Pole-Setter gewinnt nach fehlerfreier Leistung sein erstes DTM-Rennen. Fünf Hersteller liegen unter den Top Fünf.
Das war eine Demonstration der Stärke: Franck Perera (F) vom Team SSR Performance hat beim DTM-Saisonstart in Oschersleben einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg eingefahren. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer sorgt damit beim Auftakt der 37. DTM-Saison für den ersten Sieg von Lamborghini in der Serie.
Perera startete am Samstag in der Motorsport Arena Oschersleben im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Platz eins und kontrollierte vor und nach dem Pflicht-Boxenstopp souverän das Feld. „Dieser Sieg bedeutet mir viel. Ich hatte in meiner Karriere Höhen und Tiefen, wusste aber, dass ich einiges im Tank habe. Die Saison ist noch lang, aber diesen Erfolg werde ich genießen und heute Abend ein Bier trinken“, erklärte der Lamborghini-Werksfahrer.
Mit dem Fichtenberger Tim Heinemann von Toksport WRT belegte ein Neueinsteiger im Porsche 911 GT3 R sensationell Rang zwei. Der Brite Jack Aitken sicherte sich und seinem Team Emil Frey Racing bei seinem DTM-Debüt im Ferrari 296 GT3 den dritten Podiumsplatz.
Der Rennstart verlief turbulent. Pole-Setter Perera konnte seinen Spitzenplatz behaupten. Dahinter machte sein Teamkollege Mirko Bortolotti (I) als Zweiter einen Platz gut, während der Schweizer Ricardo Feller (Abt Sportsline) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Rang fünf auf drei vorfuhr.
Aitken und Heinemann, der in seinem Porsche 911 GT3 R zwei Positionen gut machten konnte, komplettierten die Top Fünf. Im weiteren Rennverlauf baute Perera seine Führung auf über sieben Sekunden aus und blieb auch nach seinem späten Pflicht-Boxenstopp in Runde 26 souverän an der Spitze. Nach 44 Umläufen überquerte er mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden vor Heinemann die Ziellinie.
Der Porsche-Pilot profitierte von einem frühen Reifenwechsel in Runde 23, zog an seinen Konkurrenten vorbei und wurde Zweiter. Noch früher hatte Aitken seine Pirelli-Pneus gewechselt und sicherte sich mit dieser Taktik Rang drei. Feller überholte kurz vor Schluss den vor ihm liegenden René Rast (Schubert Motorsport) und wurde Vierter. Der dreimalige DTM-Champion Rast sicherte sich im BMW M4 GT3 den letzten Top-Fünf-Platz.
Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline) konnte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Startplatz zehn auf Position sechs verbessern, dahinter belegte Porsche-Fahrer Laurin Heinrich vom Team75 Bernhard Rang sieben. Bortolotti hatte die falsche Taktik gewählt: Nach einem sehr späten Boxenstopp wurde der Italiener von Platz drei auf Rang acht durchgereicht.
Das zweite Rennen steigt am Sonntag um 13:30 Uhr. ProSieben berichtet bereits ab 13 Uhr aus der Motorsport Arena Oschersleben.
1. Franck Perera (F/SSR Performance)
2. Tim Heinemann (D/Toksport WRT), +3,987 Sekunden
3. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing), 4,090 Sekunden
4. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), 4,573 Sekunden
5. René Rast (D/Schubert Motorsport), +2,939 Sekunden
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