Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Silverstone zum Großbritannien Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Max Verstappen baut seine imposante Siegesserie beim Großbritannien GP in Silverstone auf sechs Triumphe in Serie aus. Am Sonntag gerät der Dominator der bisherigen Formel-1-Saison dabei nur am Start wirklich unter Druck: Lokalmatador Lando Norris erwischt vom zweiten Startplatz aus die besseren ersten Meter und zieht vor Kurve eins vorbei, Verstappen muss sich dahinter sogar gegen den zweiten McLaren von Oscar Piastri wehren.
In Runde fünf stellt der Weltmeister die gewohnte Hackordnung jedoch wieder her, zu schnell ist seine Pace im Vergleich zum Überraschungsteam des Wochenendes. Im weiteren Verlauf des Rennens lässt Verstappen nichts mehr anbrennen und sorgt für den elften Red-Bull-Erfolg in Folge, die damit den Rekord von McLaren-Honda aus dem Jahr 1988 einstellen. „Elf am Stück, das ist ziemlich verrückt“, jubelt auch Verstappen aus der Auslaufrunde am Funk.
„Mein Start heute war fürchterlich, das müssen wir uns anschauen. Aber auch danach waren beide McLaren super schnell, die hatten echt viel Pace und es hat etwas gedauert wieder vorzukommen“, analysiert Verstappen im Ziel: „Als ich wieder vorne war, konnte ich eine Lücke rausfahren, dann war es okay. Aber auch die Reifen waren nicht so leicht am Leben zu halten, es war also nicht ganz so einfach heute.“
Norris hingegen darf sich im Ziel immerhin über Rang zwei freuen, nach einer späten Safety-Car-Phase hält er sich im rein-britischen Duell mit einem schönen Zweikampf trotz mehrerer Attacken Landsmann Lewis Hamilton vom Hals. Der Rekordweltmeister rast zur Freude des Publikums vor Ort als Dritter dennoch mit aufs Podium, Hamilton profitiert dabei von einem langen ersten Stint und anschließend einem billigen Stopp hinter dem Safety-Car.
„Ziemlich verrückt! Ich habe so lange gegen Max dagegengehalten wie es ging, auch das Duell mit Lewis war toll“, kommentiert Norris seinen Kampf mit den F1-Größen. Zwei kleine Schönheitsfehler gibt es am Sonntag aber trotzdem für den McLaren-Piloten: „Ich wollte eigentlich die weichen Reifen, das hätte mehr Sinn gemacht, auch mit dem Safety-Car. Aber egal jetzt, ich bin Zweiter, nur das zählt“, freut sich Norris, der auch Mitgefühl für Teamkollege Piastri auf Rang vier zeigt: „Ohne das Safety-Car hätte auch Oscar mit auf dem Podium stehen sollen, das ist ein bisschen schade, er hätte es heute verdient.“
Nutznießer des Safety-Cars, das nach einem kapitalen Motorschaden am Haas-Ferrari von Kevin Magnussen ausrücken muss, ist indes Heim-Hero Hamilton: „Von Startplatz sieben auf Rang drei, das ist ein Mega-Job! Unser Longrun auf Medium war sehr stark, ein gutes Zeichen für die Zukunft“, freut sich der Publikumsliebling und dankt den frenetisch jubelnden Fans: „Silverstone hat wieder eine tolle Show geliefert, ich habe die Energie der Zuschauer bis ins Cockpit gespürt.“
Rang fünf geht am Sonntag an George Russell im zweiten Mercedes vor Red-Bull-Pilot Sergio Perez. Fernando Alonso (Aston Martin), Alex Albon (Williams) und die beiden Ferrari von Charles Leclerc und Carlos Sainz komplettieren die Punkteränge. Der Deutsche Nico Hülkenberg kommt nach einem frühen Boxenstopp wegen eines beschädigten Frontflügels im Haas nicht über Rang 13 raus. Bitter läuft der Sonntag für Alpine, die Franzosen erleben in Silverstone einen Doppelausfall.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:25:16,938 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +3,798 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +6,783
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +7,776
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +11,206
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +12,882
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +17,193
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +17,878
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +18,689
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +19,448
11. Logan Sargeant (USA) – Williams +23,632
12. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +25,830
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +26,663
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +27,483
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +29,820
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +31,225
17. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +33,128
18. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine + 6 Rd.
Ausfälle:
Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine (10. Rd.)
Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas (32. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 255 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 156
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 137
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 121
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 83
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 82
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 74
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 44
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 42
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 31
11. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 17
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 16
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 11
14. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 9
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 5
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 4
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 2
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 2
1. Red Bull 411 Pkt.
2. Mercedes 203
3. Aston Martin 181
4. Ferrari 157
5. McLaren 59
6. Alpine 47
7. Williams 11
8. Haas 11
9. Alfa Romeo 9
10. Alpha Tauri 2
Ziel: Verstappen gewinnt vor Norris und Hamilton, erstmals seit 1999 stehen damit zwei Briten beim Heim-GP auf dem Podium. Mehr in Kürze…
Zwei Runden noch: Verstappen scheint vorne durch zu sein, hat fast dreieinhalb Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Auch Hamilton scheint Norris hier nichts mehr entgegensetzen zu haben.
Gasly und Stroll geraten aneinander, die Aufhängung des Alpine nimmt dabei Schaden. Damit hat nach Ocon auch der zweite Alpine vorzeitig Feierabend, gegen Stroll ermitteln nun hingegen die Rennkommissare. Das Ergebnis flattert wenig später ins Haus: Fünf-Sekunden-Strafe für den Kanadier.
Norris hat Hamilton zumindest mal aus dem DRS-Fenster abgeschüttelt: Das Pendel scheint jetzt also langsam in Richtung McLaren zurückzuschwingen. Sainz verliert unterdessen Plätze, erst gegen Perez und Albon, dann auch noch gegen Teamkollege Leclerc. Es ist nicht Ferraris Wochenende, so viel steht schon fest…
Nächste Attacke Hamilton, wieder wehrt Norris ab. Elf Runden geht es hier noch. Wenn Norris die harten Reifen jetzt zum Funktionieren bringt, kann er den Rekordweltmeister hier vielleicht wirklich in Schach halten, denn besser werden die roten Walzen des Mercedes-Stars hier nicht.
Re-Start: Es kommt genau wie vorhergesagt: Hamilton attackiert sofort Norris, der jüngere der beiden Briten kann aber erstmal abwehren. Verstappen zieht unterdessen vorne mit der schnellsten Rennrunde davon.
Für McLaren könnte die konservative Strategie mit den harten Reifen hier noch kostspieliger werden: Nicht nur Verstappen hat an der Spitze rote Reifen drauf, auch Hamilton, der mit den deutlich schnelleren und leichter zu erwärmenden Reifen beim Re-Start Druck auf Norris machen wird. Der McLaren-Star erkundigt sich am Funk ebenfalls nach den Pneus seines Hintermannes und quittiert die schlechte Nachricht durch seinen Ingenieur mit einem ironischen „allerliebst“.
Aus dem VSC wird ein Safety-Car. Bitter ist es erwartungsgemäß für Piastri gelaufen und natürlich die beiden Ferraris, die schon vor dem Zwischenfall drinnen waren. Auch Russell gehört zu den Verlieren, Hamilton ist hingegen der große Profiteur, er ist durch sein langes Fahren und anschließend den billigen Stopp auf Rang drei vorgespült worden, hinter Verstappen und Norris.
Virtuelles Safety-Car: Günther Steiner schüttelt am Haas-Kommandostand den Kopf, denn Kevin Magnussens Auto steht am Streckenrand und raucht aus, der Ferrari-Motor ist hochgegangen. Da steht der Wagen nicht wirklich gut, die Rennleitung reagiert deshalb mit dem VSC: Das hat zur Folge, dass nun viele Piloten zum Boxenstopp abbiegen, den es nun besonders zeitgünstig gibt: Leclerc kommt gleich zum zweiten Mal rein.
Mit frischen Mediums geht Russell gleich mal an Leclerc auf älteren harten Reifen vorbei: Ein schönes Manöver auf der Außenbahn, da hat der Mercedes-Star seinen Gummivorteil gut ausgespielt.
Russell kommt zum Stopp, der Brite war als einziger Top-Pilot auf weichen Reifen gestartet und kommt mit den roten Pneus immerhin 29 Runden weit. So schlimm kann der Reifenabbau hier also nicht sein. Während sich Russell zwischen den Ferraris auf P9 wieder einsortiert, reagiert auch McLaren und holt Piastri zum Reifenwechsel, schnallt ihm harte Walzen auf.
Halbzeit: Runde 26 von 52 und Verstappen hat seinen Vorsprung auf fast sieben Sekunden ausgebaut. Der McLaren-Pilot ist dennoch zufrieden mit seinen Reifen: „Im Moment ist die Pace konstant“, funkt Norris. Bei Ferrari halten die Reifen indes nicht so gut, nach Leclerc kommt jetzt auch Sainz zum Boxenstopp. Der Regen scheint sich übrigens wieder verzogen zu haben.
Verstappen gast weiter an: Auf viereinhalb Sekunden ist sein Vorsprung auf Norris mittlerweile angewachsen, 2,5 Sekunden dahinter liegt Piastri. Hülkenberg jagt dem Feld nach seinem frühen Stopp als 19. und Letzter weiter hinterher.
So wirklich loslegen will der Regen hier aber irgendwie auch nicht. Bei Ferrari hat man das Warten satt, Leclerc biegt als erster Fahrer aus der Spitzengruppe zum Stopp ab und sortiert sich als Zwölfter wieder ein.
Verstappen hat die Pace etwas angezogen, am Funk meldet er allerdings leichten Nieselregen… keine Frage, wir sind definitiv in England! Teamkollege Perez arbeitet sich weiter durchs Feld, ist jetzt in den Top-10 angekommen. So schnell wie letzten Sonntag bei seiner Aufholjagd in Österreich geht es heute also nicht für den Mexikaner.
Runde 14 und McLarens Pace ist hier auch heute die große Überraschung: Verstappen kommt vorne nicht wirklich weg, Norris hängt ihm weiterhin im Nacken, hat nur etwas über zwei Sekunden Rückstand. Piastri kann ebenfalls mithalten, er liegt nur anderthalb Sekunden hinter seinem Teamkollegen.
Der erste Ausfall: Alpine ruft Esteban Ocon an die Box, der Franzose muss sein Auto dort abstellen. Grund ist ein Hydraulikproblem.
Hamilton geht an Alonso vorbei, ist jetzt Siebter. Auch Perez macht langsam Boden gut, er schnappt sich Hülkenberg – dabei ramponiert sich der Deutsche die Endplatte seines Frontflügels. Das Haas-Team reagiert deshalb sofort, holt ihn zum Stopp, wodurch der ‚Hulk‘ auf den letzten Platz zurückfällt.
Verstappen will die Sache offenbar noch vor den ersten Tropfen erledigen, bis Runde fünf hält der McLaren-Zauber, dann geht der Niederländer auf der ersten langen Geraden nach Start-Ziel wieder in Führung. Beim Team aus Woking spielt man hier aber das Team-Game, Norris wird sofort mitgeteilt, dass Piastri ihn nicht attackieren wird. Vielleicht kann McLaren mit zwei heißen Eisen im Feuer den Weltmeister herausfordern.
Verstappen hat Piastri mittlerweile abgeschüttelt und macht Jagd auf Norris. Wie lange kann sich der junge Brite hier gegen Red Bulls Übermacht wehren? Für zusätzliche Brisanz sorgt das Wetterradar, denn in einigen Minuten soll hier Regen drohen!
Start: Riesen Jubel auf den Rängen, denn Lando Norris gewinnt den Start gegen Verstappen und geht bei seinem Heimrennen in Führung! Verstappen muss sich dahinter sogar gegen den zweiten McLaren von Oscar Piastri wehren, kann P2 zunächst aber verteidigen. Dahinter ist Charles Leclerc Vierter, George Russell hat sich Carlos Sainz geschnappt. Lewis Hamilton gehört zu den Verlierern der Startphase, der Heim-Hero ist auf Rang neun zurückgefallen. Nico Hülkenberg hat ebenfalls ein paar Plätze verloren, ist aktuell nur auf der 13. Position.
Jetzt geht es gleich los: In Silverstone steht der Großbritannien GP an mit Max Verstappen auf der Pole vor den beiden McLarens.
So einen Fehler sieht man vom Weltmeister selten: Beim Herausbeschleunigen aus seiner Box übertreibt es Red-Bull-Star Max Verstappen im Silverstone-Q1 auf feuchter Strecke mit dem Gas und ramponiert sich den Frontflügel an der Boxenmauer.
„Ich hatte Untersteuern und einfach keinen Grip“, funkt Verstappen an seine Mechaniker, die ihn umgehend zurück in die Garage schieben und dem Auto eine neue Nase verpassen: Mit dieser rast er in Q1 noch auf Rang fünf, in Q2 und Q3 dann schließlich zur Bestzeit und Pole-Position. „Es war ein verrücktes Qualifying und ganz schön rutschig an manchen Stellen“, lacht Verstappen in Anspielung auf seinen kleinen Patzer.
Auch Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko muss nach der Jagd auf die Pole erstmal durchschnaufen: „Schon davor hat sich ein Kabel verklemmt und Max hat beim Rausfahren die Hälfte unseres Overboard-Desks abgerissen, danach ist er dann in die Mauer gekracht, weil es dort sehr rutschig war“, kommentiert der Österreicher: „Wir hatten glücklicherweise noch genug Zeit, um das zu reparieren, aber es hat doch für einige Aufregung gesorgt.“
Vor allem, weil Red Bull anschließend fast den nächsten Fehler begeht: „Wir haben am Ende sogar überlegt, nicht noch einmal rauszufahren, um Reifen fürs Rennen aufzuheben. Gott sei Dank haben wir das nicht gemacht“, verrät Marko. Denn am Ende des Qualifyings kommt Verstappen auf einmal ein ganz neuer Gegner gefährlich nahe: McLaren sorgt am Samstag für die große Überraschung, Lando Norris und Teamkollege Oscar Piastri sortieren sich direkt hinter dem F1-Dominator ein und sorgen ausgerechnet beim Heimspiel für großen Jubel beim Traditionsrennstall aus Woking und auf den Rängen.
„Ich bin schon etwas überrascht, sie hier zu sehen, das ist natürlich toll für sie“ gratuliert auch Verstappen nach seiner fünften Pole in Folge. Ebenfalls den fünften Streich in Folge setzt es am Samstag für Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez, allerdings im negativen Sinne: Der Mexikaner verpasst zum fünften Mal in Folge das Q3, diesmal ist auf abtrocknender Strecke sogar schon in Q1 Schluss, wenngleich ihm nur 19 Tausendstel auf Fernando Alonso und das Weiterkommen fehlen. Nach dem starken Saisonstart sucht Perez mittlerweile seit Wochen seine Form.
Ferrari muss sich durch den McLaren-Aufschwung am Samstag mit den Plätzen vier und fünf zufriedengeben, zudem gibt es zwischen Charles Leclerc und Carlos Sainz in Q1 Zoff am Funk. Auch bei Mercedes ist die Stimmung getrübt, George Russell und Lewis Hamilton kommen beim Heimspiel in Großbritannien nicht über die Ränge sechs und sieben hinaus, das Mercedes-Upgrade mit dem neuen Frontflügel scheint das Team selbst noch nicht ganz zu verstehen.
Für die Top-10 reicht es auch im Fall von Qualifying-Spezialist Nico Hülkenberg am Samstag nicht, mit Rang elf im schwachen Haas gelingt dem Emmericher aber trotzdem ein respektables Ergebnis. Teamkollege Kevin Magnussen sorgt nach technischem Defekt schon in Q1 für eine rote Flagge und muss am Sonntag im Grand Prix (Start: 16 Uhr, live auf Sky) entsprechend vom letzten Platz losfahren.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:26,720 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,241 Sek.
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,372
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,416
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,428
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,435
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,491
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,810
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,939
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,969
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:28,896
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:28,935
13. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:28,956
14. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:29,031
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:29,798
16. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:29,968
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:30,025
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:30,123
19. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri 1:30,513
20. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:32,378
Q3: Verstappen schnappt sich die nächste Pole, überraschend aber die Reihung dahinter: McLaren zaubert hier richtig was aus dem Hut, Lando Norris und Oscar Piastri schaffen es auf die Plätze zwei und drei. Mehr in Kürze…
Q2: Heute wird es nichts mit dem Q3 für Nico Hülkenberg, Platz elf im Qualifying kann sich trotzdem sehen lassen, wenn man bedenkt, dass Haas hier die ganzen Trainings über im Prinzip das langsamste Auto war. 0,114 Sekunden fehlen dem Deutschen am Ende auf P10 und George Russell. Mit ihm scheiden aus: Lance Stroll (Aston Martin), Esteban Ocon (Alpine), Logan Sargeant (Williams) und Valtteri Bottas (Alfa Romeo), der hier in Q2 gar nicht mehr mitfahren konnte.
Q1: Sergio Perez und das Qualifying, das wird langsam zur Tragikkomödie. Viermal hatte es der Mexikaner zuletzt nicht ins Q3 geschafft, jetzt sind es fünf: In Silverstone fliegt der Red-Bull-Pilot auf abtrocknender Strecke sogar schon in Q1 raus! 19 Tausendstel fehlen ihm als 16. auf Fernando Alonso und den Sprung in die nächste Runde.
Aufregung gibt es auch um Max Verstappen, der sich beim Verlassen seiner Box tatsächlich den Frontflügel an der Boxenmauer ramponiert. So einen Anfängerfehler sieht man selten von einem Weltmeister. Der Schnitzer bleibt aber ohne Folgen, die Mechaniker schieben Verstappen zurück und verpassen ihm eine neue Nase, am Ende reicht es zur fünftschnellsten Zeit.
Ebenfalls ausgeschieden sind indes die AlphaTauris von Yuki Tsunoda und Nyck de Vries, der Alfa Romeo von Guanyu Zhou und Haas-Pilot Kevin Magnussen, der drei Minuten vor Sessionende nach technischem Defekt für eine rote Flagge sorgte. Während Teamkollege Nico Hülkenberg als Neunter locker weiterkommt, rollt Valtteri Bottas am Ende von Q1 ebenfalls aus und wird hier nicht mehr mitmachen können.
Zum Start ins Wochenende gibt es in Silverstone endlich etwas englischen Landregen und ganz vorne einen Mann, der in der zweiten Session am Freitag gar nicht mitfuhr: Charles Leclerc dreht im Abschusstraining vor dem Qualifying zum Großbritannien GP (Beginn 16 Uhr deutscher Zeit) die schnellste Runde in 1.27.419 Minuten – und sich in den Schlusssekunden des Trainings auf dann schon nasser Fahrbahn auch einmal um die eigene Achse.
Unglaublich: Nach zwei dritten Plätzen am Freitag steigert sich Lokalmatador Alex Albon im Williams tatsächlich noch weiter und belegt am Samstag zur Mittagszeit den zweiten Rang, 0,173 Sekunden hinter Leclerc. Aston Martins Fernando Alonso hat als Dritter bereits über dreieinhalb Zehntel Rückstand. Pierre Gasly wird im Alpine Vierter vor Mercedes-Superstar Lewis Hamilton und Carlos Sainz im zweiten Ferrari.
Rookie Logan Sargeant unterstreicht als Siebter die überraschende Williams-Performance beim Heimspiel. Weltmeister Max Verstappen muss sich mit Rang acht zufrieden geben, der Niederländer dreht anders als die Konkurrenz allerdings keinen Run auf den schnelleren roten Reifen. Da anschließend der Regen einsetzt und Zeitenverbesserungen verhindert, wird das Bild dadurch etwas verzerrt. Nico Hülkenberg beendet die Session als 19. und Vorletzter.
Formel-1-Dominator Max Verstappen zeigt auch zum Auftakt in Silverstone keinerlei Anzeichen, dass seine aktuelle Siegesserie in der Königsklasse bald enden könnte: Der Red-Bull-Star jagt am Wochenende beim Großbritannien GP bereits seinen sechsten Sieg in Serie und legt am Freitag standesgemäß mit zwei Bestzeiten in den Freien Trainings los.
Immerhin: Brummt Verstappen der Konkurrenz um Teamkollege Sergio Perez als erstem Verfolger in der ersten Session noch über vier Zehntel Rückstand auf, geht es im zweiten Training am Spätnachmittag schon deutlich enger zu: Bis auf 22 Tausendstel kommt Vorjahressieger Carlos Sainz im Ferrari an Verstappens Bestzeit ran.
Bei der Scuderia gibt es am Freitag dennoch Licht und Schatten, denn Charles Leclerc kommt mit seiner roten Göttin am Nachmittag gar nicht zum Fahren: Ein Elektrikproblem am Motor hält den Monegassen die komplette einstündige Session über an der Box. Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt mit Blick auf Sainz‘ Zeit trotzdem: „Wenn Ferrari ihre Probleme in den Griff bekommen, sollten sie wieder erster Verfolger sein“ – so wie vor einer Woche in Spielberg.
Wie zuletzt auf dem Red-Bull-Ring soll außerdem auch das Wetter wieder eine Rolle spielen, vor allem am Samstag: Bei 55 Prozent liegt aktuell die Regenwahrscheinlichkeit für das Qualifying. „Morgen werden wir auf jeden Fall einen Temperatursturz haben, das wird schon einiges ändern“, ist auch Horner gewarnt, dem zudem aufgefallen ist: „Natürlich war es ein positiver Tag für uns, es war aber auf den weicheren Reifen bei allen überraschend viel Reifenabbau zu sehen. Das könnte es auch für Sonntag interessant machen.“
Für eine faustdicke Überraschung sorgt am Freitag Williams-Pilot Alex Albon, der gleich in beiden Trainings auf den dritten Platz rast und damit die starke Form des Traditionsrennstalls aus Grove beim Heimspiel unterstreicht – genauso wie Stallgefährte Logan Sargeant, der es in der Nachmittagssitzung immerhin auch auf den fünften Rang schafft, direkt hinter Sergio Perez im zweiten Red Bull.
Deutlich schlechter, zumindest in Sachen Rundenzeiten, läuft der Silverstone-Auftakt für Mercedes, um die beiden britischen Piloten George Russell und Lewis Hamilton. Als Zwölfter und 15. verpassen beide deutlich die Top-10 – und das in beiden Sessions: „Das Auto ist schwer zu fahren, ganz egal, was wir damit auch anstellen“, zeigt sich Rekordweltmeister Hamilton nach dem ersten Trainingstag mit Mercedes‘ runderneuertem Frontflügel ratlos.
„Über eine Runde habe ich kaum einen Unterschied zwischen den Reifen gemerkt, was zeigt, dass irgendetwas nicht stimmt und uns etwas fehlt. Der Longrun war hingegen nicht so schlecht, das ist das Positive heute“, sagt Hamilton, der auch verrät, dass Mercedes jetzt auf Teamwork setzt: „Ich habe eben schon mit George geredet, und wir sind mit dem Set-Up in ganz unterschiedlichen Richtungen. Jetzt müssen wir uns zusammensetzen und gemeinsam an der Balance arbeiten.“
Für den Deutschen Nico Hülkenberg läuft zumindest die zweite Session in Silverstone deutlich besser: Nachdem die beiden Haas-Piloten zum Auftakt auf der Insel noch die beiden letzten Plätze belegen, steigert sich der Emmericher deutlich und beendet den Freitag als Siebter, eine halbe Sekunde und zehn Plätze vor Teamkollege Kevin Magnussen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:28,078 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,022 Sek.
3. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,218
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,264
5. Logan Sargeant (USA) – Williams +0,688
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,788
7. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,802
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,811
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,848
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,056
11. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,147
12. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,160
13. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,164
14. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,182
15. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,205
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,300
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,361
18. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,405
19. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,493
20. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari – (1. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:28,600 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,448 Sek.
3. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,489
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,668
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,680
6. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,719
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,757
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,841
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,871
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,058
11. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,091
12. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,168
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,228
14. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,274
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,490
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,492
17. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,524
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,721
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,785
20. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,991
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