Die Formel E fährt an diesem Wochenende ihr Finale in Berlin. Hier gibt’s alle Ergebnisse zu Qualifying und Rennen.
Drama beim Formel-E-Finale in Berlin und totaler Triumph für Mercedes! Nyck de Vries (26) reicht ein achter Platz zum Gewinn des ersten WM-Titels in der Geschichte der Elektroformel! Der Niederländer profitiert dabei von den frühen Ausfällen seiner direkten Meisterschaftsrivalen Mitch Evans (Jaguar), Edoardo Mortara (Venturi) und Jake Dennis (BMW).
Evans‘ Jaguar bleibt am Start stehen und wird ausgerechnet von Mortara torpediert. Damit haben sich gleich zwei Favoriten gegenseitig eliminiert. Anschließend scheidet kurz nach dem Neustart auch Jake Dennis aus. Der Brite verliert seinen BMW beim Bremsen und kracht seitlich in die Mauer. Auch Antonio Felix da Costa landet in der Bande.
Damit beendet das Mercedes-Team die Saison so, wie man sie begonnen hat: mit einem Erfolg. Auch das erste Wochenende in Saudi-Arabien dominierte die Daimler-Mannschaft, die danach unter dem Qualifyingformat litt, wonach die Tabellenführer als erste auf die dann noch staubige Strecke müssen.
Am Ende belegen die Mercedes-Stars De Vries und Stoffel Vandoorne (B) die Plätze eins und neun in der WM. Auch in der Teammeisterschaft holt Mercedes den WM-Titel. Die Stuttgarter dominieren den Motorsport. Nach sieben Weltmeisterschaften in der Formel 1 ist nun auch die Formel E Mercedes-Hoheitsgebiet.“Es dauert eine Weile, bis wir das kapiert haben“, freut sich Teamchef Ian James. „Mir fehlen die Worte“, sagt De Vries und kämpft mit den Tränen.
Brisant: Mercedes gewinnt die Weltmeisterschaft ausgerechnet an dem Tag, als bekannt wird, dass der Premiumhersteller sich Ende 2022 aus der Elektroserie zurückzieht. Offiziell bestätigt hat Daimler das zwar noch nicht, ein Statement wird aber in den nächsten Tagen erwartet.
Kurios: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff wird zum achten Mal Weltmeister, seine Frau gewinnt das Rennen in Berlin! Norman Nato (Venturi), Pilot von Teamchefin Susie Wolff fährt nämlich vor Oliver Rowland (Nissan) und Stoffel Vandoorne (Mercedes) als Erster durchs Ziel. Bester Deutscher wird André Lotterer auf Rang vier. Pascal Wehrlein wird Sechster.
1. Norman Nato, Rokit Venturi
2. Oliver Rowland, Nissan e.Dams, +2,2 Sek.
3. Stoffel Vandoorne, Mercedes-EQ, +2,8 Sek.
4. Andre Lotterer, TAG Heuer Porsche, 7,1 Sek.
5. Oliver Sims, Mahindra, +8,4 Sek.
6. Pascal Wehrlein, TAG Heuer Porsche, +8,8 Sek.
7. Sam Bird, Jaguar, 10,4 Sek.
8. Nyck de Vries, Mercedes-EQ, +11,1 Sek.
9. René Rast, Audi Sport Abt Schaeffler, +12,1 Sek.
10. Tom Blomqvist, NIO 333, +12,6 Sek.
1. Nyck de Vries, 99 Punkte
2.Edoardo Mortara, 92
3. Jake Dennis, 91
4. Mitch Evans, 90
5. Robin Frijns, 89
6. Sam Bird, 87
7. Lucas di Grassi, 87
8. António Félix da Costa, 86
9. Stoffel Vandoorne, 82
10. Jean-Éric Vergne, 80
11. Pascal Wehrlein, 79
12. Alex Lynn, 78
13. René Rast, 78
14. Oliver Rowland, 77
15. Nick Cassidy, 76
16. Maximilian Günther, 66
17. Andre Lotterer, 58
18. Norman Nato, 54
19. Alexander Sims, 54
20. Nico Müller, 30
1. Mercedes-EQ, 181 Punkte
2. Jaguar, 177
3. DS Techeetah, 166
4. Audi Sport Abt Schaeffler, 165
5. Envision Virgin Racing, 165
6. BMW i Andretti, 157
7. Rokit Venturi, 146
8. TAG Heuer Porsche, 137
9. Mahindra, 132
10. Nissan e.DAMS, 97
Hochspannung beim Formel-E-Finale in Berlin Tempelhof! Audi-Star Lucas di Grassi hat das erste von zwei Formel-E-Rennen auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof für sich entschieden. Der Audi-Pilot setzt sich am Samstag im Fotofinish gegen Edoardo Mortara im Venturi-Mercedes durch. Jaguar-Pilot Mitch Evans wird Dritter vor Norman Nato, Jake Dennis und Jean-Eric Vergne.
Di Grassi, der von Platz sechs nach vorne fährt: „Ich hatte viel zu gewinnen und wenig zu verlieren. Das Auto war im richtigen Moment schnell. Wenn wir morgen Pole holen und siegen, sind wir Weltmeister. Wir haben nichts zu verlieren.“
Audi bestreitet morgen genau wie BMW das letzte Formel-E-Rennen als Werksteam. Danach steigen beide deutschen Premiumhersteller aus dem Elektroformel aus. Der Brasilianer: „Das wird ein emotionales Rennen für Audi. Wie könnte man das besser abschließen, als Weltmeister zu werden?“ Di Grassi liegt in der Fahrer-WM auf Rang sechs, hat acht Zähler Rückstand auf Tabellenführer Nyck de Vries (Mercedes), der nur 22. wurde.
Durch Edoardo Mortaras zweiten Platz könnte es indes zum Ehekrach im Hause Wolff kommen. Der Schweizer liegt in der Meisterschaft nur drei Zähler hinter Mercedes-Pilot De Vries – und er fährt für die Mannschaft von von Teamchefin Susie Wolff! Mortara: „Wir haben ein wirklich gutes Auto. Für morgen bin ich optimistisch. Wenn wir uns vorn qualifizieren, können wir zuschlagen.“
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff lobt seine Gattin: „Sie hat heute einfach den viel besseren Job gemacht. Da muss man den Hut ziehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es besser wäre wenn sie morgen gewinnt. Sonst herrscht Stunk. Aber ich bin schon stolz, dass wir beide an Eins und Zwei in der Meisterschaft stehen.“
DS Techeetah kann seiner Favoritenrolle über die Renndistanz hinweg nicht gerecht werden. Jean Eric Vergne und Antonio Felix da Costa landen nach dem Start aus der ersten Reihe nur auf den Rängen sechs und sieben.
Audi-Pilot René Rast wird nach einem starken Zwischensprint von Platz 13 aus Neunter. Auf WM-Rang zwölf hat er 20 Zähler Rückstand und ist damit immer noch im WM-Rennen. Rast: „Wir kämpfen weiter. Das Ziel war es, bis morgen um den Titel zu kämpfen. Das haben wir erreicht. Deshalb können wir zufrieden sein.“
BMW-Pilot Maximilian Günter landet auf Rang acht, hat auf Platz 14 aber schon 29 Punkte Rückstand und ist damit raus aus dem WM-Fight. Porsche-Star Pascal Wehrlein wird nach einer Kollision nur 21. In der Meisterschaft hat er auf Platz 13 ganze 24 Punkte Rückstand auf die Spitze.
1. Lucas di Grassi, Audi Sport Abt Schaeffler, 46:22,528 Min.
2. Edoardo Mortara, Rokit Venturi, +0,141 Sek.
3. Mitch Evans, Jaguar, +5,499 Sek.
4. Norman Nato, Rokit Venturi, +5,589 Sek.
5. Jake Dennis, BMW i Andretti, +5,830 Sek.
6. Jean-Éric Vergne, DS Techeetah, +6,411 Sek.
7. António Félix da Costa, DS Techeetah, +6,777 Sek.
8. Maximilian Günther, BMW i Andretti, +7,562 Sek.
9. René Rast, Audi Sport Abt Schaeffler, +7,798 Sek.
10. André Lotterer, TAG Heuer Porsche, +14,124 Sek.
1. Nyck de Vries, 95 Punkte
2. Edoardo Mortara, 92
3. Jake Dennis, 91
4. Mitch Evans, 90
5. Robin Frijns, 89
6. Lucas di Grassi, 87
7. António Félix da Costa, 86
8. Sam Bird, 81
9. Jean-Éric Vergne, 80
10. Alex Lynn, 78
11. Nick Cassidy, 76
13. René Rast, 75
14. Maximilian Günther, 66
15. Stoffel Vandoorne, 63
16. Oliver Rowland, 59
17. André Lotterer, 46
18. Alexander Sims, 44
19. Nico Müller, 30
20. Norman Nato, 29
1. Jaguar, 171 Punkte
2. DS Techeetah, 166
3. Envision Virgin Racing, 165
4. Audi Sport Abt Schaeffler, 162
5. Mercedes-EQ Formula E, 158
6. BMW iAndretti, 157
7. Mahindra, 122
8. Rokit Venturi Racing, 121
9. TAG Heuer Porsche, 117
10. Nissan e.Dams, 79
Jean-Eric Vergne holt die Pole-Position zum Samstagsrennen der Formel E in Berlin. Der Franzose setzte sich im Qualifying gegen seinen DS-Techeetah-Teamkollegen Antonio Felix da Costa durch. Dritter ist Lucas di Grassi im Audi. Bester Deutscher ist Pascal Wehrlein als Neunter.
Pos | Driver | Team | Time |
---|---|---|---|
1 | #25Jean-ÉricVERGNE | DS TECHEETAH | 1:06.239 |
2 | #71NormanNATO | ROKIT VENTURI RACING | + 0.186 |
3 | #48EdoardoMORTARA | ROKIT VENTURI RACING | + 0.187 |
4 | #13António FélixDA COSTA | DS TECHEETAH | + 0.247 |
5 | #23SébastienBUEMI | NISSAN E.DAMS | + 0.270 |
6 | #11LucasDI GRASSI | AUDI SPORT ABT SCHAEFFLER | + 0.316 |
7 | #20MitchEVANS | JAGUAR RACING | + 0.329 |
8 | #27JakeDENNIS | BMW I ANDRETTI MOTORSPORT | + 0.353 |
9 | #99PascalWEHRLEIN | TAG HEUER PORSCHE FORMULA E TEAM | + 0.373 |
10 | #28MaximilianGUENTHER | BMW I ANDRETTI MOTORSPORT | + 0.388 |
11 | #22OliverROWLAND | NISSAN E.DAMS | + 0.419 |
12 | #10SamBIRD | JAGUAR RACING | + 0.474 |
13 | #33RenéRAST | AUDI SPORT ABT SCHAEFFLER | + 0.490 |
14 | #37NickCASSIDY | ENVISION VIRGIN RACING | + 0.497 |
15 | #36AndréLOTTERER | TAG HEUER PORSCHE FORMULA E TEAM | + 0.550 |
16 | #29AlexanderSIMS | MAHINDRA RACING | + 0.575 |
17 | #88TomBLOMQVIST | NIO 333 FE TEAM | + 0.598 |
18 | #7SérgioSETTE CÂMARA | DRAGON / PENSKE AUTOSPORT | + 0.613 |
19 | #17NyckDE VRIES | MERCEDES-EQ FORMULA E TEAM | + 0.663 |
20 | #8OliverTURVEY | NIO 333 FE TEAM | + 0.709 |
21 | #94AlexLYNN | MAHINDRA RACING | + 0.733 |
22 | #5StoffelVANDOORNE | MERCEDES-EQ FORMULA E TEAM | + 0.767 |
23 | #4RobinFRIJNS | ENVISION VIRGIN RACING | + 0.917 |
24 | #6JoelERIKSSON | DRAGON / PENSKE AUTOSPORT | + 1.576 |
Berlin, Berlin … – an diesem Wochenende fällt in Tempelhof die Entscheidung darüber, wer der erste ABB FIA Formel-E-Weltmeister der Geschichte wird. Nicht weniger als 18 Fahrer haben rechnerisch die Möglichkeit auf den Titel, aus eigener Kraft könnten es die komplette Top Ten der Tabelle schaffen. Was neben der sportlichen Action sonst noch wichtig ist? Die Fahrerlager-News.
Das Saisonfinale der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft brachte für deutsche Fans bereits vor der Rennaction positive Nachrichten: Das Tag Heuer Porsche Formel-E-Team setzt in der kommenden „Season Eight“ weiter auf Pascal Wehrlein und André Lotterer. Der ehemalige DTM-Champion und der dreimalige Le-Mans-Sieger bilden damit weiterhin in dem deutschen Rennstall, der Motorsport schon vor dem Bau von Serienfahrzeugen betrieb, ein rein deutsches Fahrer-Duo. Auch zur kommenden Generation der Formel-E-Technik hat sich Porsche bereits bekannt: Die Zuffenhausener starten auch ab „Season Nine“, die neue, leistungsstärkere Autos und bessere Kostenkontrolle für Teams mit sich bringt.
Erstmals Weltmeisterschaft, erstmals in SAT.1 – die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft blickt vor dem großen Saisonfinale in Berlin an diesem Wochenende (14. und 15. August) auf eine erfolgreiche Saison mit einer positiven Bilanz zurück. „Die Formel E ist packender und unberechenbarer Rennsport. Das hat sie in ihrer ersten Weltmeister-Saison mehrmals eindrucksvoll bewiesen“, so „ran“-Sportchef Alexander Rösner über die erste Formel-E-Saison in SAT.1. „Das honorieren auch die Fans. Die Formel E in SAT.1 erreichte Spitzenwerte von 8,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und 1,71 Millionen begeisterte Zuschauer gesamt. Wir sind gespannt, wer das Rennen um den Weltmeistertitel macht.“
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