Fall Horner: Formel 1 und FIA mischen sich ein

Im Fall Horner warten die Fans weiter auf ein Ergebnis der Red Bull-internen Untersuchung. Doch die Luft wird dünner.

DAS Thema der Formel-1-Vorsaison dreht sich nicht um die Autos, sondern um einen Teamchef: Gegen Red Bull-Boss Christian Horner stehen seit knapp zwei Wochen Vorwürfe einer Mitarbeiterin im Raum. Der Red Bull-Mutterkonzern in Österreich hat deshalb eine interne Untersuchung gestartet, die immer noch nicht angeschlossen ist.

F1-Insider.com weiß: Horner fliegt morgen zu den Testfahrten nach Bahrain, wo er ab Mittwoch wieder am Kommandostand sitzen wird.

Bleibt weiter die Frage: Wie lange noch? Denn mittlerweile hat sich auch die Formel 1 zu dem Thema zu Wort gemeldet. Die Rennserie wünscht sich mehr Tempo bei der Auflösung des Falls.

„Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Red Bull eine unabhängige Untersuchung der internen Vorwürfe bei Red Bull Racing eingeleitet hat“, heißt es im Statement. Und weiter: „Wir hoffen, dass die Angelegenheit so schnell wie möglich nach einem fairen und gründlichen Verfahren geklärt wird.“

FIA legt mit Statement nach

Anschließend zog am Montag auch der Automobilweltverband FIA mit einer Stellungnahme nach. „In Bezug auf die unabhängige Untersuchung, die derzeit von der Red Bull GmbH durchgeführt wird, bekräftigt die FIA, dass wir bis zum Abschluss der Untersuchung und dem Bekanntwerden des Ergebnisses keine weiteren Kommentare abgeben werden“, ließ ein Sprecher wissen und stellte klar: „Die FIA ist weiterhin verpflichtet, die höchsten Standards der Integrität, Fairness und Inklusivität innerhalb des Sports aufrechtzuerhalten.“

Zwei klare Ansagen an Red Bull! Sollte Horner sich im Arbeitsumfeld gegenüber einer Mitarbeiterin tatsächlich inkorrekt verhalten haben, ist er kaum mehr zu halten. Bislang gilt indes die Unschuldsvermutung.

Die Untersuchung gegen Horner wurde am 5. Februar bekannt, nachdem F1-Insider.com und der holländische Telegraaf parallel davon berichtet hatten. Zuletzt legten die Niederländern mit pikanten Details nach, in denen es um anzügliche Emails, Fotos und Nachrichten ging.

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