Schauspieler Ryan Reynolds steigt bei Alpine ein. Das sind die Hintergründe des Mega-Deals
Ein bisschen Hollywood-Flair soll jetzt auch helfen, in den USA Autos zu verkaufen. Hintergrund: Der Einstieg der drei Investoren-Gruppen Otro Capital, RedBird Capital Partners und Maximum Effort Investments mit Vorzeige-Hollywood-Schauspieler Ryan Reynolds als publicityträchtigem Sprachrohr im F1-Team von Renaults Sportwagenmarke Alpine hat neben dem Show-Aspekt auch zwei reine Businessgründe.
Nummer eins: Abseits der Formel 1 will Konzernmutter Renault die flotten Flitzer der sportlichen Tochter ab 2027 in den USA verkaufen. Dabei geht es, so der ehrgeizige Plan, um die Elektromodelle A110 (Roadster-Version), den A310, den A290 Hatch sowie einen noch namenslosen SUV.
Alpine-Boss Laurent Rossi gibt zu: „Wir wollen zukünftig Sportwagen-Territorien in Angriff nehmen, dabei steht die USA ganz vorne.“
Deshalb kommt jetzt auch Hollywood-Star Reynolds ins Spiel. Privat könnte er, so die freudige Vorstellung, mit einem Alpine durch Hollywood düsen – Paparazzi wären dabei sicher willkommen. Auch der Idee, dass Reynolds in einem der nächsten „Fast and Furious“-Blockbuster die Kinofans mit einem Alpine in den Bann zieht, ist man durchaus nicht abgeneigt.
Über den zweiten, den finanziellen Aspekt indes hüllen sich die Renault-Bosse in Schweigen. F1-Insider erfuhr: Renault war angeblich kurz davor, ihrer Tochter durch Ausgaben, die nicht mehr im Kosten-Nutzen-Verhältnis gestanden hätten, den Formel-1-Stecker zu ziehen. Dazu passen folgende Zahlen: 2002 noch gab Renault 80 Millionen Euro im Jahr für die automobile Königsklasse aus, 2022 dagegen deren 210. Anders als früher, als man mit Fernando Alonso Siege einfahren konnte und 2005 und 2006 zweimal in Folge den Titel gewann, blieben die Erfolge in der Neuzeit aus.
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Der Sieg Esteban Ocons in Ungarn 2021 war ein Zufallsprodukt. Die Realität: Die Franzosen waren bisher maximal vierte Kraft im Kampf um die automobile Krone – der Abstand zu Red Bull, Mercedes und Ferrari aber viel zu groß für ein Werksteam aus Frankreich. Besonders Renault-Chef Luca de Meo hatte an diesem Zustand für ein Produkt der Grande Nation schwer zu schlucken und machte seinen Unmut intern mehr als deutlich.
F1-Vermarkter Liberty Media wollte sich den Verlust eines großen Herstellers allerdings nicht leisten. Zumal ihr Produkt in den USA gerade so richtig flutscht. Also brachte man Amerikaner und Franzosen zusammen, um Renault wieder Lust aufs Hinterherfahren zu machen. Das wird jetzt mit einer Finanzspritze von 200 Millionen Dollar versüßt. So viel zahlt das Konsortium um den Hollywood-Star für die 24 Prozent Anteile am Renault-Werksteam.
Dass angesichts dessen bei den Fahrern wie Esteban Ocon Euphorie aufkommt, ist nicht verwunderlich. „Fantastisch“ nannte er die Zusammenarbeit mit Ryan Reynolds. Verständlich, denn F1-Insider erfuhr: Der Star-Schauspieler persönlich hat Ocon mit einer Motivations-Whatsapp in den siebten Stimmungshimmel geschickt. Ob er dabei dem Franzosen auch noch eine Rolle in einem seiner zukünftigen Filmprojekte in Aussicht gestellt hat, bleibt dagegen reine Spekulation.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:33:58,348 Std.
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +9,570 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +14,168
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +18,648
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +21,540
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +51,028
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:00,813 Min.
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:01,692
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:04,402
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:04,432
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 195 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 126
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 117
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 102
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 68
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 65
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 54
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 37
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 29
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 15
1. Red Bull 321 Pkt.
2. Mercedes 167
3. Aston Martin 154
4. Ferrari 122
5. Alpine 44
6. McLaren 17
7. Alfa Romeo 9
8. Haas 8
9. Williams 7
10. Alpha Tauri 2