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Trickst Ferrari mit Haas?

Kooperiert Ferrari mit Haas? Copyright: Ferrari

Kooperiert Ferrari mit Haas? Copyright: Ferrari

Ist es clever oder einfach nur über der Grenze des Erlaubten?

F1-insider.com erfuhr, das Ferrari und Haas so eng kooperieren, dass sie dabei sogar FIA-Gesetze umgehen. Eigentlich ist es nämlich nicht erlaubt, dass Teams Techniker ausleihen, um ein Auto zu entwickeln. Genau das aber hat Ferrari mit dem Team des US-Milliardärs Gene Haas (62) getan, das 2016 mit Ferrari-Motoren an Start gehen wird.

Unglaublich aber wohl war: Am 31. Oktober sollen bei Haas 70 Mitarbeiter entlassen werden, die am 1. November dann wieder in Maranello von Ferrari eingestellt werden. Die 70 Mann haben unter dem Tarnnamen Dallara das Haas-Auto für 2016 entwickelt, das dann mehr oder wenige eine Kopie des Ferraris für 2016 sein wird.

Hintergrund: Am 1. November ist die Einschreibefrist. Dann muss Haas der FIA beweisen, dass sie für 2016 ein Auto an den Start bringen können. Im Prinzip ist der Haas somit das erste Kundenauto in der Formel 1. Problem: Erlaubt ist das laut FIA-Statuten nicht, weil immer noch jeder Rennstall als eigener Konstrukteur gelten muss. Genau betrachtet gelten jetzt im Fall Haas aber entweder Haas selbst oder das Topteam aus Maranello nicht als eigenständiger Konstrukteur – je nachdem, wer von wem am meisten profitiert hat.

Ferraris Vorteil liegt auf der Hand. Die Einschränkung der Windkanalstunden durch die FIA konnte so locker ausser Kraft gesetzt werden. Dazu passt auch das Zitat, das F1-insider.com von einem Topmanager eines Konkurrenzteams vorliegt. Demnach seien gerade „bedeutende Ferrari-Motoreningenieure in den USA bei Haas.“

Fest steht: Die Konkurrenten sind empört über den Schachzug der Scuderia. Vor allen Dingen, weil die FIA Anträge von HWA und Arden abgelehnt hatte. Beide Teams wollten ganz offiziell Windkanalstunden buchen mit der Begründung, für ein zukünftiges Formel-1-Projekt zu forschen. Teams, die in der Formel-1-WM nicht eingeschrieben sind, dürfen das, brauchen aber die Zustimmung der FIA. Mercedes mit HWA und Red Bull mit Arden wollten auf diesem Weg den Vorteil egalisieren, den sich Ferrari durch die Kooperation mit Haas erschlichen hat.


 

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