Mick Schumacher steht vor seiner ersten Formel-1-Saison. Das sagt er über die Optik seines ersten Formel-1-Autos und über seine Ziele für 2021.
Mick Schumachers neuer Haas-Ferrari VF-21 wird also weiß, mit rot-blauen Farbakzenten – ganz den russischen Nationalfarben von Mick Schumachers Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin entsprechend. Damit fährt erstmals ein US-Team mit einer russischen Flagge auf dem Auto.
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Für Schumacher junior ist das aber kein Problem: „Mich stören die Farben nicht. Solange das Auto schnell ist, bin ich happy“, sagt der 21-Jährige in einer Medienrunde. „Ich sehe darin lediglich die Farben des Teams. Es ist ein sehr schönes Auto, es ist schön, die 47 drauf zu sehen. Ich freue mich darauf, damit meine ersten Runden zu drehen.“
Klar, dass ein Großteil der Fans dabei auch an das Debüt von Vater Michael denkt. Wenn Mick am 28. März in Bahrain sein erstes Rennen in der Königsklasse fährt, ist die Premiere des Vaters in Spa 1991 genau 30 Jahre her. „Ich hoffe, ich komme weiter als er damals“, schmunzelt Mick. Michael Schumacher schaffte nach dem Start mit verbrannter Kupplung nur 700 Meter.
Ist der Name Lust oder Last? Mick sieht das locker. „Ich bin sehr glücklich und stolz, den Namen zurück in die Formel 1 zu bringen. Das ist auch ein Ansporn für mich, so hart zu arbeiten, wie ich kann.“ Das Ziel des Nachwuchspiloten ist klar: „Ich möchte Perfektion abliefern und in jeder Situation, die sich ergibt, pushen.“
Was er sich dabei von seinem Vater abgeschaut hat? „Eine starke Verbindung mit dem Team zu haben, war schon immer ein entscheidender Faktor. Das ist auch das Ziel, worauf ich hinarbeite.“ Abgesehen davon sei es wichtig, „in jeder Situation mental stark zu sein.“
Allein: Wie schnell kann der Haas-Ferrari VF-21 wirklich sein? Immerhin hat das US-Team keine Entwicklungs-Wertmarken zur Weiterentwicklung eingesetzt und angekündigt, sich schon jetzt voll auf die Saison 2022 zu fokussieren. Schumacher sieht das gelassen: „Das heißt ja nicht, dass wir keine Weiterentwicklungen haben, dass wir nicht pushen, dass wir nicht Gasgeben werden. Wir werden versuchen im Mittelfeld mitzufahren und jede Chance zu nutzen, die wir kriegen können. Ich freue mich auf die Herausforderung.“
Mick Schumacher bereitet sich intensiv auf die neue Saison vor. Er weiß, dass die Anforderungen speziell an die Nackenmuskulatur in der Formel 1 noch einmal größer sind. „Aber ich bin jetzt 21“, erklärt er. „Da kann ich meinen Körper auch mehr belasten.“ Neben Fitnesstests und Teammeetings wird Schumi junior sich zudem mit Simulatortests bei Ferrari auf die Testfahrten in Bahrain vorbereiten.
Da trifft er auch auf Ferrari-Mentor Jock Clear, der einst bei Mercedes mit Vater Michael Schumacher arbeitete und nun den Junioren der Ferrari-Akademie helfen soll. Bereits 2014 traf er ihn erstmals bei einem Simulator-Test. „Ich habe mit ihm auch schon viel über den Vergleich zwischen anderen Fahrern und meinem Vater gesprochen und mir einige Notizen dazu gemacht“, verrät Mick. „Und ich freue mich darauf, noch intensiver mit ihm zu arbeiten.“
Fest steht: Von Aufregung ist beim Formel-2-Meister noch keine Spur. Schumacher: „Ich habe meine Gedanken recht sortiert. Ich freue mich auf den ersten Test, weiß, was ich machen muss, wie ich mit dem Team zusammenarbeiten und die Checkliste durchgehen muss, damit wir fürs erste Rennen so bereit sind wie möglich.“
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Allein: „Wenn ich dann im Rennen bin, dann werden die Emotionen kommen, darauf freue ich mich auf jeden Fall. Ich hoffe, dass ich mit einem breiten Grinsen und mit Schmetterlingen im Bauch mein erstes Rennen beenden werde.“
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Bianca Garloff und Michael Zeitler
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