Cadillac: Formel-1-Boss macht sich für Schumacher stark

Cadillac sorgt weiter für Rätselraten: Während Bottas und Pérez gehandelt werden, bringt nun sogar F1-Boss Domenicali Mick Schumacher ins Spiel.

Das Cadillac-Rätsel wird immer größer. Zig Mal berichteten verschiedene Fachportale in den vergangenen vier Wochen, dass die amerikanischen Neueinsteiger ihre Fahrer für ihr ehrgeiziges Projekt 2026 gefunden hätten.

Hieß es vergangene Woche noch, Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Pérez (35) habe sich mit Cadillac geeinigt, ist es jetzt laut RacingNews365 und formula.hu nicht der Mexikaner, sondern der Finne Valtteri Bottas (35), der ganz sicher einen Platz bei der GM-Tochter hat. Eine Bestätigung der Meldungen seitens Cadillac gibt es allerdings in beiden Fällen nicht.

Cadillac als Gewinner der Sommerpause

Warum auch? Denn fest steht: Die großen Gewinner in der Sommerlochflaute der automobilen Königsklasse sind weder Pérez noch Bottas, sondern ihr „vielleicht“ zukünftiger Arbeitgeber Cadillac. Die US-Marke wurde in den vergangenen Wochen häufiger genannt als die etablierten Teams Ferrari, Mercedes, McLaren und Red Bull. 

Soll heißen: Rein marketingmäßig ist der US-Autobauer schon voll im Soll. Denn ein Grund, warum Cadillac überhaupt in die Formel 1 einsteigen wollte, ist: Name und Image sollten in Europa gestärkt werden, besonders im dort wichtigsten Markt Deutschland.

Domenicali braucht deutsches Zugpferd: Nur Mick Schumacher bietet sich an

Und jetzt kommt F1-Chef Stefano Domenicali ins Spiel. Der italienische CEO des F1-Vermarkters Liberty Media würde gerne einen Grand Prix nach Deutschland zurückholen – das machte er gerade in einem Interview mit SPORT BILD klar. 

Dafür braucht er aber einen deutschen Piloten mit Perspektive und Zugkraft. F1-Insider weiß: Domenicali, der im engen Austausch mit den Cadillac-Entscheidungsträgern steht, macht sich bei den Amerikanern nicht nur wegen seines deutschen Passes für Mick Schumacher (26) stark. 

Schumacher hätte nicht nur die richtige Nationalität sowohl für die zukünftigen Ziele von Cadillac als auch der Formel 1, sondern wäre auch sportlich der Richtige, um den Einsteigern zu helfen. Denn: Er sei im Gegensatz zu Pérez oder Bottas jung genug, um noch jahrelang fahren zu können, und habe trotzdem schon genügend Formel-1-Erfahrung, um ohne Eingewöhnungszeit sofort einzusteigen.

Entscheidung in den nächsten Wochen

Die Entscheidung soll in den nächsten vier Wochen fallen. Dann will Cadillac mit Fahrten im Simulator beginnen. Der designierte britische Teamchef Graeme Lowdon, der als Quelle aller Gerüchte der vergangenen Wochen gilt, wird nicht über die Fahrerwahl entscheiden, sondern nur Empfehlungen aussprechen. 

Das letzte Wort wird der US-Amerikaner Dan Towriss, CEO des Rennteams, haben. Er wird den Daumen über Pérez, Bottas und Schumacher – oder wen auch immer – heben oder senken. Bisher, so die Informationen von F1-Insider.com, ist noch keine Entscheidung gefallen. Pérez und Bottas, Bottas und Schumacher, Pérez und Schumacher – oder noch eine ganz andere Fahrerkonstellation sind nach wie vor möglich.

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