Ralf Schumacher kritisiert Mick-Wechsel: „Finde ich nicht gut“

Mick Schumacher wechselt 2026 in die IndyCar-Serie. Sein Onkel Ralf sieht diesen Schritt weiter kritisch.

Der Wechsel von Mick Schumacher in die IndyCar-Serie beschäftigt weiterhin die Motorsport-Welt. Während der 26-Jährige seinem Neustart in den USA optimistisch entgegensieht, äußert sein Onkel Ralf Schumacher deutliche Bedenken. Im Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“ machte der frühere Formel-1-Pilot klar, dass er die Risiken der Serie kritisch einschätzt.

„Meine Einstellung zum Thema ist klar. Ich halte die IndyCar nach wie vor für sehr gefährlich“, sagt Schumacher. Vor allem die extremen Geschwindigkeiten auf den Ovalkursen bereiten ihm Sorgen: „Da muss er sich hineinkämpfen … ich bleibe dabei, ich halte die IndyCar nach wie vor für sehr gefährlich. Aber ich verstehe, er ist jung, er will sich was beweisen.“

Ralf Schumacher erklärt Sorge um Mick

Seine Sorge sei nicht unbegründet, erklärt der 50-Jährige weiter: „Es sind viele schlimme Unfälle passiert in der Vergangenheit und deshalb finde ich es persönlich nicht gut.“

Die Einschätzung kommt nicht von ungefähr. Auch Ralf Schumacher selbst erlitt während seiner aktiven Zeit zwei schwere Unfälle in Indianapolis – einmal nach einem Reifenplatzer, einmal infolge von Reifenschäden. Offene Räder, hohe Geschwindigkeiten und kurze Reaktionszeiten machen Ovals so anspruchsvoll.

Allein: Mick Schumacher begegnet den mahnenden Worten seines Onkels mit nachvollziehbaren Gegenargumenten. „Natürlich habe ich darüber nachgedacht“, räumt er ein. „Aber Motorsport ist insgesamt gefährlich, und ich sehe nicht ganz ein, warum eine Sache gefährlicher als die andere sein soll.“

Mick Schumacher verweist auf Sicherheitsmaßnahmen

Er verweist darauf, dass die Serie ihre Sicherheitsmaßnahmen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat – und weiter aufrüste .Die Bedingungen heute seien demnach nicht mit denen früherer Jahre vergleichbar.

Fest steht auch für Ralf Schumacher: Das Potential für eine erfolgreiche Indycar-Karriere bringt Mick mit. Dennoch warnt er vor einer anspruchsvollen Phase: „Jetzt kommt eine Zeit, in der er quasi bei Null anfangen wird.“ Ein Wechsel in eine andere Rennserie sei immer ein Neuanfang.

Mit 17 Rennen – darunter sechs Ovals inklusive der legendären Indianapolis 500 – wartet eine der größten Herausforderungen seiner bisherigen Karriere auf den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Saisonstart ist am 1. März in St. Petersburg (Florida).

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