Formel 1: Mick Schumacher
Mick Schumacher wartet weiter auf seine Rückkehr in die Formel 1. Onkel Ralf sieht die Chancen schwinden – und hofft dennoch auf ein Comeback.
Die Formel 1 plant aktuell ohne Mick Schumacher (26): Cadillac setzt bei seinem Einstieg 2026 mit Valtteri Bottas und Sergio Perez auf zwei Routiniers, andere Teams planen langfristig mit ihren eigenen Talenten. Für Schumacher Junior bedeutet das: weiter warten.
„Mick ist jetzt schon ein paar Jahre aus der Formel 1 raus, man kann schon sagen: Ihm läuft die Zeit davon“, analysiert Onkel Ralf Schumacher schonungslos bei t-online.de.
„Und man darf nicht vergessen: Es drängen ja schon einige jüngere Fahrer aus der Formel 2 nach, beispielsweise Alex Dunne (19 Jahre alt, Anm. d. Red.) oder Arvid Lindblad (18, Anm. d. Red.), die beide gute Chancen haben, es zeitnah in die Formel 1 zu schaffen. Es wird nicht leichter für Mick, das muss man sagen.“
Der Deutsche saß zuletzt 2022 im Haas-Stammcockpit, war anschließend bis Ende 2024 als Ersatzfahrer bei Mercedes im F1-Fahrerlager präsent und sammelt aktuell Rennpraxis in der Sportwagen-WM WEC. Doch im Haifischbecken der Königsklasse drängen neue Talente nach.
„Statistisch gesehen wird es für Mick immer schwerer, so ehrlich muss man sein. Je länger er raus ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Rückkehr“, sagt Ralf Schumacher nun. Hoffnung schöpft er dennoch: „Auch ein Nico Hülkenberg hat es nach längerer Pause zurückgeschafft.“
Der Emmericher war drei Jahre lang weg von der F1-Bühne, ehe er 2023 sein Comeback bei Haas gab und heute bei Sauber/Audi fester Bestandteil des Fahrerfelds ist. Potential sei bei Mick Schumacher jedenfalls reichlich vorhanden, glaubt auch Ralf: „Ich bin überzeugt, dass Mick mit der Rennerfahrung, die er aus der Formel 1 und auch seinen letzten Auftritten in der Langstrecken-Weltmeisterschaft hat, Cadillac etwas gegeben hätte.“
Gleiches gilt für Alpine. Dort war Schumi jr. zuletzt noch mal als möglicher Nachfolger von Franco Colapinto im Gespräch. Für die französische Sportwagenmarke tritt er in der WEC an und liefert dort starke Leistungen. Allein: Laut Teamchef Flavio Briatore ist der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher, mit dem Briatore bei Benetton 1994/95 zwei WM-Titel geholt hat, kein Thema: „Er steht nicht auf unserer Shortlist.“
Dabei würde nicht nur Ralf Schumacher seinen Neffen gerne mit einem Mercedes-Motor im Heck sehen, wenn die Renault-Mannschaft wie angekündigt 2026 die Antriebspartnerschaft wechselt.
Fest steht aber: Je länger Mick Schumacher draußen bleibt, desto schwieriger wird die Rückkehr. Das Beispiel Hülkenberg zeigt, dass ein Comeback nicht unmöglich ist, aber es braucht Geduld, Glück und das richtige Timing.
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