Ralf Schumacher macht sich Sorgen um den deutschen Motorsport-Nachwuchs – Sophia Flörsch zählt er nicht zu den Talenten.
Harte Kritik von Ralf Schumacher am deutschen Motorsport und an Sophia Flörsch!
Der Bruder von Michael Schumacher hat eine handfeste Krise im deutschen Rennsport ausgemacht. Mit Nico Hülkenberg fährt nur noch ein deutscher Pilot in der Formel 1. In der Formel 2 herrscht komplette Flaute. Erst in der Formel 3 sind mit Oliver Goethe und Tim Tramnitz wieder zwei deutsche Fahrer mit Red Bull-Unterstützung am Start.
„Die zwei Fahrer, die jetzt noch kommen, sind gut. Aber es werden auf weite Sicht leider erstmal die Letzten sein“, warnt Schumacher. Der größte Fehler, den man hierzulande gemacht hat, sei die Abschaffung der nationalen Formel 3 gewesen. „Der deutsche Motorsport, speziell in puncto Formelsport, hat sich schon vor einigen Jahren selbst abgemeldet“, legt er den Finger in die Wunde. „Mit dem Verkauf der Formel 3 im Rahmen der DTM war natürlich ein riesiges Tor auf einmal geschlossen und Deutschland in die Unwichtigkeit verschwunden.“
Dazu komme, dass auch die Infrastruktur vernachlässigt wurde. „Wir haben keine ordentlichen Kartbahnen mehr“, erklärt der sechsmalige GP-Sieger. „Alle, die im Automobil- und Formelsport was werden wollen, müssen daher nach Italien.“
So ging es auch Goethe und Tramnitz. Letzterer war 2021 Vizemeister der italienischen Formel 4 und beendete 2023 die Formula Regional, in der mit Formel-3-Autos gefahren wird, als Gesamtdritter. Goethe wurde in der FIA Formel 3 Achter und gewann 2022 die Euroformula Open, eine weitere F3-Rennserie.
Schumacher: „Den zwei jungen Piloten muss man Zeit geben. Mit Tim Tramnitz kenne ich einen davon sehr gut. Er ist bei mir im Kartteam und später in der Formel 4 gefahren. Tim ist jemand, der sicherlich Potenzial hat, aber auch immer eine Weile braucht, aber immer beachtlich und schnell war und auch Rennen gewonnen hat. Und Oliver Goethe hat im letzten Jahr stark angefangen, aber auch ein paar Rückschläge gehabt.“
Allein: Mit Sophia Flörsch, die zuletzt in Macau zwei Plätze hinter Oliver Goethe Elfte wurde und 2023 ebenfalls in der FIA Formel 3 an den Start gehen will, geht Ralf Schumacher hart ins Gericht.
Sie sei „sicherlich die beste Frau, die wir derzeit im deutschen Motorsport haben“, aber wirkliche Chancen auf eine Formel-1-Karriere räumt er ihr nicht ein. Demnach reiche ihr Talent „nicht für den professionellen Formelsport“. Schumacher knallhart: „Das kann man ja nicht wirklich mehr ernst nehmen.“
Was er dabei ausblendet: Flörsch fuhr 2023 in der FIA Formel 3 im schlechtesten Team im Regen von Spa in die Punkte, wäre zuletzt in Macau beinahe Neunte geworden, ehe sie ein Konkurrent aus dem Weg rammte.
Ob so eine Aussage dem deutschen Nachwuchs wirklich hilft?
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