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Schumacher-Malheur beim Boxenstopp?

Formel 1 Mick Schumacher Spanien GP 2021

Mick Schumacher. Credit: F1 TV

Mick Schumacher kam nur auf Rang 18 ins Ziel. Eine Boxenstopp-Panne war weniger schlimm, als der Deutsche dachte.

Kaum war Mick Schumacher nach 66 anstrengenden Runden beim Spanien-GP über die Ziellinie gefahren, erkundigte sich der Sohn von Michael Schumacher nach dem Befinden seiner Haas-Mechaniker. Grund: Abseits der Kameras war Schumi junior offenbar ein Malheur passiert: Er ist etwas zu schnell an seinen Boxenplatz gefahren und hat dabei den Wagenheber leicht touchiert. 

Mehr lesen: So lief der Spanien-GP

„Dieser Pitstopp hat uns allen – mir auch – einen Schreck eingejagt. Muss man mal schauen, was da passiert ist, aber Hauptsache, es geht den Jungs gut. Ich bin eigentlich nicht schneller als normal rein, hatte aber ein stehendes Rad, da hält das Auto dann auch nicht so schnell“, erklärt Mick Schumacher. Allein: Schumi junior übertreibt. Seine Onboard-Kamera zeigt weder einen Crash noch ein stehendes Rad. Nur eine leichte Berührung des Wagenhebers. Der Vorfall muss Mick im Cockpit ergo schlimmer vorgekommen sein, als er war.

Pitstopp-Unfall wie Vater Michael vor 21 Jahren 

Oder hatte sich da etwa ein Déja-vu in seinen Kopf geschlichen? Schumacher, Barcelona, Pitstopp-Unfall – eingefleischten Schumi-Fans dämmert da etwas. Beim Spanien-GP 2000 fuhr Micks Vater Michael Schumacher seinen damaligen Mechaniker Nigel Stepney an, wobei der sich Verletzungen am Fuß zugezogen hat. 

Mick Schumacher kam auch in Barcelona wieder ins Ziel. Credit: Haas

Dieses Mal war es nur ein kleiner Zwischenfall, daher konnte das Haas-Team Entwarnung geben: „Alle sind okay“, lautete die beruhigende Antwort an Schumi III. Der entschuldigte sich dennoch. 

Generell war der Spanien-GP schwierig für den Haas-Piloten. Als 18. konnte er nur seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hinter sich halten – diesen aber immerhin um 50 Sekunden! 

Mick Schumacher vor erstem Rekord

Dabei begann alles so gut: Schumacher startete von Rang 18 und schnappte sich in der ersten Runde gleich zwei Kontrahenten. „Die erste Runde war sehr gut“, freut sich Schumacher. „Dann konnten wir mit Kimi und Antonio kämpfen. Was Latifi gemacht hat, nämlich in der Safety-Car-Phase auf C2-Reifen zu wechseln, war schon schlau. Das hätten wir vielleicht auch machen sollen. Das müssen wir uns mal anschauen.“

Die Erwartungen in Spanien waren ohnehin gedämpft. „Es ist schon frustrierend. Aber wir haben wieder viel gelernt. Es war auch mental sehr spannend und interessant für mich.“

Beim Monaco-GP könnte Mick Schumacher seinen ersten Rekord holen: Wenn er auch dann die Zielflagge sieht, ist er zumindest vorrübergehend der einzige Fahrer in der Formel-1-Geschichte, der bei mindestens fünf WM-Starts bei jedem Rennen ins Ziel kam.

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