Formel 1: GP Australien

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Australien. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2025 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Das erste Formel-1-Rennen der Saison 2025 hatte alles: Regen, Wind, Unfälle und eine Menge Strategie-Poker. Am Ende gewann Lando Norris im McLaren den Großen Preis von Australien – nach einem packenden Duell mit Weltmeister Max Verstappen.
Es war ein rutschiger Tanz im Albert Park. Norris steuerte seinen McLaren lange souverän durch die Wetterkapriolen und hielt Verstappen hinter sich.
Doch es wurde noch einmal spannend: In der Schlussphase leistete sich der Brite genau wie sein bis dahin auf Platz zwei liegender Teamkollege Oscar Piastri einen Fehler und rutschte kurz von der Bahn. Allein: Verstappen konnte die Chance bei immer stärker einsetzendem Regen nicht nutzen. Am Ende stand der Red-Bull-Star mit Platz zwei da und muss nach 1029 Tagen in Folge seine WM-Führung abgeben. Piastri fiel bis auf Rang neun zurück.
Mercedes-Pilot George Russell komplettierte das Podium und bewies mit einem fehlerfreien GP, dass die Silberpfeile wieder ein Wörtchen im Titelkampf mitreden wollen. Hamilton-Nachfolger Kimi Antonelli belegte in seinem Debütrennen einen starken fünften Platz.
Für den einzigen Deutschen war es ebenfalls ein vielversprechender Saisonstart: Nico Hülkenberg fuhr seinen Sauber auf den siebten Platz und sammelte direkt wichtige Punkte. Ein Achtungserfolg für den Traditionsrennstall, der sich nach einem schwierigen Jahr 2024 verbessern will.
Während McLaren und Red Bull um den Sieg kämpften, lief der erste Ferrari-Auftritt von Lewis Hamilton eher unspektakulär. Der siebenfache Weltmeister beendete sein Debüt für die Scuderia nur auf Rang zehn. Teamkollege Charles Leclerc schaffte es auf Rang acht nach einem Dreher ebenfalls nicht ins Spitzenfeld. Ferrari wird sich steigern müssen, wenn der Rote Mythos um den Titel mitfahren will.
Schon vor dem eigentlichen Rennstart wurde es turbulent: Rookie Isack Hadjar sorgte für den ersten Schockmoment des Tages. Der junge Franzose, der sich im Qualifying noch Hoffnungen auf Punkte gemacht hatte, verlor in der Aufwärmrunde auf nasser Strecke die Kontrolle über seinen Racing Bull und krachte in die Reifenstapel. Sein Rennen war vorbei, bevor es überhaupt losging.
Sichtlich frustriert trat er den langen Weg zurück in die Box an – auf dem er von Weltmeister-Vater Anthony Hamilton getröstet wurde. „Dieser Fehler kann zu jedem Zeitpunkt der Saison passieren“, sagte er bei Sky. „Mir ist er jetzt passiert. Das ist schon peinlich und enttäuschend.“
Doch es sollte noch wilder werden: In der ersten offiziellen Runde rutschte Alpine-Pilot Jack Doohan bei hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung. Kurz darauf erwischte es auch Carlos Sainz, der in der letzten Kurve ins Schleudern geriet und seinen Williams in die Mauer setzte.
Später verloren auf nasser Fahrbahn auch Fernando Alonso (Aston Martin), Liam Lawson (Red Bull) und Gabriel Bortoleto (Sauber) die Kontrolle über ihre Rennwagen. Melbourne lieferte einen spektakulären Auftakt – weiter geht’s schon am kommenden Wochenende in China.
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42:06,304 Std
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,895 Sek.
03. George Russell (GB), Mercedes, +8,481
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,135
05. Alex Albon (T), Williams, +12,773
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +17,413
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,826
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +20,448
10. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +22,473
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +26,502
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +29,884
13. Esteban Ocon (F), Haas, +33,161
14. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,351
Ausgefallen:
Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, Unfall
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Unfall
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Unfall
Jack Doohan (AUS), Alpine, Unfall
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Unfall
Das schnellste Auto des Vorjahres ist auch die Messlatte in der Formel-1-Saison 2025. Lando Norris hat das erste Qualifying des Jahres in Melbourne für sich entschieden. Der McLaren-Pilot schnappte sich in einem hochspannenden Zeitfahren die Pole Position für den Großen Preis von Australien und geht damit am Sonntag von Startplatz eins ins Rennen.
Dank einer starken Runde setzte sich Norris mit knapp einer Zehntelsekunde Vorsprung auf seinen Teamkollegen Oscar Piastri durch. Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) musste mit Platz drei und knapp 0,4 Sekunden Rückstand vorliebnehmen.
„Der perfekte Saisonstart für McLaren und mich“, jubelte Norris. „Wir wissen, dass wir einen schnellen Wagen haben. Aber morgen kann das auf nasser Strecke alles anders aussehen. Jeder weiß, wie schnell Max im Regen ist.
Red Bull war mit Verstappen also besser als erwartet. Für Ferrari dagegen lief das erste Qualifying durchwachsen: Lewis Hamilton landete bei seinem Debüt für die Scuderia nach einem Dreher nur auf Rang acht und musste sich Teamkollege Charles Leclerc geschlagen geben.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir so einen Rückstand haben würden“, räumte der siebenmalige Weltmeister ein. „Aber da kommt noch einiges. Ich muss erstmal die Charakteristik des Autos kennenlernen und die ganzen Werkzeuge. Platz acht verbuche ich als ok.“
Überraschung des Tages: Racing Bulls-Pilot Yuki Tsunoda, der sich auf einem starken fünften Platz qualifizierte. Enttäuschend dagegen Verstappens neuer Teamkollege Liam Lawson. Der Neuseeländer schied bereits im ersten Quali-Segment aus.
Red Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko erklärt: „Er wollte zeigen, was er kann und das ist leider schief gegangen. Wir müssen ihn jetzt abkühlen lassen. Aber mit Isack Hadjar hat ein anderer Rookie eine super Leistung gebracht.“ Der Franzose wurde im zweiten Racing Bulls-Renner Elfter.
Ernüchterung auch für den einzigen Deutschen im Feld. Nico Hülkenberg erlebte einen unglücklichen Samstag und schied im Sauber bereits in Q1 aus. Der Emmericher verlor dadurch auch das teaminterne Duell gegen Neuling Gabriel Bortoleto, der 15. wurde.
„Es hat mit dem Gefühl in den Kurven und auf der Bremse noch nicht gepasst“, verrät Hülkenberg. „Ich fühle mich noch nicht wohl im Auto. Das ist aber normal bei einem Teamwechsel. Ich bin noch in der Eingewöhnungsphase.“
Lewis Hamiltons Mercedes-Nachfolger Kimi Antonelli konnte ebenfalls noch kein Ausrufezeichen setzen. Während George Russell im ersten Silberpfeil auf Platz vier landete, kam der junge Italiener über Platz 16 nicht hinaus.
„Das war unglücklich“, sagt Teamchef Toto Wolff. „Er hat einen Randstein so getroffen, so dass der Unterboden zerstört worden ist. Das Auto hat auf dem Asphalt geschliffen und so über haben wir rund sechs Zehntel verloren.“
Das Rennen in Melbourne startet am Sonntag um 5 Uhr (deutscher Zeit) – mit McLaren in der Favoritenrolle und Red Bull auf der Jagd nach der Spitze.
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,096
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,180
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,481
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,546
05. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:15,670
06. Alex Albon (T), Williams, 1:15,737
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,755
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,973
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,980
10. Carlos Sainz (E), Williams, 1:16,082
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:16,175
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:16,453
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,483
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:16,862
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,520
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,525
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,579
18. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,094
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:17,147
20. Oliver Bearman (GB), Haas, ohne Zeit
Der Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne lieferte eine faustdicke Überraschung: Nicht Max Verstappen oder Lewis Hamilton, sondern Charles Leclerc war der Mann des Tages. Der Ferrari-Star sicherte sich die Bestzeit im zweiten freien Training und ließ die Konkurrenz staunen.
„Es war ein solider erster Tag. Das Gefühl war gut, es gibt aber noch Dinge zu verbessern“, zeigte sich der Monegasse zufrieden.
Hinter Leclerc landeten die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri. Doch trotz der starken Performance übte Norris Selbstkritik: „Wir haben eine gute Basis, aber ich bin nicht zufrieden mit der Balance. Besonders mit wenig Benzin.“ Sein Fazit: „Zu inkonstant, zu viele Probleme.“ Trotzdem bleibt McLaren im Favoritenkreis für das Rennen am Sonntag.
Lewis Hamilton beendete den Freitag auf Platz fünf, 0,420 Sekunden hinter Leclerc. Teamchef Frederic Vasseur nahm es gelassen: „Ich habe absolut keine Zweifel, dass er sehr bald performen wird. Letztes Jahr war Carlos im ersten Training Elfter und hat das Rennen gewonnen.“ Doch klar ist: Der siebenmalige Weltmeister muss sich steigern, wenn er gegen seinen neuen Teamkollegen bestehen will.
Und Red Bull? Max Verstappen kam nicht über Rang sieben hinaus, 0,624 Sekunden fehlten ihm auf Leclerc. „Es scheint, dass McLaren das stärkste Team ist“, resümierte Motorsportberater Helmut Marko. „Dahinter wird’s eng zwischen Ferrari, Mercedes und uns.“ Seine Prognose: „Ein Podium im Rennen ist das Maximum.“
Auch ORF-Experte Alexander Wurz sieht Ferrari im Vorteil: „Ich bin sehr beeindruckt. Mir kommt vor, das ist das beste und fahrbarste Auto.“ Dennoch warnt er: „Wenn die Tagesverfassung nicht passt, bist du Vierter oder Fünfter.“
Während Red-Bull-Neuzugang Liam Lawson mit Platz 17 einen schwachen Einstand hatte, überraschten die Racing Bulls: Yuki Tsunoda (P4) und Isack Hadjar (P6) setzten starke Zeichen. Bitter lief es für Oliver Bearman: Der Haas-Pilot crashte im ersten Training und konnte nicht mehr ausrücken. „Ich wollte zu früh zu viel“, gab er zu. „Der Crash geht total auf meine Kappe. Ich schulde den Jungs ein paar Bier.“
Auch bei Mercedes herrscht noch Rätselraten. George Russell wurde Zehnter, 0,843 Sekunden hinter Leclerc. „Ich war mit den harten Reifen schneller als mit den weichen“, wunderte sich der Brite. „Wir müssen verstehen, warum das so ist.“
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,439 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,563
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,580
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,784
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,859
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,019
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,063
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,161
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,279
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,282
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,302
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,302
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,330
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:17,394
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,493
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,634
17. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,640
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,847
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,034
20. Oliver Bearman (GB), Haas, keine Zeit
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,252 min
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,401
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,461
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,670
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,696
06. Alex Albon (T), Williams, 1:17,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,716
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,736
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,847
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,057
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,061
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:18,071
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:18,232
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,390
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,438
16. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:18,455
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,505
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,586
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,139
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,312
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