George Russell packt aus: Vater machte ihn absichtlich langsamer

George Russell erzählt von seiner Kindheit im Kartsport – und wie ihn sein Vater mit ungewöhnlichen Methoden antrieb.

Braucht es strenge Eltern, um ein Formel-1-Talent an die Spitze zu bringen? Die Meinungen gehen auseinander. Doch eines ist sicher: Viele Stars der Königsklasse hatten in jungen Jahren Väter an ihrer Seite, die alles für die Karriere ihrer Kinder gaben – manchmal auch mit ungewöhnlichen Methoden. Bestes Beispiel: Mercedes-Pilot George Russell.

George Russell: Strenger Vater, schneller Sohn

Im Podcast „Untapped“ hat Russell jetzt offen über seine Anfänge gesprochen – und darüber, wie sein Vater ihn mit harter Hand formte. „Ich wusste es vielleicht nicht wirklich, wie gut ich war, weil mein Vater so streng war. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin“, so der Brite.

Schon früh sei klar gewesen, dass Russell viel Talent hatte. Doch anstatt ihn zu loben, griff sein Vater tief in die Trickkiste. „Als ich Kart fuhr, gab es noch keine echte Datenanalyse. Wir hatten in den Trainings keine Rundenzeiten, diese erfasste mein Vater mit der Stoppuhr“, erzählt der Mercedes-Pilot.

Stoppuhr-Masche vom Russell-Papa

Der Clou: Russells Vater stoppte absichtlich zu spät – und machte seinen Sohn so künstlich langsamer. „Ich habe erst fünf Jahre später erfahren, dass er damals immer etwas spät stoppte, sodass meine Rundenzeiten langsamer als in Wirklichkeit schienen. Er sagte mir dann die Rundenzeiten der anderen Fahrer und ich dachte immer, dass ich langsam bin.“

Doch genau dieser Trick wirkte: Während Russell im Training an sich zweifelte, drehte er im Qualifying auf. „Ich konnte die Pole erobern und die Rennen dann gewinnen, was mich verwirrte“, erinnert er sich.

Harte Schule wie bei Verstappen & Hamilton

Russell reiht sich damit ein in eine Reihe von Fahrern, die durch ihre Väter geformt wurden – und nicht selten mit strenger Hand. Auch Max Verstappen erlebte eine auf Leistung getrimmte Kindheit im Kartsport, und selbst Lewis Hamilton hat oft von den eisernen Methoden seines Vaters erzählt.

Das Muster zieht sich durch in der Formel 1: Wer es nach ganz oben schaffen will, braucht nicht nur Talent, sondern auch Eltern, die mit Herzblut dabei sind – selbst wenn die Methoden manchmal fragwürdig sind.

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