Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende auf der Yas Insel zum Abu Dhabi Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
In einem dramatischen Finale krönt sich Max Verstappen zum Weltmeister der Formel 1. Lange sieht Lewis Hamilton wie der Sieger aus – ehe sich doch noch das Rennen dreht.
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+++ Update 21 Uhr: Verstappen schreibt auf Instagram: „Das ist einfach unglaublich. Ich habe vor vielen Jahren zusammen mit meinem Vater mit dem Rennsport begonnen. Wir träumten davon, Weltmeister zu werden, und jetzt sind wir hier. Vielen Dank an alle bei @redbullracing in @hondaracingf1, die mir ein tolles Auto zur Verfügung gestellt haben, um das heute zu erreichen. Und @schecoperez, du warst heute ein Tier. An meine Familie und Freunde – vielen Dank für all eure Unterstützung über die Jahre hinweg. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft. Und jetzt werde ich das hier genießen. Orange Army – ihr wart wieder einmal unglaublich. Ich hoffe, ihr habt alle so viel Spaß daran wie ich.“
+++ Update 20.15 Uhr: Auch der zweite Mercedes-Protest ist abgewiesen worden. Die Stewards sind zu dem Schluss gekommen, dass Rennleiter Michael Masi laut Artikel 15.3 des Sportlichen Regelwerks die volle Kontrolle über das SafetyCar hat. Das beinhalte auch, das sich nicht ALLE Autos entrunden müssen, wenn der Rennleiter die Gelbphase vorher beendet.
Zudem merken die Stewards an, dass es am Rennergebnis nichts geändert hätte, wenn sich alle acht Autos entrundet hätten. Mercedes wollte, dass die Ergebnisse bis zur vorletzten Runde zurückgenommen werden. „Dies ein Schritt, der nach Ansicht der Stewards das Rennen im Nachhinein verkürzt und daher nicht angemessen ist“, so die Renn-Stewards. Die Kommissare betonen zudem, alle Teams hätten sich im Vorfeld mit dem Rennleiter über einen Rennausgang unter Grün geeinigt. Mercedes kündigt allerdings an, Berufung einlegen zu wollen.
Nach der Entscheidung kennt die Freude in der Red-Bull-Garage keine Grenzen mehr. Verstappen und Horner umarmen sich innig! Horner: „Wir wollten nie vor den Stewards landen. Wir gehen nicht mit Anwälten ins Rennen. Es war eine Schande, dass es so weit gekommen ist, aber die Stewards haben die richtige Entscheidung getroffen.“
Verstappen-Fan Fernando Alonso (Alpine) sagt: „Ich finde das sehr fair, einfach Gerechtigkeit. Über das Manöver in Runde eins (Hamilton kürzt durch Notausgang ab; d. Red.) kann man auch diskutieren, deswegen ist es nur gerecht.“
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+++ Update 19.30 Uhr: Mittlerweile ist der Protest wegen des angeblichen Überholmanövers in der Safetycar-Phase abgeschmettert worden. Begründung: Verstappen habe ein entsprechendes Manöver beim Aufwärmen der Reifen zwar angedeutet, es aber nicht durchgeführt.
+++ Update: Mercedes legt Protest gegen Verstappens Sieg ein! Es geht um Artikel 48.12 des sportlichen Reglements, das SafetyCar-Protokoll. Ralf Schumacher sagt dazu: „Natürlich muss man alle Register ziehen. Trotzdem haben Max und sein Team am Ende alles richtig gemacht. Er hat fair und square nach dem Restart gewonnen.“
Alex Wurz erklärt indes: „Masi muss nicht warten, dass alle wieder aufschließen können. Das ist klar vom sportlichen Reglement. Dass er aber nur vier Autos vorbeilässt, ist mir neu und ich weiß nicht, ob er das machen darf. Das ist wahrscheinlich Grundlage für den Protest.“
Offenbar geht es zudem darum, dass Verstappen Hamilton in der letzten Runde hinterm Safetycar minimal überholt hatte. Allerdings hat er dem Briten dann auch schnell wieder den Vortritt gelassen.
Herzschlagfinale in der Formel 1! Max Verstappen (24) krönt sich in Abu Dhabi zum neuen Weltmeister. Dabei waren die letzten Minuten des Rennens an Spannung kaum zu überbieten. Erst in der letzten von 1294 Runden des Jahres 2021 sichert sich der 24 Jahre alte Niederländer den WM-Pokal, indem er am bis dahin Führenden Hamilton vorbeizieht. Der 36 Jahre alte Mercedes-Pilot kann die sieben WM-Titel von Michael Schumacher damit nicht übertrumpfen.
„Ich bin sprachlos“, freut sich Verstappen. „Es war als Kind immer mein Traum, eines Tages als Weltmeister auf dem Podium zu stehen und meine Hymne zu hören. Ohne meinen Vater wäre das nicht möglich gewesen. Ich weiß auch nicht, was ich über Checo (Perez; d. Red.) sagen soll. Er hat sich das Herz aus dem Leib gefahren. Ein unglaublicher Teamkollege. Ich liebe mein Team und das wissen sie. Zehn, 15 Jahre kann das so bleiben. Danke an Christian (Horner) und Helmut (Marko), die mir 2016 das Vertrauen geschenkt haben.“
Mit dem Triumph von Verstappen endet am Sonntag auf dem Yas Marina Circuit auch eine Ära. Erstmals seit 2014 gewinnt kein Mercedes-Pilot die WM. „Gratulation an Max und sein Team“, sagt Hamilton. „Das war eine der schwierigsten Saisons. Wir haben alles gegeben, am Ende hat es eben nicht gereicht.“
Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für den fliegenden Holländer. Verstappen verliert den Start gegen Hamilton. Auch ein Konter am Ende der langen Geraden gelingt nicht. In der Folge kann sich Hamilton absetzen. Selbst als Red Bull-Flügelmann Sergio Perez den Briten einbremst und ihm so acht Sekunden abnimmt, kann Verstappen nicht dranbleiben.
Doch dann die spektakuläre Wende fünf Runden vor Schluss. Williams-Pilot Nicholas Latifi kracht nach einem Duell mit Mick Schumacher in die Bande. Das Safetycar kommt auf die Bahn und Verstappen zum Reifenwechsel. Red Bull schnallt Verstappen weiche Reifen auf, während Hamilton mit seinen alten, harten Pneus in die letzte Runde gehen muss.
Es kommt, wie es kommen muss: Hamilton wehrt sich zwar mit Händen und Füßen, doch er kann Verstappen auf der letzten Runde nicht halten.
Für den Niederländer selbst ist es die Erfüllung eines Kindheitstraums. Der Sohn des ehemaligen Piloten Jos Verstappen stieg mit 17 Jahren bereits in die Formel 1 ein und wurde als Jahrhunderttalent gepriesen. 2016 in Barcelona wurde er mit 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten GP-Sieger aller Zeiten.
Bei Mercedes dagegen ärgert man sich über Rennleiter Michael Masi. Der FIA-Mann wollte die überrundeten Autos in der Safetycar-Phase zunächst nicht überholen lassen. Das hätte Hamilton geholfen. Doch Red Bull machte Masi auf den Fehler aufmerksam. Der Rennleiter stellte dann doch noch die richtige Reihenfolge her. Hamilton bog vor Verstappen in die letzte Runde – und konnte den neuen Weltmeister dann nicht halten.
Dritter wird Carlos Sainz im Ferrari. Sebastian Vettel landet im Aston Martin auf Rang elf, Haas-Pilot Mick Schumacher wird 14.
Kimi Räikkönens Abschied verlief indes noch leiser als gedacht. Nach einem Bremsdefekt und einer leichten Bandenberührung musste der Finne nach nicht mal der Hälfte der Renndistanz seinen Alfa Romeo abstellen.
Es war sein 349. und letzter Grand Prix. Zum Abschied waren auch seine Ehefrau Minttu und die beiden Kinder in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist. Räikkönens größter Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 im Ferrari.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:30:17,345 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,256 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +5,173
4. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +5,692
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +6,531
6. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +7,463
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +59,200
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1:01,708 Min.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:04,026
10. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:06,057
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull + 3 Rd.
Ausfälle:
Nikita Masepin (Russland) – Haas nicht angetreten
Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo (26. Rd.)
George Russell (Großbritannien) – Williams (27. Rd.)
Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo (34. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) – Williams (51. Rd.)
Runde 44: 13,8 Sekunden Rückstand.
Runde 37: Virtuelles Safetycar, weil Giovinazzi stehen bleibt. Red Bull holt beide rein. Verstappen jetzt mit frischen harten Pirellis, 17 Sekunden Rückstand.
Runde 34: Hamilton baut seinen Vorsprung wieder aus, jetzt fünf Sekunden.
Runde 20: Hamilton läuft auf Perez auf, der bremst den Mercedes brutal ein. Hamilton verliert acht Sekunden. Ein Überholmanöver kontert Perez sogar und lässt Verstappen so wieder an Hamilton rankommen. „Checo is a legend“, lobt Verstappen am Funk.
Runde 19: Verstappen überholt Carlos Sainz. Dritter.
Runde 15: Verstappen kommt zum Stopp. Jetzt Fünfter und zieht direkt an Norris vorbei. Vierter. Hamilton folgt und bleibt vor dem Holländer. Perez führt.
Start: Lewis Hamilton gewinnt den Start vor Max Verstappen. Der Red Bull-Star will auf der langen Geraden kontern und bremst sich neben Hamilton. Er hat die Nase im Scheitelpunkt vorn, drängt den Briten aber von der Strecke. Der Mercedes-Star kürzt ab und bleibt vorne. Die FIA spricht keine Strafe aus.
Mick Schumachers Teamkollege Nikita Mazepin (22) muss auf das letzte Rennen des Jahres in Abu Dhabi verzichten. Sein Corona-Test war am Morgen positiv. Der Haas-Pilot darf damit nicht ins Fahrerlager und muss sich isolieren. Die gute Nachricht: Er hat keine Symptome.
Zauber-Runde von Max Verstappen (24) im Qualifying zum Formel-1-Finale in Abu Dhabi! Mit einer bärenstarken Vorstellung verweist der Red Bull-Star seinen Titelrivalen Lewis Hamilton auf Platz zwei. Der Mercedes-Star hat dabei etwas mehr als 0,3 Sekunden Rückstand auf den fliegenden Holländer.
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„Ein großartiges Gefühl“, freut sich Verstappen. „Wir haben das Auto im Qualifying noch mal verbessern können. Das ist natürlich immer nicht so einfach mit der Form der Mercedes in den letzten Rennen. Ich gehe da aber ganz entspannt ran und gebe mein Bestes.“
Brisant: Der Red Bull-Pilot startet am Sonntag auf den roten, weichen Reifen, während Hamilton auf Medium (gelb) losfährt. Hamilton: „Max hat eine Wahnsinnsrunde rausgehauen. Die Zeit hätte ich nicht erreichen können. Aber wir sind auf unterschiedlichen Reifen unterwegs. Ich kann mir erst einmal anschauen, was er macht.“
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Hamiltons Ex-Teamkollege Nico Rosberg staunt bei Sky: „Phänomenal von Max, unter dem Druck das Feld so zu deklassieren. Allerdings könnten die weichen Reifen für morgen ein Nachteil sein, wenn es ein Einstopp-Rennen wird.“ Rosberg glaubt aber auch: „Das war erst mal ein Schlag für Mercedes, die haben mit der Pole gerechnet. Die fangen jetzt auch an zu zweifeln, ob sie auch im Rennen nicht mithalten können.“
Hinter den WM-Kontrahenten fährt Lando Norris mit weichen Reifen auf Rang drei los. Sergio Perez, der seinem Teamkollegen Verstappen wichtigen Windschatten gegeben hat, wird Vierter. Dahinter folgen Carlos Sainz, Valtteri Bottas, Charles Leclerc, Yuki Tsunoda, Esteban Ocon und Daniel Ricciardo.
Sebastian Vettel scheitert in der zweiten Quali-Runde, weil er wie schon in Saudi-Arabien wieder im Stau steht. Der Hesse landet auf Platz 15. Er verliert das teaminterne Duell gegen Aston Martin-Pilot Lance Stroll, der 0,3 Sekunden schneller ist und Platz 13 erobert. Auch Fernando Alonso regt sich über den Verkehr auf: Platz elf.
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Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) verpasst im letzten Qualifying seiner Formel-1-Karriere den Sprung in den zweite Abschnitt. Der Finne scheidet auf Platz 18 vorzeitig aus.
Knapp dahinter: Mick Schumacher auf Rang 19. Dem Haas-Piloten fehlt gerade mal eine Zehntelsekunde auf den Weltmeister von 2007. Sein Teamkollege Nikita Mazepin liegt 0,8 Sekunden zurück und ist Letzter.
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Stark: Nicholas Latifi schlägt im letzten gemeinsamen Qualifying seinen hochgelobten Teamkollegen George Russell, der 2022 an der Seite von Lewis Hamilton bei Mercedes fährt.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:22,109 Min.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,371 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,822
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,838
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,883
6. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,927
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,013
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,111
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,280
10. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,300
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:23,460
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:24,043
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:24,066
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:24,251
15. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:24,305
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:24,338
17. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:24,423
18. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:24,779
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:24,906
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas 1:25,685
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Hochspannung vorm Qualifying beim alles entscheidenden Finale der Formel 1 in Abu Dhabi! Lewis Hamilton war am Samstagnachmittag Ortszeit auf dem Yas Marina Circuit in seinem Mercedes nur rund zwei Zehntelsekunden schneller als sein WM-Widersacher Max Verstappen. Damit ist klar: Es geht extrem eng zu zwischen den beiden Titel-Rivalen.
Hinter Hamilton und Verstappen belegte Valtteri Bottas im zweiten Schwarzpfeil auf dem dritten Platz. Im Kampf um die Pole und die WM-Vergabe kann der Finne in seinem letzten Rennen für Mercedes wichtig sein für Hamilton. Allein: Red Bulls Flügelmann Sergio Perez kam ebenfalls auf Rang vier.
Sebastian Vettel schaffte es vorm Zeittraining im Aston Martin auf Platz 16, Mick Schumacher im Haas auf Rang 19.
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:23,274 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,214 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,751
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,773
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,832
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,949
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,977
8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,321
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,459
10. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,484
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,547
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,560
13. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,763
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,774
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,820
16. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,841
17. George Russell (Großbritannien) – Williams +1,946
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,048
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,066
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +3,058
Nach Punkten steht es vor dem Finale Furioso der Formel 1 in Abu Dhabi 369,5:369,5 – nach dem Freitag auf Yas Island 1:1 zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Nachdem der Red-Bull-Pilot in der Auftaktsession zur Mittagszeit die Nase noch vorne hat, entscheidet Hamilton das wichtigere, weil unter den gleichen Bedingungen wie Qualifying und Rennen abgehaltene, zweite Training in der Dämmerung aber deutlich für sich.
+++ Verstappen: Bad Boy oder Unschuldslamm?
Ganze 0,641 Sekunden Rückstand brummt Hamilton seinem WM-Widersacher auf. Der in mehreren Passagen modifizierte und dadurch im Schnitt deutlich schnellere Yas Marina Circuit, scheint dem Mercedes mehr entgegenzukommen als Vorjahressieger Red Bull. Über anderthalb Zehntel nimmt Hamilton Verstappen auf seinem schnellsten Run in den ersten beiden Sektoren ab, im dritten Streckenabschnitt sind es dann sogar fast drei Zehntel.
Was Red Bull noch mehr schockt: Weil die ersten Versuche des Briten nicht sitzen, dreht Hamilton seine Bestzeit auf bereits sechs Runden alten Soft-Reifen. Und auch die starken Alpine bereiten Verstappen und Co. Kopfzerbrechen: Noch vor Valtteri Bottas im zweiten Mercedes, landet Esteban Ocon auf Rang zwei. Verstappen wird nur Vierter und profitiert sogar davon, dass Fernando Alonso wegen Überschreiten der Streckenlimits die schnellste Runde gestrichen wird.
Bei Mercedes ist die Laune entsprechend euphorisch: „Das war ein guter Tag. Ich mag die Änderungen am Kurs, sie machen die Strecke besser und sorgen für einen schönen Fluss“, sagt Hamilton. Mit Blick auf die Performance erklärt er: „Für die zweite Session haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, das hat sich gut ausgewirkt. Wir haben beim Setup positive Schritte gemacht. Ich denke, es wird wieder eng, wie bei den letzten Rennen, aber ich fühle mich großartig.“
Etwas gedrückter ist die Stimmung bei Red Bull: „Es wird eine lange Nacht. Wir müssen die Balance auf dem Shortrun bereinigen und mehr Pace finden. Sie sehen sehr stark aus“, erklärt Teamchef Christian Horner, dem nach dem Freitag bereits das nächste Unheil in Bezug auf Mercedes schwant: „Ihr Motor wird ihnen morgen noch mehr Performance geben, wir müssen unsere Zeit also irgendwie anders holen, um uns so weit vorne wie möglich zu qualifizieren. Die Form ist jetzt ganz klar bei Lewis und Mercedes, aber wir haben noch diese eine Chance.“
Auch Verstappen räumt nach den ersten Eindrücken ein: „Wir sind noch am Lernen, aber der Shortrun lief natürlich nicht nach Plan, da fehlt uns etwas Pace.“ Immerhin stellt der Holländer fest: „Die Longruns waren etwas besser und das ist ja auch wichtig.“ Nach jeweils fünf Runden auf ihren Reifensätzen liegt Verstappen mit durchschnittlichen Zeiten von 1:28,1 zwar eine Sekunde vor Hamilton – der Mercedes-Pilot hat dabei allerdings die langsameren Mediums aufgezogen, Verstappen die weichen Gummis.
Für eine rote Flagge sorgt am Freitag mit Ablauf der Uhr am Sessionende Kimi Räikkönen. Der Finne, der am Sonntag in Abu Dhabi seinen 349. und letzten Grand Prix bestreitet, crasht ausgangs der Hotel-Passage und zerlegt seinen Alfa-Romeo: „Ich habe das Heck verloren“, funkt Räikkönen nach dem Einschlag an sein Team, welches ihm (in Anlehnung an seinen berühmtesten Funkspruch) mit den Worten „Lieber Kimi, wir lassen dich jetzt alleine“, einen Abschiedsgruß aufs Auto geklebt hat.
Räikkönens Ex-Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel beendet den Freitag auf Yas Island im Aston Martin auf der 14. Position, einen Platz vor Stallgefährte Lance Stroll. Mick Schumacher wird 19. und Vorletzter, eine halbe Sekunde vor seinem Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin.
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:23,691 Min.
2. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,343 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,392
4. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,641
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,709
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,804
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,841
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,866
9. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,153
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,249
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,268
12. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,417
13. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,462
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,504
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,694
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,749
17. George Russell (Großbritannien) – Williams +1,858
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,996
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,093
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +2,645
Max Verstappen hat das ersten Kräftemessen vor dem Formel-1-Finale in Abu Dhabi für sich entschieden. Der 24 Jahre alte Holländer drehte im Auftakttraining am Freitag die schnellste Runde verwies in seinem Red Bull den Mercedes-Teamkollegen von Titelrivale Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Sekunden auf den zweiten Platz. Der Brite selbst wurde Dritter und war dabei 0,346 Sekunden langsamer als sein Widersache.
Aussagekräftig ist das erste freie Training allerdings kaum, da es bei Sonnenschein und Temperaturen von 30 Grad stattfindet. Das Rennen dagegen wird bei Dämmerung gestartet und läuft anschließend unter Flutlicht.
Ganz reibungslos lief der Auftakt trotz der Bestzeit nicht für Red Bull. Verstappens Lenkrad stand schief und musste in der Garage repariert werden. Das kostete Red Bull wertvolle Zeit.
Verstappen und Hamilton starten punktgleich in das letzte der 22 Saisonrennen. Dank neun Siegen des Niederländers gegenüber acht des Briten würde Verstappen unter anderem Weltmeister, wenn beide ausscheiden. Hamilton muss vor Verstappen ins Ziel kommen, um zum achten Mal den Titel zu holen und damit Rekordweltmeister Michael Schumacher vom Thron zu stoßen.
Sebastian Vettel landete im Aston Martin nach einem Dreher auf dem zehnten Rang, Mick Schumacher wurde im Haas 19.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:25,009 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,196 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,346
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,354
5. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,369
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,616
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,813
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,837
9. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,877
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +0,998
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,016
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,114
13. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,180
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,400
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,599
16. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,667
17. Jack Aitken (Großbritannien) – Williams +2,472
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,478
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,689
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +3,296
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