Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in China. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2024 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Max Verstappen lässt der Formel 1 keine Zeit zum Durchatmen: Der Red Bull-Star holt beim Großen Preis von China in Shanghai seinen vierten Sieg im fünften Rennen der Saison. Insgesamt schraubt der Niederländer seine Siegstatistik auf 58 Erfolge hoch. „Das Auto lief wie auf Schienen, ich konnte machen, was ich wollte“, lobt der dreimalige Champion seinen RB20.
Auf Rang zwei profitiert sein Kumpel Lando Norris von einem starken Speed seines McLaren und einem zweiten Stopp von Sergio Perez, den Red Bull während einer Safetycar-Phase wie Verstappen erneut zum Service ruft.
„Es war ein sehr turbulentes Rennen und durch die Safetycar-Phasen ist das Resultat etwas durcheinandergekommen“, erklärt Red Bull-Chefberater Helmut Marko. „Wieder mal ein souveräner Sieg von Max. Perez hatte Pech mit dem Timing der Safetycar-Phase.“
Die beiden Ferrari von Charles Leclerc und Carlos Sainz landen auf den Rängen vier und fünf. Mercedes schafft es mit George Russell auf den sechsten Platz, während Lewis Hamilton von Startplatz 18 auf Rang neun vorfährt, sich dabei aber mehrfach über den fehlenden Speed seines Silberpfeils beklagt.
Für ein Spektakel zum Finale sorgt Fernando Alonso: Der Aston Martin-Star wechselt spät auf neue Reifen und pflügt anschließend mit der schnellsten Rennrunde durchs Feld – ein Quersteher eingangs Start-Ziel inklusive, den der Spanier bravourös abfängt. Ergebnis: Platz sieben für den Altmeister.
Nico Hülkenberg holt mit Platz zehn den nächsten Punkt für Haas. Highlight seines Rennens: ein ansehnliches Duell mit Lewis Hamilton, den er aber trotz Gegenwehr nicht halten kann.
Drama für die Racing Bulls beim Restart nach der Safetycar-Phase, die auf einen Motorschaden von Valtteri Bottas folgt: Lance Stroll (Aston Martin) rauscht Daniel Ricciardo ins Heck und zerstört dessen Unterboden. Parallel räumt Kevin Magnussen (Haas) Yuki Tsunoda ab. Beide Attentäter bekommen zehn Strafsekunden, für die beiden Racing Bulls ist das Rennen indes vorbei.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:40:52,554 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +13,773 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +19,160
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +23,623
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +33,983
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +38,724
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +43,414
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +56,198
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +57,986
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:00,476 Min.
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:02,812
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:05,506
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:09,223
14. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1:11,689
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:22,786
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:27,533
17. Logan Sargeant (USA) – Williams +1:35,110
Ausfälle
Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber (20. Rd.)
Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls (27. Rd.)
Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls (34. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 110 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 85
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 76
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 69
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 58
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 38
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 33
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 31
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 19
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 9
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 7
12. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari 6
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 4
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1
1. Red Bull 195 Pkt.
2. Ferrari 151
3. McLaren 96
4. Mercedes 52
5. Aston Martin 40
6. Racing Bulls 7
7. Haas 5
Zwei Erfolge an einem Tag! Nach dem Sprintsieg am Samstagvormittag holt Max Verstappen auch die Pole Position zum Großen Preis von China und damit den 100. ersten Startplatz für Red Bull. Verstappens Teamkollege Sergio Perez komplettiert die erste Startreihe.
Red Bull Chefberater Helmut Marko freut sich: „Alles bestens und ich glaube, dass wir im Rennen auch wieder stark sein werden.“ Sky-Experte Nico Rosberg lobt: „Der Fahrer ist genial, das Auto ist genial, das ist historisch.“
Von Rang drei fährt Aston Martin-Pilot Fernando Alonso los, der rund eine Zehntelsekunde schneller ist als die beiden McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri.
Carlos Sainz sorgt im zweiten Qualifying-Abschnitt für eine rote Flagge. Sein Ferrari dreht sich eingangs Start-Ziel und knallt mit der rechten Seite in die Bande. Sainz kann sein Auto aus eigener Kraft zurück an die Box fahren und beendet Q2 sogar auf Rang drei. Im finalen Segment reicht es für den Spanier dagegen nur zu Platz sieben. Auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc fehlt nur knapp eine Hundertstelsekunde.
Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, landet nach einem enttäuschenden Sprint (Platz 18) im Qualifying auf Rang neun.
Im Sprintrennen am Vormittag war Lewis Hamilton auf Platz zwei noch einer der großen Gewinner, im Qualifying gehört er zu den Verlierern. Der Mercedes-Star kommt nach einem Fahrfehler nur auf Platz 18.
„Wir haben nach dem Qualifying große Veränderungen durchgeführt und ich hatte Probleme in Kurve 14. Wir haben experimentiert, George in die eine und ich in die andere Richtung und es hat nicht funktioniert.“
Sein ehemaliger Teamkollege Nico Rosberg sieht den Fehler bei Sky dagegen komplett beim Briten: „Das ist ein Fehler, den ein siebenmaliger Weltmeister eigentlich nicht machen sollte. Er wusste, dass der Wind da von hinten kommt. Dass er trotzdem so spät bremst, dass er es komplett verhaut, ist ungewöhnlich.“
Lokalmatador Guanyu Zhou kommt über Platz 16 nicht hinaus.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:33,660 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,322 Sek.
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,488
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,505
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,613
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,629
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,637
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,773
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,944
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,004
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:34,838
12. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls 1:34,934
13. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:35,223
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:35,241
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:35,463
16. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber 1:35,505
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:35,516
18. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:35,573
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 1:35,746
20. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:36,358
Zehn Runden dauert die Mercedes-Herrlichkeit. So lange führt Lewis Hamilton den Sprint von China auf dem Shanghai International Circuit an. Dann ist die Revival-Tour wieder vorbei. Der Brite verbremst sich – Verstappen nutzt den Fehler und seinen DRS-Windschatten eiskalt aus und zieht vorbei. Da nützt auch der an Kimi Räikkönen erinnernde Funkspruch an seinen Renningenieur nichts, der ihn mit dem schrumpfenden Verstappen-Rückstand nervt: „Leave it to me, I can see him.“
Am Ende feiert Verstappen von Startplatz vier aus seinen insgesamt achten Sprint-Sieg (im insgesamt 13. Sprint) vor Hamilton, der sich auch über Platz zwei freut: „Ich habe viel über das Auto gelernt und hoffentlich können wir das Auto fürs Qualifying noch verbessern.“
Gegen Verstappen wird das später im Zeittraining wenig helfen. „Das war absolute Aggressivität beim Überholen“, lobt Red Bull-Chefberater seinen Starpiloten. „Bei Hamilton und Alonso sind die Zeiten eingebrochen. Das Rennen hat er sich perfekt eingeteilt. Mit der Souveränität sollte auch im Qualifying alles passen.“
Pole-Setter Lando Norris muss den Platz an der chinesischen Sonne bereits in der ersten Kurve hergeben. Im Start-Duell gegen Hamilton erwischt der McLaren-Pilot auf der Außenbahn eine feuchte Spur und rutschte von der Piste. Die Fehleinschätzung bescherte dem Briten Rang sechs vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri.
Ein knallhartes Duell liefern sich Fernando Alonso und Carlos Sainz im Kampf um Platz drei. Dabei berühren sich die beiden Spanier aufgrund eines übermotivierten Manövers von Alonso kurz, so dass zunächst Sergio Perez (Red Bull) und später auch Charles Leclerc durchschlüpfen kann. Alonso fängt sich einen Plattfuß ein und muss zum Reifenwechsel in die Box.
Anschließend geht es auch zwischen den beiden Ferrari heiß her. „What the …“, kann sich Leclerc am Boxenfunk nicht verkneifen, nachdem Sainz ihm beinahe ins Auto fährt. Perez schlüpft durch und ergattert so den dritten Rang vor Leclerc und Sainz. „Fred Vasseur muss da schon durchgreifen“, meint Sky-Experte und Ex-Champion Nico Rosberg. „Carlos hat den Charles da schon ganz schön verhungern lassen.“
Lokalmatador Guanyu Zhou wird im Sauber Neunter. Nico Hülkenberg wird im Haas von Startplatz 13 bis auf Rang 19 durchgereicht. „Im dichten Verkehr sind die Reifen richtig kaputt gegangen, dann ging gar nichts mehr. Da sind wir gestern beim Set-up womöglich falsch abgebogen.“
Weiter geht’s um 9 Uhr mit dem Qualifying.
Ausfälle:
Fernando Alonso, ESP, Aston Martin Aramco F1 Team
Überraschender Polesetter für den Sprint zum Großen Preis von China: Im nassen Sprint-Qualifying sicherte sich Lando Norris im McLaren die Pole Position für das Sprintrennen. Weltmeister Max Verstappen verpasste dagegen die erste Startreihe und startet am Samstag nur vom vierten Platz aus in den ersten Sprint des Jahres.
Norris glänzte auf nasser Piste und fuhr mit über einer Sekunde Vorsprung auf die Pole. „Es war draußen ziemlich schwierig“, kommentierte der Brite. „Bei diesen Bedingungen geht man immer ein gewisses Risiko ein. Aber ich war schnell und bin zufrieden.“
Dabei musste der McLaren-Star zunächst noch um den ersten Platz bangen, als ihm die Runde wegen eines Verstoßes gegen die Tracklimits aberkannt wurde. Der Brite war in der Zielkurve minimal über die weiße Linie hinausgefahren. Kurz darauf verkündete die Rennleitung, dass die Zeit doch gewertet wird. Grund: Der Verstoß passierte auf der Out-Lap, nicht in der schnellsten Runde selbst.
Auf Platz zwei landete Lewis Hamilton im Mercedes, gefolgt von Fernando Alonso im Aston Martin auf dem dritten Platz.
Verstappen hatte derweil mit Problemen an seinen Reifen zu kämpfen und musste eine seltene Niederlage einstecken. „Ich habe überhaupt keine Temperatur in die Reifen bekommen“, erklärt der Red Bull-Champion. „Es war, als würde ich auf Eis fahren. Im Nassen funktioniert das Auto nicht. Im Trockenen sah es ganz gut aus. Daher glaube ich, dass wir im Sprint noch Möglichkeiten haben.“
Sein Teamkollege Sergio Pérez wird das Rennen vom sechsten Startplatz aus beginnen.
Nico Hülkenberg landete im Haas auf dem 13. Platz, während die Ferrari-Piloten Carlos Sainz (5.) und Charles Leclerc (7.) das wechselhafte Wetter ebenfalls nicht optimal nutzen konnten.
Nach dem Sprintrennen am Samstag (5 Uhr deutscher Zeit), bei dem bis zu acht WM-Punkte zu gewinnen sind, steht das Qualifying (9 Uhr) für den Grand Prix am Sonntag an.
Verstappen führt derzeit die Weltmeisterschaft mit 13 Punkten Vorsprung auf Pérez an und gewann drei der bisherigen vier Saisonrennen, wobei er in Australien wegen eines Defekts ausschied. Den Erfolg staubte Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ab.
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:57,940 Min.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,261 Sek.
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,975
4. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +2,088
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +2,274
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +2,435
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +2,626
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +3,050
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +3,104
10. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +5,597
11. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:36,345
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:36,473
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:36,478
14. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls 1:36,553
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:36,677
16. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:37,632
17. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:37,720
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:37,812
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 1:37,892
20. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:37,923
1. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:36,302 Min.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,327 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,358
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,388
5. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,799
6. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,816
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,911
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,927
9. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +0,936
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,228
11. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1,324
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1,704
13. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,788
14. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,982
15. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,984
16. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,328
17. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +2,504
18. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,537
19. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +2,634
20. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +2,974
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