Was für ein Weihnachtsgeschenk hat sich Nico Rosberg da gegönnt: Der Rimac Nevera ist der schnellste Elektro-Sportwagen der Welt. Die erste Ausfahrt verläuft kurios.
Zwei Millionen Euro teuer, fast 2000 PS, Spitzengeschwindigkeit 412 km/h, von 0 auf 100 in 1,85 Sekunden: Beim Rimac Nevera gehen einem schnell die Superlative aus. Nur 150 Stück gibt es vom kroatischen Elektro-Supersportler – den ersten sicherte sich kein Geringerer als Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, der dafür im Sommer extra Firmengründer Malte Rimac in Zagreb besuchte.
Kurz vor Heiligabend ist es nun endlich soweit: Rosberg bekommt den schnellsten E-Sportwagen der Welt in seine monegassische Wahlheimat geliefert und wagt mit seinem wohl spektakulärsten Weihnachtsgeschenk gleich mal eine Ausfahrt.
Bevor es losgehen kann, gibt es jedoch kleine Startschwierigkeiten: Der Deutsche sperrt sich beim Fotoshooting selbst aus dem Auto aus und muss sich peinlich berührt einen Ersatzschlüssel organisieren. Erstmal im Cockpit zurück, kennt die Begeisterung aber trotz des kleinen Malheurs keine Grenzen mehr: „Eine phänomenale Erfahrung, wirklich ein Rennauto“, lautet Rosbergs erster Eindruck.
Auf den Straßen oberhalb Monte Carlos geht die Probefahrt weiter. Nach einem Beschleunigungstest stellt der ehemalige Mercedes-Pilot fest: „Es hat sich wirklich angefühlt als würden wir fliegen.“
Kein Wunder, dass sich in den Kommentaren unter Rosbergs Foto von seinem neuen Spielzeug gleich die ersten User Sorgen machen: „Gib ihn bitte nicht in die Hände von Richard Hammond“, heißt es dort etwa. Der britische „Top Gear“- und „The Grand Tour“-Moderator hatte vor fünf Jahren immerhin einen Nevera-Vorgänger, den Rimac Concept One, in den Schweizer Alpen zerlegt und war bei dem Megacrash nur durch Glück mit seinem Leben davongekommen.
Dass es der Nevera in sich hat, daran lässt auch der Name keinen Zweifel, ist er auf Kroatisch doch sinngemäß nach einem gefährlichen Wind mit Orkanstärke benannt. Familienvater Rosberg lässt es deshalb auch nicht ganz so wild krachen wie einst Hammond – um seinen Kameramann auf dem Beifahrersitz ins Schwitzen zu bringen, reicht es aber trotzdem. Doch Rosberg beruhigt: „Der liegt so gut auf der Straße, damit kann man echt machen, was man will. So viel Grip und auch die Kurvenlage ist einfach episch.“
Entsprechend positiv fällt das Fazit des Formel-1-Weltmeisters von 2016 aus: „Einfach mit Abstand das unglaublichste Ding, das ich je gefahren bin und ich bin ja schon einige verrückte Autos gefahren. Man hat so unfassbar viel Grip, die Balance ist auch mega. Man hat alles perfekt unter Kontrolle mit der elektronischen Traktionskontrolle.“
Als Rosberg diese jedoch abschaltet, ist auch der ehemalige F1-Pilot schnell an seinen Grenzen. Im Driftmode ohne technische Hilfen dreht er sich beim Herausbeschleunigen aus einer Haarnadel und schnauft anschließend durch: „Da ist mir bisschen das Talent ausgegangen. Nicht so einfach, 2000 PS zu kontrollieren.“
Am Ende übersteht Rosberg die Testfahrt zwar unbeschadet, strandet mit seinem Nevera aber trotzdem in den Hügeln über dem Fürstentum: Weil er mit der Bedienführung noch nicht ganz sattelfest ist und die elektrische Parkbremse nicht mehr gelöst bekommt, muss Rosberg per Anhalter zurück in die Stadt – standesgemäß im Golf GTI.
Ob der Weltmeister seinen Supersportler schließlich wieder zum Laufen bekommen hat? Die Auflösung gibt’s hier im Video.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 454 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 308
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 305
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 275
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 246
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 240
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 122
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 92
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 81
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 49
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 37
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 37
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 25
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 18
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
1. Red Bull 759 Pkt.
2. Ferrari 554
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5. McLaren 159
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7. Aston Martin 55
8. Haas 37
9. Alpha Tauri 35
10. Williams 8