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Ex-Pilot feiert DTM-Comeback mit 52

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Hubert Haupt wird am Nürburgring zum Rekordpilot. Credit: HRT/Twitter

Das vierte DTM-Rennwochenende auf dem Nürburgring wird ein besonderes. Zwei Gaststarts sind dabei die Highlights.

Es wird voll in der DTM. Und es wird Geschichte geschrieben! Sieben Marken, 23 Autos und zwei ganz besondere Gaststarter: Die Traditions-Rennserie fährt beim vierten Rennwochenende auf dem Nürburgring groß auf.

Hubert Haupt sorgt dabei für die Historie. Der 52-Jährige sitzt in einem Mercedes-AMG GT3 – eingesetzt von seinem eigenen Team HRT. Er ist damit der erste Fahrer, der in drei Epochen der DTM an den Start geht. Der Münchner war 1991/92 als Audi-Werksfahrer im Audi V8 am Start, kehrte nach dem DTM-Comeback 2001 mit Opel zurück und ist nun erneut dabei.

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Und: Erstmals wird ein Porsche in der Startaufstellung stehen – SSR Performance bringt einen 911 GT3 R mit Michael Ammermüller im Cockpit in die Eifel. 

„Ich freue mich schon seit Wochen darauf, nach 20 Jahren wieder bei einem DTM-Rennen im Cockpit Platz zu nehmen“, sagt Haupt: „Dass ich mein Comeback ausgerechnet auf dem Nürburgring feiern darf, macht die Sache umso schöner. In erster Linie geht es für mich aber darum, Spaß zu haben und die tolle Atmosphäre in der DTM einmal mehr auch als Fahrer zu genießen.“

Haupt mit Mercedes und Playboy am DTM-Start

Hubert Haupt. Credit: Gruppe C Photography

Haupt mag 52 Jahre alt sein, ist aber immer noch regelmäßig im Langstrecken-Einsatz und damit topfit. Auch wenn er zugibt: „Es wird schon immer schwerer, ich bin jetzt 52. Durch das Autofahren hat man aber eine gewisse Verantwortung sich selbst gegenüber. Da macht man auch Sport, wenn man mal keine Lust hat“, sagte er dem Playboy, dessen Logo auf seinem Mercedes-AMG prangt: „Der Motorsport hält mich geistig und körperlich fit.“

Denn der Motorsport hat sich enorm gewandelt, wie Haupt erklärt. Mal eine Zigarette im Fahrerlager rauchen? Heute undenkbar. Genauso wie „nach Gefühl fahren“, denn „der Sport ist sehr viel professioneller geworden. Das Investment ist deutlich höher, die Fahrer sind ernster und fitter. Meine jungen Kollegen schauen sich Tag und Nacht Analysen, Daten und Videos an. Das haben wir früher in dieser Intensität nicht gemacht“, so Haupt: „Früher sind wir nach Gefühl ums Eck gefahren, heute ist das viel datengetriebener.“

Ein Vorteil vor dem Gaststart: Die Hilfe aus den eigenen Reihen. Maximilian Götz verrät, dass man bereits darüber gesprochen habe, „wie man mit den Reifen umgeht, wie wichtig das Qualifying ist. Ich werde ihm so gut es geht helfen, damit er gut performen kann. Es wird nicht einfach, aber seine Erwartungen sind auch andere als meine“.

Denn Götz fährt um den Titel, er ist nach sechs von 18 Rennen mit 72 Punkten Gesamtdritter hinter Kelvin van der Linde (Abt-Audi/101 Punkte) und Liam Lawson (AF-Corse-Ferarri/80). Götz‘ dritter Platz zeigt aber auch: Haupt hat mit seinem Team und dem Mercedes beste Voraussetzungen.

Ein weiterer Gegner für Götz, Haupt und Co. ist Michael Ammermüller. Er sitzt im Porsche 911 GT3 R des Rennstalls SSR Performance. Das Team überlässt dabei nichts dem Zufall, die Vorbereitung verlief akribisch. Der Rennstall setzt für die DTM-Premiere ein neues Auto ein.

SSR Performance testet Einstieg mit Porsche

Porsche, SSR Performance. Credit: DTM

Wird aus dem Flirt (Gaststart) vielleicht sogar die große Liebe (Einstieg)? „Ich glaube, wir haben ein gutes Paket. Wir sind gut vorbereitet für den nächsten Schritt in die DTM“, sagt SSR-Performance-Teamchef Wolfgang Hatz: „Auf dem Nürburgring testen wir: Ist die DTM ein zukünftiges Feld für unsere Motorsport-Aktivitäten?“

Es könnte also auch 2022 voll in der DTM werden.

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