Hat der GP Japan Mick Schumachers Aus besiegelt? Martin Brundle glaubt an Missstimmungen.
Haas hat Mick Schumacher (23) lange zappeln lassen. Erst am Mittwoch vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi hat Teamchef Günther Steiner dem Deutschen mitgeteilt: Sein Cockpit bekommt Nico Hülkenberg. In der Lobby des Rotana Hotels auf Abu Dhabis „Yas Island“ soll Schumi jr. „sehr erwachsen“ reagiert haben, verriet der Südtiroler im Interview mit F1-Insider.
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Und er erzählt auch, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Nach seiner Schwächephase zu Saisonbeginn habe es nach den Punkte-Rennen in Spielberg und Silverstone wieder sehr gut ausgesehen für den Sohn von Michael Schumacher. Erst in den letzten Wochen habe das Pendel wieder mehr in Richtung Hülkenberg ausgeschlagen.
Grund ist nach Informationen von F1-Insider der Große Preis von Japan. Da verlor Schumacher seinen Haas im Regen wegen Aquaplaning – im Training auf der Runde zurück in die Box. Zu hören ist, dass sich Steiner mehr Selbstkritik gewünscht hätte. Danach soll die Entscheidung gegen Mick Schumacher gefallen sein.
Sky-Experte Martin Brundle hat noch eine weitere Erklärung parat: „Ich glaube, Haas hatte einfach die Nase voll vom Umfeld Mick Schumachers und dem ganzen Druck, der da von außen erzeugt wurde.“
Der ehemalige GP-Pilot meint damit auch Ralf Schumacher, der Steiner bei Sky Deutschland immer wieder für dessen lieblosen Umgang mit seinem Neffen kritisiert hatte. Steiner selbst räumt bei Auto Bild ein: „Wenn ich sagen würde, ich hätte keinen Druck verspürt, wäre das eine komplette Lüge. Wie Mick ihn gespürt hat, spüren wir ihn auch.“
Mehr noch: Auch zwischen Schumacher-Managerin Sabine Kehm und der Haas-Teamführung soll es schon länger gekriselt haben. Dass da zwei Mentalitäten aufeinandergeprallt sind, fasst Mercedes-Teamchef Toto Wolff wie folgt in beinahe unfaire Worte: „Der Günther ist der Günther. Das ist sein Management-Stil. Der kommt vom Berg, da ist die Luft dünner. Da kann man nicht immer so gut nachdenken.“
Allein: Ausgerechnet Wolff könnte dem jungen Schumacher jetzt eine neue Heimat als Testfahrer bei Mercedes geben. Brundle jedenfalls glaubt fest an ein Comeback des Youngsters. „Wir werden Mick Schumacher woanders wiedersehen. Denn ich finde, er hat einen Platz in der Startaufstellung verdient. Vielleicht muss er als Reservefahrer ein Jahr lang Wasser treten.“
Der Brite kann aber auch Haas und Teamchef Steiner verstehen. „Bei Haas setzen sie auf die Karten Erfahrung und Selbstsicherheit statt auf die Jugend, denn dieser Weg hat für sie nicht funktioniert.“
Vielleicht auch, weil der Name Schumacher manchmal mehr Last als Lust sein kann.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:45,914 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +8,771 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +10,093
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +24,892
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +35,888
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +56,234
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +57,240
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:16,931 Min.
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:23,268
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:23,898
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:29,371
12. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
18. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes + 3 Rd.
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 3 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 454 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 308
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 305
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 275
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 246
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 240
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 122
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 92
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 81
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 49
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 37
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 37
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 25
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 18
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
1. Red Bull 759 Pkt.
2. Ferrari 554
3. Mercedes 515
4. Alpine 173
5. McLaren 159
6. Alfa Romeo 55
7. Aston Martin 55
8. Haas 37
9. Alpha Tauri 35
10. Williams 8