getyourguide

Exklusiv: Schumi jr. steuert Alfa Romeo

Wie ABMS und F1 Insider erfuhr, fährt Mick Schumacher bei den Young Driver Tests in Bahrain den Alfa Romeo

Die Gerüchte gibt’s schon seit Anfang des Jahres; jetzt steht es fest. Nach Informationen von ABMS und F1 Insider fährt Mick Schumacher beim Nachwuchsfahrer-Test am Dienstag und Mittwoch (02./03. April) nach dem Großen Preis von Bahrain den Alfa Romeo-Ferrari.

Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Aber: Schumi junior ist sowieso vor Ort, gibt im Rahmenprogramm der Formel 1 erstmals in der Formel 2 (620 PS) Gas. Als Ferrari-Junior ist er zudem erster Kandidat für ein Cockpit bei den Formel-1-Tests.

Mick Schumacher & Alfa Romeo

Bereits vor einigen Tagen hatte Alfa-Teamchef Frederik Vasseur bestätigt, dass Mick für die Probefahrten infrage komme. Alfa Romeo fährt mit Ferrari-Motoren, der Namensgeber gehört zum FIAT-Konzern. Logisch, dass die Ferrari-Akademie ihren Junioren Testfahrten bei den Partnerteams ermöglicht.

Dank seines EM-Titels in der Formel 3 hat Schumi jr. sogar schon die nötigen Punkte für den Formel-1-Führerschein, die Superlizenz.Laut Reglement sind die Teams verpflichtet, an zwei der vier Testtage, die während der Saison stattfinden, einen Nachwuchsfahrer ans Steuer zu lassen. Dieser muss weniger als zwei GP bestritten haben. Der zweite Test findet nach dem Grand Prix in Spanien in Barcelona statt.


Mick Schumacher 2017 in Spa. Credit: ABMS

Für Mick Schumacher wird es das zweite Mal in einem Formel-1-Auto. 2017 durfte er in Spa bereits den Benetton B194 aus dem Jahr 1994 pilotieren, mit dem sein Vater Michael seinen ersten WM-Titel geholt hat. Der Benetton-Ford hatte aber nur knapp über 700 PS, die heutigen Formel-1-Autos leisten rund 1000 PS.

Unterstützung wird Mick Schumacher von Sebastian Vettel bekommen. „Tipps, wie er fahren muss, gebe ich ihm sicher nicht“, sagt der Ferrari-Star im SPORT BILD Sonderheft Motorsport. „Es gibt aber sicher Dinge abseits davon, die man aufgrund seiner größeren Erfahrung weitergeben kann. Am besten ist aber, er sammelt seine eigenen Erfahrungen. Dazu kommt: Die Erwartungshaltung an ihn ist extrem groß. Er braucht sicher keinen, der ihn daran auch noch erinnern muss.“

Dafür, dass Micks erste Testfahrt besonders emotional wird, sorgt noch eine weitere Parallele zu seinem Vater. Heute heißt das Team zwar Alfa, dahinter steckt aber die ehemalige Sauber-Mannschaft, für die Michael Schumacher 1990/01 in der Gruppe C einen Sauber-Mercedes fuhr. Einmal fuhr er 1997 sogar einen Sauber-Ferrari-F1 auf Ferraris Hausstrecke in Fiorano, um dem Team Tipps für die Weiterentwicklung des Autos zu geben.

Ein Sauber mit Ferrari-Motor; damit verbindet Mick nun zwei wichtige Meilensteine seines Vaters. Dass er mit den Vergleichen kein Problem hat, sagte er erst kürzlich in einem Video-Interview.

Mick: „Ich bin glücklich, der Sohn des größten Formel-1-Piloten aller Zeiten zu sein. Ich bin glücklich, dass er der beste Formel-1-Pilot aller Zeiten ist und dafür bewundere ich ihn. Und selbst wenn es manchmal etwas schwierig sein kann, ist es eben wie es ist. Es hat gute und es hat schlechte Seiten.“

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen