Lewis Hamilton und Mercedes verhandeln um einen neuen Vertrag. Die Daily Mail bringt jetzt Hamiltons Wunsch nach fünf Jahren ins Spiel.
Selbst die altehrwürdige „Daily Mail“ scheint von Britanniens Superstar Lewis Hamilton (38) in den Wahnsinn getrieben zu werden. Die Autoren des Traditionsblattes der Londoner Fleet Street, das sogar im Song „Paperback Writer“ von den legendären Beatles eine Rolle spielt, wirken ratlos und verwirrt, wenn es um die Zukunft von Britanniens Superstar Lewis Hamilton (38) geht.
Noch vor zwei Wochen spekulierten die Briten, dass ihr mediales Objekt der Begierde einem Ferrari-Angebot von 50 Millionen Pfund (57.4 Millionen Euro) erliegen könnte. Allein: Vor dem Kanada-GP schien plötzlich ein neuer Kontrakt des siebenmaligen Weltmeisters mit Mercedes – die aktuelle Vereinbarung läuft Ende diesen Jahres aus – nur noch Formsache zu sein. Angefeuert wurden die Gerüchte durch Aussagen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der von einer zeitnahen Einigung mit Hamilton sprach.
In Montreal angekommen, war wieder alles anders. Plötzlich war von einer baldigen Vollzugsmeldung keine Rede mehr. Die „Daily Mail“ ruderte zurück, sprach davon, dass Hamilton einen Fünf-Jahres-Vertrag forderte, der so von Mercedes nicht akzeptiert werde. Dass Teamkollege und Hamilton-Landsmann George Russell auch noch ein Wörtchen mitzureden habe, weil sich der 14 Jahre jüngere Herausforderer in Zukunft eher als Leitwolf denn als Chauffeur eines Hamilton-Begleitfahrzeuges sehe. Das jedenfalls soll er intern unmissverständlich zementiert haben. Und, so spekuliert das Blatt weiter, dass man sich deshalb irgendwo in der Mitte mit Hamilton einigen werde.
Fazit: Die Ratlosigkeit der britischen Starreporter war und ist zu spüren, zwischen ihren Zeilen steht einheitlich geschrieben: „Was ist hier los? Wir wissen es nicht.“
In der Tat: Was ist denn eigentlich los? Warum haken die Vertragsverhandlungen mit Hamilton jetzt doch, obwohl Teamchef Wolff noch vor wenigen Tagen so optimistisch wirkte? Ein Satz Hamiltons unter vielen beim Medientag am Donnerstag in Montreal könnte die Antwort auf die Fragen sein: „Es ist komplizierter, weil es sich nicht nur um einen einfachen Fahrervertrag handelt,“ plauderte er aus.
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Die Aussage Hamiltons passt zu den Infos, die F1-Insider.com hat. Demnach will der siebenmalige Weltmeister einen langfristigen Partnervertrag mit dem Automobilkonzern auch nach seiner aktiven Karriere, deren Ende er noch offen lässt. Bei einer internen Podiumsdiskussion vor gut acht Wochen zusammen mit Mercedes-Chef Ola Källenius (53) im Mercedes-Motorsport-Museum in Stuttgart hatte er das offen ausgesprochen.
70 ausgewählte Mercedes-Mitarbeiter, waren Zeuge, als Hamilton versprach, nicht nur seinen in diesem Jahr auslaufenden Vertrag zu verlängern, sondern gerne auch nach seiner aktiven Karriere dem Automobilkonzern als Botschafter erhalten bliebe.
Allein: Darauf hat Teamchef Wolff keinen Einfluss. Botschafter -und Partnerverträge, die über Fahrerverträge hinausgehen, liegen im Einfluss vom Mercedes-Benz-Boss und seiner Vorstandskollegen, die sich jetzt überlegen müssen, ob sich eine langfristige Partnerschaft mit Hamilton, die den Konzern sicher einen hohen zweistelligen Millionenvertrag kosten würde, auch dann noch lohnen würde, wenn Hamilton längst den Helm an den Nagel gehängt hat.
Diese Entscheidung braucht Zeit und erfordert kühles Kalkül, wofür der Schwede Källenius wiederum bekannt ist.
Für Insider der Szene wie Ralf Schumacher (46) macht nur dieses Szenario Sinn für die Verzögerung. Der ehemalige Formel-1-Sieger, der in Montreal als Experte für Sky vor Ort ist, zu F1-Insider.com: „Lewis wird nicht mehr ewig fahren, er will aber seiner motorsportlicher Heimat Mercedes auch nach seiner Karriere verbunden bleiben. Einen solch langfristigen Vertrag kann aber Toto Wolff nicht aushandeln, das liegt im Zuständigkeitsbereich von Källenius. Deshalb kann es doch noch etwas dauern.“
Fest steht: Eine zukünftige Partnerschaft mit Toto Wolff gibt es schon für Lewis Hamilton. Denn F1-Insider erfuhr: Beide treten zusammen als Co-Produzenten eines Formel-1-Films von Hollywood-Superstar Brad Pitt auf, dessen Dreharbeiten im Juli in England beginnen.
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Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:57,940 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +24,090 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +32,389
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +35,812
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +45,698
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:03,320 Min.
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:04,127
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:09,242
9. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:11,878
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:13,530
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 170 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 117
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 99;
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 87
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 65
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 58
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 42
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 35
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 25
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 15
1. Red Bull 287 Pkt.
2. Mercedes 152
3. Aston Martin 134
4. Ferrari 100
5. Alpine 40
6. McLaren 17
7. Haas 8
8. Alfa Romeo 8
9. Alpha Tauri 2
10. Williams 1