Tony Hawk's Pro Skater 3+4

Skate-Ikone Tony Hawk kehrt zurück: Das Remake von „Tony Hawk’s Pro Skater Teil 3 + 4“ kombiniert Nostalgie mit frischem Look. Ein Testbericht.
„Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4“ bringt den Skateboard-Kult erneut auf ins Wohnzimmer – mit nostalgischem Flair, modernisierter Grafik und dem bewährten Gameplay. Wir haben die PC-Edition genau unter die Lupe genommen.
Der Erfolg des 2020er-Remakes von Teil 1 und 2 war ein starkes Comeback für die Funsport-Ikone Tony Hawk. Mit dem am 11. Juli 2025 für PC, PlayStation 4/5, Nintendo Switch 1/2, Xbox One und Xbox Series S/X. erscheinenden „Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4“ geht Activision in die nächste Runde. Die Messlatte liegt hoch: Schließlich zählt die Reihe zu den größten Klassikern der PlayStation-Ära. Auch das neue Remake wurde von Iron Galaxy Studios umgesetzt.
Skater-Fans dürfen sich über viele alte Bekannte freuen: Tony Hawk, Eric Koston, Elissa Steamer und Bam Margera sind mit von der Partie – ebenso wie neue Stars wie Jamie Foy und Nora Vasconcellos. Auch Tonys Sohn, Riley, der selbst in den Halfpipes der Welt unterwegs ist, kann ausgewählt werden. Schräge Charaktere wie Constable Richard feiern ihr Comeback. Einsteiger und Kreative dürfen sich einen eigenen Skater basteln.
Der Editor ist zwar in der Tiefe begrenzt, punktet aber mit vielen freischaltbaren Items – darunter Boards, Rollen, Outfits und Accessoires. Fortschritt wird belohnt, ohne zu überfordern. Mit versteckten Stat-Punkten lassen sich zudem die Fähigkeiten der Skater gezielt verbessern. Geldbündel, die auf den Karten verteilt sind, füllen das Ingame-Portemonnaie auf.
Spielerisch orientiert sich das Remake vor allem am bekannten Zwei-Minuten-Schema aus Teil 3: 120 Sekunden Zeit, um mit Trickkombinationen Highscores zu knacken, versteckte Objekte zu sammeln und Level-spezifische Aufgaben zu erledigen – etwa Fieslinge zu stoppen, oder Stromleitungen von Ästen zu befreien. Zwischendrin sorgen Level wie „Skater-Island“, „Rio“ und „Tokio“ für Abwechslung. Hier treten die Spieler gegen NPC’s im Skate-Wettbewerb an. Attraktive Trickkombinationen begeistern die Jury, Stürze sorgen hingegen für Abzüge.
Ursprünglich ging Teil 4 neue Wege: Damals wurde das Zeitlimit gestrichen und Aufgaben direkt über NPCs in frei erkundbaren Levels gestartet. Im Remake jedoch wurde auch Teil 4 auf das klassische Zeitlimit-System umgestellt. Das sorgt für einen einheitlichen Spielfluss, nimmt dem vierten Teil aber etwas seine Identität.
Was das Trick-System angeht, bleibt alles beim Alten – und das ist gut so. Manuals, Reverts und Specials lassen sich flüssig kombinieren, was spektakuläre Kombos ermöglicht. Gleichzeitig ist der Grat zwischen Freud und Frust wie früher schmal. Entweder sitzt die Trickfolge und wir sacken tausende Punkte ein, oder wir übertreiben es und knallen auf den Boden.
Einsteiger profitieren von umfangreichen Hilfsfunktionen: Wer will, kann Stürze abschalten oder perfekte Balance aktivieren. Das senkt die Einstiegshürde, ohne den Reiz für Profis zu schmälern. Trotz hohem Tempo bleibt das Spiel gut steuerbar und motivierend.
Insgesamt bietet das Spiel 19 Levels – detailverliebt, abwechslungsreich und optisch überarbeitet. Trotz frischer Grafik bleibt der Look den Originalen treu. Ob Flughafen, Vorstadt oder Zoo – das Leveldesign überzeugt. Musikalisch gibt es ebenfalls einiges auf die Ohren: Die Mischung aus Rock, Metal und Hip-Hop erzeugt genau das richtige Skate-Feeling. Die Songauswahl ist teils neu, teils klassisch. Für mehr Oldschool-Feeling hätte die alte Playlist völlig ausgereicht.
Neben dem Hauptmodus gibt es erneut den beliebten Park-Editor, in dem eigene Skateparks gebaut und geteilt werden können. Online-Funktionen wie Bestenlisten und Multiplayer-Modi runden das Paket ab. Gegenüber den Originalen bietet das Remake also spürbar mehr Umfang – für Solo-Spieler und Online-Fans gleichermaßen.
Für mich waren die Spielstunden eine Rückkehr in die Kindheit. Im Remake wird deutlich, weshalb „Tony Hawk’s Pro Skater 3“ zu den bestbewerteten Games aller Zeiten gehört: spannende Levels mit unterschiedlichen und zunehmend schwierigeren Herausforderungen, begleitet von einem ikonischen Soundtrack.
Meiner Meinung nach ist das Spiel für jeden Nostalgiker der Reihe ein Muss – zumal sich knapp 25 Jahre nach dem Release der Originalversion wohl kaum noch jemand erinnern kann, wie die Kampagnen-Missionen gelöst werden. Da vergehen schon einige Stunden, bis auch das letzte „geheime Take“ eingesammelt wurde. Alternativ warten packende Skate-Battles im Multiplayer-Modus mit Spielmodi wie „Graffiti“
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com