Samstag und Sonntag starten die Piloten der Racing Unleashed-Championship in Monza. Simracing-Fitnesscoach und Schauspieler Ralf Moeller macht die Piloten fit.
In seiner Nebenrolle des oscarprämierten Films „Gladiator“ wurde er zum Schauspielstar. Jetzt macht Ralf Moeller die Gladiatoren hinter den Lenkrädern stark! Als Fitness-Coach von Racing Unleashed (Chief Fitness Officer/CfO) soll der ehemalige Bodybuilder die Piloten der Racer und Challenger League körperlich und mental auf die Ideallinie führen. An diesem Wochenende startet der nächste Meisterschaftslauf auf dem virtuellen Kurs von Monza. Live zu sehen auch hier am Samstag und Sonntag ab 10.50 Uhr.
Die Meisterschaft von Racing Unleashed (hier geht’s zur Homepage) – das ist die Rennserie, in der die Piloten in Hochleistungs-Simulatoren ein virtuelles 2022er Formel-1-Modell über die Rennstrecken jagen. 46-Zoll Bildschirme mit panorama-ähnlichem Blick und Kohlefasercockpits mit integriertem Soundsystem machen die Rennen in den Racing Lounges an verschiedenen Standorten in Deutschland, der Schweiz oder Spanien zum fast realen Formel-1-Erlebnis. Insgesamt geht es um ein Preisgeld von rund 200.000 Schweizer Franken.
„Wenn man wettbewerbsfähig sein will, muss man mental und physisch gut drauf sein“, erklärt Moeller. „Das bedeutet Training und die richtige Ernährung. Dabei macht die Ernährung 80 Prozent aus. Beim Training liegt der Fokus auf der Nacken- und Rückenmuskulatur. Die jungen Leute sollen motiviert werden, an sich gesund zu arbeiten.“
Denn was auf der echten Rennstrecke gilt, zählt auch im Simulator. Wer nach mehreren Runden noch Top-Zeiten setzen will, braucht Ausdauer und eine starke Rumpfmuskulatur, um sich rein auf die Streckenperformance konzentrieren zu können.
Anders als am Lenkrad zu Hause werden in den rund 85.000-Euro-Simulatoren von Racing Unleashed auch die G-Kräfte simuliert. „In den Kurven oder beim Bremsen, presst es den Fahrer richtig in den Sitz hinein“, erklärt Ex-Formel-1-Rennfahrer Karl Wendlinger, heute Rennleiter bei Racing Unleashed.
Harte Bremspunkte und Kurven mit hohen Fliehkräften erleben die Fahrer der Racer und Challenger League am Wochenende auch in Monza. Die Strecke liegt circa 250 Kilometer Luftlinie entfernt von Imola, wo die Formel 1 zur gleichen Zeit unterwegs ist. Allerdings sind die Simracer nicht in natura vor Ort, sondern pilotieren einen der Simulatoren der RU-Lounges von Zürich, Kemptthal, Cham, München und Madrid.
In der Racer League führt nach zwei von zehn Competitions Michal Smidl die Tabelle an. Der Vizemeister der Saison 2021 bringt einen Vorsprung von 15 Punkten auf Javier Loro mit. Auf Platz drei rangiert der Deutsche Angelo Michel.
Besonders interessant wird auch in Monza wieder das Qualifyingrennen. Im umgekehrter Reihenfolge der Meisterschaft starten die Piloten in einen Eliminierungslauf. Nach wenigen Einführungsrunden scheidet nach jedem Umlauf der jeweils letzte Pilot aus und startet das anschließende Hauptrennen auf der entsprechenden Position. Sprich: Smidl muss vom letzten Rang ins Qualirennen gehen, Nico Fahland darf als Meisterschaftsschlusslicht von Pole starten.
Ein 15-Punkte-Polster hat auch der Führende der Challenger League, David Cid, auf Siro Zambra. Für die Fahrhilfen-unterstützte Meisterschaft (aktivierte Traktionskontrolle und ABS) kann sich jeder qualifizieren. Dafür müssen sich Interessierte auf der Website von Racing Unleashed registrieren und in der Lounge ihrer Wahl in den Wochen vor der Competition eine schnelle Rundenzeit setzen. Zählt man zu den schnellsten Teilnehmern, ist man am Rennwochenende mit dabei.
Die Monza-Rennen werden am Samstag und Sonntag, ab jeweils 10:50 Uhr auf Twitch und auf dieser Seite mit deutschem Kommentar von Manuel Wendel und Jan-Luca Fröhlen übertragen. Auf YouTube wird zudem ein englischsprachiger Livestream (Kommentator: Dave Richardson) angeboten.
10:50 – 11:00 Uhr Begrüßung und Anmoderation
11:05 – 11:15 Uhr Warm Up
11:20 – 11:50 Knock Out Qualifying
13:00 – 13:30 Uhr Rennen
13:45 – 13:50 Siegerehrung
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