Mick Schumacher
Mick Schumacher wagt den großen Schritt – ab 2026 startet er fix in der IndyCar-Serie für RLL. Eine Entscheidung mit Signalwirkung, die seine Karriere neu ausrichtet.
Jetzt ist es amtlich: Mick Schumacher fährt 2026 in der US-amerikanischen Indycar-Serie. Der 26-Jährige heuert bei Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL) an – dem Team, für das er bereits im Herbst einen überzeugenden Test auf dem Indianapolis Road Course absolviert hatte. Für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher endet damit sein zweijähriges WEC-Kapitel bei Alpine und die Zeit auf der Reservebank der Formel 1.
„Ich freue mich sehr, heute bestätigen zu können, dass ich im nächsten Jahr mit Rahal Letterman Lanigan Racing in der IndyCar-Serie antreten und die komplette Saison bestreiten werde“, sagt Schumacher. „Mit meiner Erfahrung aus der Formel 1 und dem Langstreckensport sowie Einsätzen in verschiedenen Rennserien über die Jahre hinweg verfüge ich über Einblicke und Wissen, die sicherlich zu einer großartigen Partnerschaft beitragen werden. RLL hat mich bereits während der Tests äußerst gut vorbereitet, und ich bin sicher, dass wir gemeinsam viel erreichen können.“
Sein Wechsel ist auch eine Ansage an die Motorsportwelt: Schumacher sucht eine neue Herausforderung – und zwar inklusive der gefürchteten Ovalrennen.
Der ehemalige Formel-1-Pilot stellt sich in seiner schönen neuen Motorsportwelt dem vollen Programm: 17 Rennen, sechs davon auf Ovalen, darunter das legendäre Indy 500 am 24. Mai 2026. Sein Arbeitsgerät ist ein 900-PS-Dallara-Honda, darauf prangt die Startnummer #47. Die hat für Mick eine besondere Bedeutung: „4 und 7 sind meine Lieblingsnummern – und wenn man alle Geburtstage in der Familie addiert, kommt man auch auf 47.“
Seine Teamkollegen werden Louis Foster, amtierender Rookie des Jahres, und US-Routinier Graham Rahal. Das Design seines Autos hält RLL noch unter Verschluss. Doch die positiven Vibes sind unüberhörbar: „Ich war sofort begeistert vom Auto und der amerikanischen Art des Motorsports, die direkter und reiner wirkt – genau dieser Aspekt ist es, auf den ich mich sehr freue“, betont Schumacher. „Und natürlich bin ich neugierig auf neue Erfahrungen und immer interessiert daran, meinen Horizont zu erweitern. Für mich beginnt hier eine neue Reise, und ich freue mich darauf, dass die Saison startet.“
Der Saisonauftakt steigt am 1. März 2026 in St. Petersburg. Neu im Kalender sind Arlington (Texas) und Markham nahe Toronto. Bei seinen neuen Bossen hat Schumacher bereits einen Stein im Brett: „Sein Test war außergewöhnlich“, schwärmt Teamchef Bobby Rahal. „Jeder war beeindruckt. Wir wollten ihn unbedingt verpflichten.“
Auch Co-Teambesitzer und US-Latenight-Legende David Letterman ist begeistert: „Ich freue mich sehr, Mick Schumacher in der RLL-Familie willkommen zu heißen – einen jungen Mann, der bereits gegen einige der besten Rennfahrer der Welt angetreten ist. Mit Graham Rahal, Louis Foster und nun Mick sind unserer Zukunft keine Grenzen gesetzt. Ich bin sehr gespannt auf die Saison 2026.“
Schumachers Wechsel in die IndyCar ist keine Flucht aus Europa. Es ist ein strategischer Neustart. Statt Reservebank in der F1 oder Mittelmaß in der WEC wählt er eine Serie, die Talent belohnt und keine Politik kennt. Ein Ort, an dem er endlich seinen eigenen Weg gehen kann.
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