Formel 1: Ferrari
Nächste Klatsche für Lewis Hamilton: Während Charles Leclerc Dritter wird, startet der Brite in den GP Bahrain nur von Platz neun.
Ferrari-Ladehemmung beim siebenmaligen Champion: Lewis Hamilton (40) kommt auch im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain nicht auf Tempo. Nur Platz neun – das bisher schlechteste Ergebnis des Briten in seiner ersten Saison bei der Scuderia.
Während Teamkollege Charles Leclerc das volle Potenzial des neuen Update-Pakets abruft und mit Rang drei glänzt, sucht Hamilton vergeblich nach Grip und Vertrauen in seine rote Göttin.
Der Rückstand auf die Spitze ist deutlich: Heftige 0,931 Sekunden fehlen dem ehemaligen Seriensieger auf Oscar Piastri im McLaren – und fast sechs Zehntelsekunden auf Leclerc im Schwesterauto. Noch bitterer: Hamilton wird am Ende sogar von seinem Vorgänger Carlos Sainz im Williams überholt.
Am Boxenfunk lässt er seinem Frust freien Lauf: „Sorry, Jungs. Es tut mir leid. Wirklich leid“, funkt der siebenfache Champion an Renningenieur Riccardo Adami. Den Fehler sucht er bei sich selbst, nicht beim Auto.
Dabei hatte er sich nach dem ebenso zähen Wochenende vor zwei Wochen in Japan eigentlich viel vorgenommen. Doch auch in Bahrain bleibt der Ex-Champion Ferraris Sorgenkind: Im Training fehlt das Tempo, im Qualifying wird seine erste Q3-Runde wegen Track Limits gestrichen. Und während Leclerc mit dem neuen Aero-Paket offenbar gut zurechtkommt, findet sein neuer Teamkollege keinen Rhythmus, kämpft stattdessen erneut mit Selbstzweifeln im Quali-Trimm.
Hamilton resignierend: „Ich mache einfach keinen guten Job auf meiner Seite, also muss ich mich einfach weiter verbessern.“
Fakt ist: Mit Startplatz drei ist Leclerc einmal mehr der Hoffnungsträger der Scuderia. Bei Hamilton dagegen droht das nächste Loch im ohnehin holprigen Saisonstart.
Da hilft auch das Urteil von Luca di Montezemolo nicht. Der legendäre Ex-Ferrari-Präsident ist zu Gast in Bahrain und betont bei Sky: „Die Kombination Lewis Hamilton und Ferrari ist ein Risiko für beide: Lewis befindet sich schon am Ende seiner Karriere, will aber unbedingt mit Ferrari siegen. Gleichzeitig sprechen wir hier über einen siebenmaligen Weltmeister. Es ist also wichtig, Lewis ein sehr gutes Auto hinzustellen.“
Allein: Der rote Renner scheint nicht das Problem zu sein. „Das Auto ist gut genug“, räumt Hamilton ein. „Die Updates funktionieren definitiv.“ Woran liegt es dann? „Ich weiß es nicht“, sagt der Engländer. „Ich habe keine Antworten.“ Die allerdings muss er jetzt dringend finden. Sonst droht das Risiko, von dem Di Montezemolo spricht, ganz schnell zum Drama zu werden.
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Das ist F1-Insider.com
1. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,841 min
2. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,009
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,175
4. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:30,213
5. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,216
6. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,267
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,423
8. Carlos Sainz (E), Williams, 1:30,680
9. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:30,772
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:31,303