20:00 Uhr: Pitwalk
18:30 Uhr – 19:30 Uhr: Fahrerparade (Rennstrecke)
Samstag, 10. Juni
12:00 Uhr – 12:15 Uhr: Warm-up
12:30 Uhr – 13:10 Uhr: Parade von 40 legendären Le-Mans-Fahrzeugen
16:00 Uhr: Start 24 Stunden von Le Mans
Sonntag, 11. Juni
16:00 Uhr: Zieleinlauf 24 Stunden von Le Mans
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