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Darum will Schumacher „keine Dummheiten“ machen

Formel 1 Mick Schumacher Haas Bahrain Grand Prix 2021

Mick Schumacher Credit: Haas/Twitter

Mick Schumacher feiert am Wochenende sein Formel-1-Debüt. Was sein Ziel, aber auch seine größte Herausforderung ist.

Wenn am Sonntag die Formel-1-Saison startet, ist Michael Schumachers letzter Formel-1-Sieg genau 5292 Tage her. Doch Mick Schumacher zählt 2021 weder zu den Sieg- noch zu den Podiumskandidaten. Selbst WM-Punkte sind mit dem Haas-Ferrari VF-21 nur sehr schwer zu erreichen.

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Trotzdem will er bei seinem Debüt natürlich glänzen. Sein Ziel: „Letztes Jahr bin ich in der Formel 2 um den Titel gefahren. Jetzt geht es darum zu lernen und Kilometer zu sammeln. Ich werde keine Dummheiten machen, ich werde bestimmt nicht besonders aggressiv vorgehen. Aber ich werde einem Zweikampf auch nicht aus dem Weg gehen.“

Mick Schumacher. Credit: Haas

Überrascht von dirty air

Schumacher muss noch viel lernen. Zum Beispiel den Umgang mit den Reifen. „Ich denke, das wird die größte Herausforderung“, glaubt der Sohn von Rekordweltmeister Michael. „Ich muss lernen, wie ich die Reifen am Leben halte. Aber die Reifen sind neu, also muss auch das Team da erst Erfahrung sammeln.“

Nach dem Test ist Schumacher bereits überrascht: „Was mich verblüfft hat: Man merkt extrem, wie unterschiedlich die Fahrzeuge sind. Wenn du hinter einem Williams herfährst, dann sind die Verwirbelungen hinter diesem Auto ganz anders als etwa von einem Mercedes.“

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Generell muss er mit dieser verwirbelten Luft, der sogenannten dirty air, erst klarkommen. „Ein Beispiel: Du bremst alleine eine Kurve an, am richtigen Bremspunkt, alles in Ordnung. Wenn du hinter einem Gegner die gleiche Kurve anbremst, kannst du vorsichtshalber zehn Meter früher aufs Bremspedal treten, und dennoch blockiert ein Rad. Daran muss man sich erst gewöhnen“, beschreibt der 22-Jährige.

Schumacher erfüllt sich Kindheitstraum

Mick Schumacher feiert am Wochenende sein Formel-1-Debüt. Credit: Haas/Twitter

Dennoch ist der junge Deutsche bereit für sein Formel-1-Debüt: „Ich sehe mich gut vorbereitet. Ich fühle mich sehr wohl im Auto, auch was Starts angeht oder in Sachen Bedienungselemente. Nun steigt die Vorfreude aufs erste Training, das überstrahlt alles. Ich will in den ersten beiden freien Trainings so gut arbeiten, dass wir schon im dritten Training keine Fragen mehr haben und ideal vorbereitet ins Qualifying gehen können.“

Schumacher erfüllt sich mit dem Formel-1-Debüt einen Kindheitstraum: „Ich habe so viele Sportarten ausprobiert – von Fußball über Eishockey. Aber nichts hat mich so glücklich gemacht wie der Rennsport. Ich liebe es, Rennen zu fahren. Daher bin ich so glücklich, dass ich jetzt hier sein kann.“

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Und dass er gegen Fahrer wie Kimi Räikkönen und Fernando Alonso fahren kann – also Piloten, die es schon mit seinem Vater auf den Formel-1-Strecken aufgenommen haben. „Witzig, wenn man drüber nachdenkt, dass sie gegen zwei Generationen angetreten sind“, sagt Schumi junior. „Das zeigt nur, wie gut sie sind. Ich kenne Kimi und es immer cool, mit ihm zu sprechen.“

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