Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Barcelona zum Spanien Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Max Verstappen gewinnt eine Woche nach dem Sieg in Monte Carlo auch den Spanien Grand Prix in Barcelona am Sonntag ungefährdet, hat im Ziel 24 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz – allerdings auch die Gewissheit, dass sich ein altbekannter Gegner gerade wieder formiert: Denn Mercedes feiert auf dem Circuit de Catalunya mit einem Doppelpodium für Lewis Hamilton und George Russell die Wiederauferstehung.
Teamkollege und WM-Rivale Sergio Perez verpasst nach seinem Fehler im Qualifying trotz starker Aufholjagd hingegen das Podium, wodurch Verstappen seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf 53 Punkte ausbaut.
„Mit so einem Auto ist es natürlich immer eine Freude. Wir hatten wieder ein starkes Wochenende, so will ich das vom Team und mir sehen. Ich hoffe damit können wir das ganze Jahr so weitermachen“, freut sich Verstappen, der sich am Ende trotz einer Verwarnung wegen des dreimaligen Überschreitens der Streckenlimits dennoch den Extrapunkt für den schnellsten Umlauf schnappt.
„Natürlich hat er wieder die schnellste Runde fahren müssen, obwohl die Reifen nicht mehr so gut waren. Aber das kann man ihm einfach nicht austreiben“, lacht Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko und lobt die Überlegenheit von Fahrer und Team: „Für Max war es heute schon relativ einfach. Nur mit den harten Reifen lief es bei uns nicht optimal, da haben wir etwas Zeit liegen lassen. Insgesamt konnten wir aber immer beobachten, was Mercedes so macht und dann unser Reifenmanagement darauf auslegen.“
Ein Lob hat der Grazer diesmal auch für seinen zweiten Piloten übrig: „Von Sergio war es auch ein gutes Rennen.“ Mit einer kleinen Einschränkung: „Nur der Start war schlecht, da hat Russell ihn überholt, sonst wäre sich vielleicht sogar das Podium ausgegangen“, sagt Marko.
Anders als beim zweiten Red Bull führt die Aufholjagd von Ferrari-Star Charles Leclerc nach Start aus der Boxengasse nicht mehr in die Punkte, der Ferrari-Star wird am Sonntag nur Elfter. Auch Teamkollege Carlos Sainz erlebt ein eher trostloses Heimspiel: Trotz Start aus der ersten Reihe, kommt der Spanier nicht über die fünfte Position heraus.
Dahinter sortieren sich die Aston Martins von Lance Stroll und dem zweiten Heimhelden Fernando Alonso ein, der seinen Teamkollegen am Ende nicht mehr attackiert und schon auf der Auslaufrunde beginnt den Fans auf den Tribünen zu winken: „Sagt Lance, er soll sich keine Sorgen machen, ich bilde nur eine Lücke nach hinten, falls Regen kommt oder irgendetwas passiert“, funkt Alonso an sein Team.
Leer aus geht am Sonntag Nico Hülkenberg. Der Haas frisst die Reifen in Barcelona im Renntrimm auf, der Deutsche fällt deshalb schon früh aus den Top-10 und landet mit seiner Dreistopp-Strategie abseits der Punkte nur auf der 15. Position, drei Plätze vor Teamkollege Kevin Magnussen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:57,940 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +24,090 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +32,389
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +35,812
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +45,698
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:03,320 Min.
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:04,127
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:09,242
9. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:11,878
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:13,530
11. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:14,419
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:15,416
13. Oscar Piastri (Australien) – McLaren + 1 Rd.
14. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas + 1 Rd.
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
17. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
19. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
20. Logan Sargeant (USA) – Williams + 1 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 170 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 117
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 99;
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 87
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 65
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 58
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 42
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 35
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 25
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 15
11. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 12
12. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
13. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 5
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 4
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 4
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 2
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 2
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1
1. Red Bull 287 Pkt.
2. Mercedes 152
3. Aston Martin 134
4. Ferrari 100
5. Alpine 40
6. McLaren 17
7. Haas 8
8. Alfa Romeo 8
9. Alpha Tauri 2
10. Williams 1
Ziel: Verstappen feiert den nächsten dominanten Sieg vor beiden Mercedes. Perez wird Vierter vor Sainz und den Aston Martins von Stroll und Alonso.
Verstappen hat 20 Sekunden Vorsprung auf Hamilton, drei Runden geht das Rennen noch. Da sollte nichts mehr anbrennen. Perez liegt indes als Vierter vier Sekunden hinter Russell, das dürfte also ein Doppelpodium für Mercedes werden.
15 Runden vor Schluss hat Verstappen fast 40 Sekunden Vorsprung auf Hamilton, der eben auch zum Reifenwechsel abgebogen ist. Weil der Niederländer über den Grip auf den Hinterreifen motzt, darf auch er wenig später frische Reifen aufziehen. Perez war ebenfalls an der Box und hat danach gleich wieder Sainz kassiert. Auch Alonso ist an Ocon vorbei, obwohl sein Ex-Teamkollege wie immer besonders viel Gegenwehr gegen den Spanier leistet, liegt nun auf P7 hinter Stroll.
Nix wird’s mit nur einem Stopp bei Russell: In Runde 46 kommt der Brite zu seiner Crew und bekommt rote Reifen aufgezogen. Damit fällt er zwar hinter Perez, hat nun aber die deutlich schnelleren Gummis drauf und kann damit angreifen. Spannend wird, ob Mercedes die Strategien splittet oder auch Hamilton gleich kommt.
Runde 42 und Ferrari holt erst Sainz rein, der dadurch nicht nur hinter Perez sondern auch Alonso auf den sechsten Rang fällt, anschließend auch Leclerc. Ohne unter die wilden Wahrsager zu gehen, aber das wird hier wieder kein guter Sonntag für die Roten aus Maranello… gleiches gilt auch für das Kundenteam von Haas, wo Hülkenberg und Magnussen schon ihre dritten Stopps absolvieren. Der Deutsche ist jetzt 16., sein Teamkollege sogar Vorletzter. Nur Bottas, bei dem auch gar nichts zusammenläuft, liegt noch weiter hinten
Die Mercedes legen hier eine starke Rennpace hin, muss man sagen: Hamilton von Startplatz vier und Russell sogar von außerhalb der Top-10 dürfen hier nach aktuellem Stand komfortabel mit aufs Podium. Das neue Aero-Paket scheint also zu fruchten. Das merkt auch Sainz, der deshalb gleich mal nach hinten orientiert und sein Team anweist einen Weg zu finden, wenigstens Perez zu schlagen. Es wäre bei Ferrari dieser Wochen aber keine große Überraschung, wenn auch das am Ende nicht gelingt.
Fehlalarm: Russell meldet, dass es wohl Schweißtropfen und kein Regen war, was seinen Ingenieur entsprechend belustigt und auch erklärt, warum weder der Wetterbericht noch die Kollegen etwas vermeldet haben. Schade trotzdem, denn einen kleinen Guss zur Auffrischung, so wie letztes Wochenende in Monaco, hätten wir hier schon genommen, droht das Rennen doch gerade etwas einzuschlafen. Daran ändert auch Russell nichts, der sich nun ebenfalls den Ferrari von Sainz geschnappt hat.
Hamilton kassiert Sainz. Russell vermeldet am Funk ein paar Tropfen, auch Christian Horner hält am Red-Bull-Kommandostand besorgt die Hand raus. Auf den Radars der Teams war aber offensichtlich nichts zu sehen, denn sonst hätte man eben nicht gewechselt. Besonders dunkel sieht es hier auch nicht aus, eventuell bleibt der Wunsch nach Regen im Sinne der Spannung also Vater des Gedanken…
Bis Runde 25 wartet Mercedes, dann holt man Hamilton rein, der jetzt Mediums aufgezogen hat und sich gut drei Sekunden hinter Sainz einsortiert. Der Spanier muss aber auf jeden Fall noch einmal zum Stopp. Den zweiten Reifenwechsel gibt’s hingegen schon bei Magnussen, der Haas frisst die Pneus hier offensichtlich ziemlich auf. Eine Runde nach Hamilton stoppt auch Russell und bleibt knapp vor Ocon. Und der Führende Verstappen biegt nun ebenfalls ab und holt sich harte Reifen.
Russell liebäugelt hier ob der aktuell guten Pace des Mercedes am Funk mit seinem Ingenieur sogar mit einer Ein-Stopp-Strategie. „Unmöglich ist es nicht“, funkt der Kommandostand. „Die Reifen sind gut, ich werde sogar schneller“, erklärt Russell. Mal schauen, ob Mercedes das nicht sogar mit beiden Autos probiert, denn auch Hamilton will seinen Stint gegen Sainz ja verlängern.
Verstappen verwaltet auf seinen Medium-Reifen die Spitze, acht Sekunden vor Hamilton. Dahinter liegt Russell auf P3, vor Alonso und Perez, die alle noch nicht gestoppt haben. Sainz ist nach Überholmanöver gegen Gasly nun Sechster. Alonso und Franzose kommen jetzt aber auch zum Service.
Tsunoda und Zhou haben Hülkenberg niedergerungen, der jetzt wieder auf P16 vor Magnussen liegt, der mittlerweile auch gestoppt hat. Hamilton hat unterdessen keine solchen Ambitionen, er gibt dem Team am Funk durch, dass der Reifen noch sehr gut ist, Mercedes wird den Stint im Fernduell gegen Sainz nun ausdehnen – durchaus sinnvoll, bei seinen aktuellen Zeiten und Sainz‘ Gefahr, nun immer wieder Zeit im Verkehr zu verlieren.
Ocon wechselt auch die Reifen und bleibt gerade so vor dem kampfeslustigen Trio Hülkenberg, Tsunoda und Zhou. Hamilton hat Stroll indes schon um fünf Sekunden abgehängt und macht Druck auf Sainz. Die Scuderia reagiert deshalb und wappnet sich gegen einen möglichen Undercut, indem der Spanier an die Box beordert wird.
Haas reagiert auf Hülkenbergs Misere und holt den Deutschen schon nach neun Runden an die Box und eröffnet damit den Reigen der Stopps, denn auch Zhou und die beiden AlphaTauri ziehen nach. Danach zeigt der Deutsche nicht nur schönes Doppel-Manöver in Kurve eins gegen Zhou und Tsunoada, sondern holt sich auf den frischen Reifen auch gleich mal die schnellste Runde.
Hülkenberg wird durchgereicht: Runde acht und auch Tsunoda und Piastri sind vorbei am Haas-Piloten, der jetzt direkt vor Teamkollege Kevin Magnussen liegt. Hamilton legt sich indes Stroll zurecht und holt sich seinen dritten Platz aus der ersten Runde zurück. Leclercs Aufholjagd läuft langsam auch an, der aus der Box gestartete Ferrari-Star ist mittlerweile immerhin 15.
Während Verstappen vorne seinen Vorsprung ausbaut und wegzieht, geht es für Hülkenberg jetzt nach hinten: Erst fällt er um einen Platz gegen Zhou zurück, danach überholt ihn auch Perez und schiebt den Deutschen auf Rang zehn. Auch Russell ist vorbei an Alonso, zum Missfallen der heimischen Fans. Norris musste indes seinen Flügel tauschen, der Überraschungsmann vom Samstag ist damit Letzter.
Start: Verstappen behauptet die Spitze, obwohl Sainz außen attackiert, sich dann aber doch als Zweiter einsortieren muss. Dahinter duellieren sich Hamilton und Norris, der lachende Dritte ist Stroll, der sich in Runde eins auf P3 schiebt: Zwar zieht Hamilton auch an Norris vorbei, dabei fährt der McLaren-Pilot aber ins Heck des Mercedes und ramponiert sich den Frontflügel. Zu den Gewinnern des Starts gehören auch Alonso und Russell auf den Rängen sechs und sieben. Hülkenberg hält zunächst seine achte Position vom Start.
Mit drei Trainingsbestzeiten hatte es sich bereits angedeutet, der Vorsprung von fast einer halben Sekunden auf die Verfolger ist bei Max Verstappens Pole-Runde von 1:12.272 Minuten am Samstag in Barcelona aber schon erschreckend für die Gegner. Einerseits liegt das an der aktuellen Überlegenheit des Niederländers in seinem Red Bull, andererseits daran, dass die Konkurrenz ausnahmslos keinen sauberen Tag erwischt:
„Unglaublich“, lautet die exakt gleiche Reaktion am Funk, sowohl von Teamkollege und WM-Rivale Sergio Perez nach dem Aus in Q2, als auch von Ferrari-Star Charles Leclerc nach seinem frühzeitigem Feierabend in Q1. Auch Lokalmatador Fernando Alonso kommt mit einem nach Ausritt beschädigten Aston Martin ausgerechnet bei seinem Heimspiel nicht über Startplatz neun hinaus.
„Es war nicht mein bester Samstag“, räumt der Spanier ein und dämpft die Erwartungen für das Rennen: „Das Podium ist von hier hinten jetzt wohl etwas zu weit weg.“ Für die spanischen Fans holt immerhin Carlos Sainz im Ferrari als Zweiter die Kartoffeln aus dem Feuer, vor Überraschungsmann Lando Norris im McLaren.
Max Verstappen gehen am Samstag dennoch die ernstzunehmenden Gegner aus: „Das Auto war echt gut heute“, grinst der Weltmeister nach dem Qualifying. „Natürlich war es zu Beginn bisschen tricky mit dem Wetter, aber sobald es trocken wurde, lag das Auto wie auf Schienen und war wirklich angenehm zu fahren“, so Verstappen.
Für den Niederländer ist es die erste Pole auf dem Circuit de Catalunya, auf dem er 2016 seinen ersten Grand Prix in der Formel 1 gewann, nachdem in Runde eins die beiden Mercedes von Nico Rosberg und Lewis Hamilton kollidierten.
Kurios: Am Samstag kommt es in Barcelona wieder zum Mercedes-Crash, weil George Russell nach einem Missverständnis Teamkollege Hamilton übersieht. Der Rekordchamp ramponiert sich dabei den Frontflügel, schafft es aber trotzdem in die nächste Runde – anders als Russell, der als Zwölfter ausscheidet.
Ebenfalls schon in Q2 muss Perez die Segel streichen: Bei einem Ausritt in Kurve fünf macht sich der Mexikaner die Reifen schmutzig, auf seinem letzten Schuss verfehlt er anschließend ganz knapp die zum Einzug ins Top-10-Shootout nötige Zeit.
Für Freude sorgt das vor allem bei Nico Hülkenberg, der es gerade so ins Q3 schafft und dort den starken achten Startplatz herausfährt. Haas-Teamkollege Kevin Magnussen scheidet indes schon in Q1 aus.
Ein Schicksal, das sich der Däne mit keinem Geringeren als Ferrari-Star Charles Leclerc teilt. Beim Monegassen klappt im Qualifying gar nichts: Erst wartet Ferrari zu lange mit der Runde, dann bremst ihn eine rote Flagge nach dem Ausritt von Williams-Pilot Alex Albon ein. Anschließend verliert Leclerc weitere Zeit beim Wiegen und beklagt schließlich auch Probleme mit dem Auto. Am Ende reicht es so nur zum enttäuschenden 19. Rang.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:12,272 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,462 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,520
4. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,544 *(+ 6 Plätze Strafe)
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,546
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,722
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,811
8. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,957
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,235
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,410
11. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:13,334
12. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:13,447
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:13,521
14. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri 1:14,083
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:14,477
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:13,977
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:14,042
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:14,063
19. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:14,079
20. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:14,699
Q3: Verstappen ist hier nicht zu schlagen, brummt der Konkurrent über vier Zehntel auf. Hinter dem Red-Bull-Star reihen sich Lokalmatador Sainz im Ferrari und McLaren-Pilot Lando Norris ein. Bitter: Aston Martins Alonso kommt beim Heimspiel nicht über Rang neun hinaus und startet damit noch eine Position hinter dem starken Hülkenberg.
Q2: Und die faustdicken Überraschungen gehen hier munter weiter: Jetzt erwischt es Perez, der als Elfter vorzeitig ausscheidet! Der Mexikaner baut in Kurve fünf einen Quersteher ein und muss durchs Kiesbett. Die Runde ist dahin, die Reifen schmutzig. Zwar kann Perez noch einen Versuch nachlegen, der reicht aber nicht für den Einzug in die Top-10 – sehr zur Freude von Nico Hülkenberg, der es als Zehnter gerade so in Q1 schafft.
Ärger gibts’s auch bei Mercedes: Nicht nur, weil George Russell als Zwölfter ausscheidet, sondern weil der Brite auf dem Weg dahin Teamkollege Lewis Hamilton übersieht und auf Start-Ziel sogar leicht mit dem Rekordchamp kollidiert. Hamiltons Frontflügel nimmt dabei Schaden, kann jetzt aber für Q3 getauscht werden, wie Mercedes bestätigt, die von einem „Kommunikationsmissverständnis“ sprechen. Hinter Perez und Russell scheiden auch Zhou, De Vries und Tsunoda aus.
Q1: „Unglaublich“, lauten die Worte von Charles Leclerc, als er am Funk erfährt, dass er schon in Q1 ausscheidet! Der Ferrari-Star, im Vorjahr immerhin noch auf Pole in Barcelona, erwischt ein völlig vermurkstes Qualifying: Erst schickt Ferrari die Piloten trotz des drohenden Regens zu spät auf die Strecke, wodurch sie wegen der frühen roten Flagge keine Zeit setzen können.
Dann beklagt Leclerc Probleme mit den Hinterreifen, muss seine schnelle Runde dann auch noch wegen Verkehr abbrechen. Vor dem letzten Versuch ist der Monegasse im Pech und muss zum Wiegen, das kostet weitere Zeit. Anschließend geht sich nur noch eine schnelle Runde aus, die ist bei der alles andere als idealen Vorbereitung aber einfach nicht gut genug: Nur P19 für den fassungslosen Leclerc. Mit ihm scheiden auch Bottas, Magnussen, Albon und Sargeant aus.
Das Qualifying beginnt quasi mit einer roten Flagge: Diverse Fahrer kreiseln mit kalten Reifen und einigen feuchter Stellen auf der Piste von eben dieser: Beide AlphaTauri und Williams sind dabei, aber auch Valtteri Bottas im Alfa Romeo und vor allem Lokalmatador Fernando Alonso, der in der Zielkurve durchs Kiesbett pflügt. Da mussten die vielen spanischen Fans ordentlich durchatmen, aber nochmal alles gut gegangen. Die rote Flagge schien indes etwas übereilig, denn Alex Albon konnte sich nach Ausrufen dieser aus eigener Kraft wieder aus dem Kiesbett befreien, so wie auch alle anderen betroffenen Kollegen.
Das Qualifying zum Spanien GP steht an und wird auf jeden Fall eine Herausforderung, denn hier beginnt es pünktlich mit der Session zu nieseln!
Update: Im Abschlusstraining fährt Max Verstappen seine dritte Bestzeit im dritten Training des Wochenendes ein, vor Stallkollege Sergio Perez und Lewis Hamilton im Mercedes. Viel Zeit hat der Spanien-Dominator allerdings nicht, denn nach den ersten schnellen Runden der F1-Stars setzt Regen ein. Williams-Pilot Logan Sargeant versenkt sein Auto bei den schwierigen Bedingungen in der Zielkurve, die Rennleitung reagiert mit der roten Flagge. Nach dem Restart sind Zeitenverbesserungen ob des Wetters nicht mehr möglich.
Wer dachte, dass Max Verstappen bisher die Formel-1-Saison dominiert, der kann sich für das Wochenende in Spanien schon mal warm anziehen: In Barcelona beherrscht der Weltmeister die Konkurrenz nicht nur, er lässt sie fast schon lächerlich aussehen!
Sage und schreibe siebeneinhalb Zehntel brummt der Niederländer in der ersten Session am Freitag Verfolger und WM-Rivale Sergio Perez auf, der erste Nicht-Red-Bull hat sogar schon über acht Zehntelsekunden Rückstand. Zwar sehen die Abstände im zweiten Training schon wieder deutlich geringer aus, Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko reibt sich trotzdem schon mal die Hände:
„Endlich mal eine richtige Strecke, vorher hatten wir ja nur Straßenkurse. Hier gibt es aber sehr schnelle Kurven, wo Max sein können noch mehr ausspielen kann“, erklärt der Österreicher und lässt die Gegner schon vorm Wochenende zittern: „Er hat ein unglaubliches Reifenmanagement und kann den Reifen so nützen, dass er ihm über die ganze Runde zur Verfügung steht.“
Auch der Stallkollege sieht da kein Land: „Wenn Perez im ersten Sektor aufdreht, fehlt es ihm immer noch im letzten. Das ist eine richtige Machtdemonstration“, freut sich Marko im ORF.
Für einen Hauch von Spannung und Jubel bei den bereits am Freitag zahlreichen Heimfans sorgt immerhin Fernando Alonso, der im zweiten Training bis auf 0,170 Sekunden an Verstappens Bestzeit von 1:13.907 Minuten rankommt. Der Monaco-Zweite scheint auch auf dem Circuit de Catalunya wieder der einzige zu sein, der den Dominator im Red Bull herausfordern kann – das zeigt sich auch bei den Longruns, bei denen nur Alonso die mittleren 1:19er Zeiten Verstappens mitgehen kann.
Dennoch dämpft der spanische Volksheld gleich mal die Erwartungen der Fans für das Wochenende: „Ich glaube realistisch nicht, dass wir hier um den Sieg kämpfen können. Red Bull war sehr dominant die ganze Saison, es gibt also keinen Grund, warum sie nicht auch hier wieder auf einen Doppelsieg zielen können“, sagt der Aston-Martin-Star.
Einen starken Freitag erwischt der Deutsche Nico Hülkenberg: Wäre das Trainingsergebnis auch das Rennergebnis, hätte der Emmericher endlich sein langersehntes erstes Podium in der Formel 1! Der Haas-Pilot überrascht im zweiten Training als Dritter, sortiert sich exakt eine Zehntel hinter Alonso und damit noch vor Perez im zweiten Red Bull ein.
„Es hat sich gut angefühlt, vor allem diese eine Runde auf neuen weichen Reifen, da hatte ich schon eine Menge Grip. Im zweiten Training haben wir etwas Performance gefunden, die davor noch nicht da war. Ich bin zufrieden damit wie’s lief und hoffe wir können das die nächsten beiden Tage beibehalten“, sagt Hülkenberg. „Es geht natürlich immer noch mehr, aber ich hatte heute einen guten Rhythmus und habe mich zuhause gefühlt im Auto. Es war ein positiver Freitag.“
Den erlebt augenscheinlich auch Alpines Esteban Ocon, der sich als Fünfter ebenfalls weiter in Topform präsentiert. In der ersten Session ist der Franzose sogar noch schneller und wird überraschend Dritter, so wie vergangenen Sonntag im Monaco GP.
Die beiden Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz müssen sich zum Auftakt hingegen mit den Plätzen sechs und sieben begnügen, daran ändert auch das umfassende Update mit neuen Seitenkästen im Red-Bull-Stil erstmal nichts, bei denen die Luft wie über eine Rampe über die Oberseite des Diffusors geleitet wird.
Stichwort Update: Bei der ersten richtigen Erprobung von Mercedes‘ neuer B-Version reihen sich George Russell und Lewis Hamilton nur auf den Rängen acht und elf ein, in der ersten Session sind die Schwarzpfeile sogar noch weiter hinten. Für mehr Aufregung sorgt da schon ein Ausflug Russells durchs Kiesbett, weil er dem McLaren von Oscar Piastri ausweichen muss.
Ansonsten verlaufen die Trainings in Barcelona ausnahmslos ereignisarm. Das kann sich am Wochenende allerdings schnell ändern, sagt der Wetterbericht doch so wie zuletzt in Monaco etwas Regen voraus, der die Spannung dann hoffentlich doch noch nach Barcelona bringt.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:13,907 Min.
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,170 Sek.
3. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,270
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,312
5. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,335
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,339
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,367
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,485
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,541
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,550
11. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,642
12. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,676
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +0,678
14. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,787
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,806
16. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +0,878
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,933
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,103
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,149
20. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,508
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:14,606 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,768 Sek.
3. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,812
4. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +0,898
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,939
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,941
7. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,083
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,088
9. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,120
10. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,147
11. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,177
12. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,239
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,300
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,309
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,333
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,372
17. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,747
18. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,855
19. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,900
20. Alexander Albon (Thailand) – Williams +2,024
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