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Racing Unleashed: Simracing als nachhaltige und günstige Alternative

Credit: Racing Unleashed

Credit: Racing Unleashed

Die Welt wird immer digitaler. Eine Entwicklung, die auch vor dem Motorsport nicht Halt macht. Mittendrin: die ehemalige Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn (51).

Die Österreicherin mit indischen Wurzeln ist seit vier Jahren Geschäftsführerin von Racing Unleashed. Das Schweizer Unternehmen baut Hochleistungssimulatoren, in denen Fans, angehende Rennfahrer und Profis in Lounges an ihren Fähigkeiten beim flotten Drehen am Lenkrad feilen können.

Dabei soll den digitale Rennsport den analogen nicht ablösen, sondern ergänzen. „Max Verstappen oder Lando Norris sind gute Beispiele für Fahrer, die zwischen der virtuellen und der analogen Welt switchen können“, sagt Kaltenborn bei Watson.de.

Ein Vorteil der rund 80 000 Euro teuren Simulatoren: Sie sind nachhaltiger. Kaltenborn: „Wir haben keinen CO₂-Ausstoß, weil unsere Motoren auf einem mathematischen Modell basieren.“ Den Sound gibt’s via Kopfhörer auf die Ohren.

Monisha Kaltenborn. Credit: Racing Unleashed

Auch die Weltreise, die die Formel 1 in einer Saison absolviert, können sich die digitalen Racer sparen. Sie müssen lediglich in der Racing Unleashed-Lounges gehen. In Deutschland befindet sich die edle Simulator-Halle in der Motorworld München, außerdem gibt es drei in der Schweiz und eine in Madrid. „Die Fahrerinnen und Fahrer werden nicht an einem Ort versammelt und reisen dann über den Globus. Sie müssen lediglich zur Lounge mit der kürzesten Anreise“, erklärt Kaltenborn.

Dazu kommt: Eine Testfahrt im Simulator ist günstiger als auf der echten Rennstrecke. „Im Kartsport kostet eine Saison gut und gerne 200.000 Euro“, rechnet die ehemalige Formel-1-Teamchefin bei Watson vor. „Dazu kommen kostenintensive Reisen.“ Ein Jahres-Abo in den Lounges ihrer Simulatoren, mit dem man unbegrenzt fahren und trainieren darf, kostet umgerechnet dagegen etwas mehr als 2400 Euro. Dazu könnten Preise von Wettbewerben kommen. 

Racing Unleashed veranstaltet eine eigene Meisterschaft, die in die Racer League für Sim-Profis und die Challenger League für Einsteiger aufgeteilt ist (F1-Insider.com überträgt die Rennen live). Die neue Saison startet am 31. März.

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