Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Italien. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2024 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Red Bulls Motorsportchefberater Helmut Marko kam nach dem GP der Emilia Romagna etwas ermüdet in die Hospitality seines Teams in Imola: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sinnierte der Grazer. Grund:Max Verstappen musste bereits in Imola schuften, um seinen fünften Saisonsieg einzufahren. Nach Problemen mit den Reifen und der Batterie an seinem Red Bull zitterte sich der dreimalige Formel-1-Weltmeister mit nur 0,725 Sekunden Vorsprung vor McLaren-Verfolger Lando Norris förmlich ins Ziel.
Nervenschlacht an der Stätte, wo der legendäre Brasilianer Ayrton Senna 1994 ums Leben kam!
„Das ganze Rennen über musste ich Vollgas geben, um einen Vorsprung herauszufahren“, berichtet Verstappen nach seinem 59. Erfolg. „Auf den Medium-Reifen waren wir ziemlich stark, auf den harten Reifen war es schwieriger vor allem in den letzten 10 bis 15 Runden.“ Und so gewann der GP zumindest in den letzten Umläufen noch an Dramatik. Der Weltmeister: „Ich hatte irgendwann keinen Grip mehr und rutschte viel. Ich sah, dass Lando näher kam. In den letzten 10 Runden war ich völlig am Ende.“
Allein: Verstappen hielt dem Druck abermals Stand und bewies so seine Extraklasse. Charles Leclerc schaffte es am Sonntag zur Freude der Tifosi beim Ferrari-Heimspiel als Dritter noch auf das Podium. Im Haas verpasste Nico Hülkenberg bei seiner Imola-Premiere als Elfter die Punkteränge nur knapp.
Im Fokus aber standen Verstappen und Norris. Letzterer hatte vor zwei Wochen in Miami noch überraschend gewonnen. „Es tut mir weh, das zu sagen, aber mit ein oder zwei Runden mehr hätte ich ihn gehabt“, glaubt der McLaren-Jäger, dessen Selbstvertrauen von Rennen zu Rennen wächst. „Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem wir mit Freude sagen können, dass wir in der Position von Ferrari und Red Bull sind.“
Verstappen war derweil an diesem Wochenende auch als Sim-Racer im Einsatz und stellte nebenbei mit seiner achte Pole in Folge den Rekord von Ayrton Senna aus den Jahren 1988 und 1989 ein. „Es ist etwas ganz Besonderes, weil es 30 Jahre her ist, dass er starb“, kommentiert Verstappen nach der 39. Pole seiner Karriere.
Für Emotionen nach der Fahrerparade am Mittag sorgte Sebastian Vettel, der mit einer Showfahrt dem am 1. Mai 1994 in Imola ums Leben gekommenen Senna gedachte. Der Ende 2022 zurückgetretene viermalige Weltmeister steuerte einen McLaren MP4/8, der ihm selbst gehört. Darin feierte Senna 1993 auch seinen letzten GP-Sieg
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:25:25,252 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,725 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +7,916
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +14,132
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +22,325
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +35,104
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +47,154
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +54,776
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:19,556 Min.
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls + 1 Rd.
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas + 1 Rd.
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
13. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls + 1 Rd.
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
15. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber + 1 Rd.
16. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
17. Logan Sargeant (USA) – Williams + 1 Rd.
18. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber + 1 Rd.
19. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin + 1 Rd.
Ausfälle
Alexander Albon (Thailand) – Williams (52. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 161 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 113
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 107
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 101
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 93
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 53
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 44
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 35
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 33
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 15
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 11
12. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari 6
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
14. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls 5
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1
1. Red Bull 268 Pkt.
2. Ferrari 212
3. McLaren 154
4. Mercedes 79
5. Aston Martin 44
6. Racing Bulls 20
7. Haas 7
8. Alpine 1
Die Konkurrenz hat nach den freien Trainings zum Großen Preis der Emilia Romagna in Imola (Sonntag, live ab 15 Uhr) und den Problemen von Red Bull schon Morgenluft gewittert – am Ende holt Max Verstappen aber doch wieder seine siebte Pole der Saison im siebten Qualifying. „Ich erinnere mich nicht, wie ich den Trend mal so sehr umkehren konnte wie dieses Mal“, ist der Red Bull-Star selbst ein wenig stolz auf seine Leistung.
„Wir müssen uns bei Nico Hülkenberg bedanken“, räumt derweil Red Bulls Motorsportchefberater Helmut Marko ein. „Er hat Max Windschatten gegeben und das hat den Unterschied gemacht.“
Nur 0,074 Sekunden Vorsprung hat der Weltmeister am Ende auf McLaren-Pilot Oscar Piastri und 0,091 Sekunden auf den zweiten McLaren von Lando Norris. McLaren deutet nach dem Sieg in Miami damit an, dass das britische Traditionsteam sich als erster Herausforderer von Red Bull etabliert.
Enttäuschendes Ergebnis dagegen beim Heimrennen für Ferrari. Die Scuderia muss sich im Autodromo Enzo e Dino Ferrari nach starken Bestzeiten in den Freien Trainings mit dem vierten und fünften Platz geschlagen geben. Charles Leclerc liegt 0,224 Sekunden hinter der Poleposition, Carlos Sainz ist um weitere 0,263 Sekunden langsamer.
Mercedes scheint indes nur noch vierte Kraft: George Russell fährt auf Platz sechs, Lewis Hamilton auf Rang acht – obwohl das ehemalige Dauersieger-Team mit Updates nach Italien gereist ist.
Für eine positive Überraschung sorgen Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo (Racing Bulls) und Nico Hülkenberg (Haas), die sich auf den Rängen sieben, neun und zehn in die Top 10 vorkämpfen. Der Deutsche liegt in Q1 zwischenzeitlich sogar auf Rang eins und belegte am Ende den ersten Segments hinter Verstappen und Leclerc den dritten Platz.
Audi freut sich schon…
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:14,746 Min.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,074 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,091
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,224
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,487
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,488
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +0,719
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,758
9. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +0,928
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,234
11. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:15,706
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:15,906
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:15,992
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:16,200
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:16,381
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber 1:16,626
17. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber 1:16,834
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:16,854
19. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 1:16,917
20. Logan Sargeant (USA) – Williams –
McLaren-Pilot Oscar Piastri hat sich im Abschlusstraining des Formel-1-Rennens in Imola überraschend die Bestzeit gesichert. Der Australier war am Samstag im Autodromo Enzo e Dino Ferrari knapp schneller als sein Teamkolleg Lando Norris. Den dritten Platz in der Generalprobe vorm Qualifying belegte Carlos Sainz im Ferrari.
Weltmeister Max Verstappen schaffte es erneut nicht an die Spitze und musste sich mit Rang sechs begnügen. Schuld daran waren aber auch zwei rote Flaggen und der Fakt, dass der Niederländer keine weichen Reifen mehr auf seinen Red Bull aufziehen ließ.
Am Freitag hatte sich Verstappen permanent über seinen Rennwagen beschwert. „Es war schwierig, eine gute Balance zu finden, ich habe mich auch einfach nicht richtig wohl im Auto gefühlt“, hatte der 26-Jährige nach den ersten beiden Einheiten und schließlich Platz sieben geklagt.
Haas-Pilot Nico Hülkenberg wurde bei seinem ersten Mal in Imola Zehnter. Damit winkt dem Emmericher erneut der Einzug ins dritte Qualifyingsegment.
Für Aufregung sorgten derweil gleich zwei Unfalle. Fernando Alonso verlor in der Rivazza die Kontrolle über seinen Aston Martin, rutschte rückwärts in die Streckenbegrenzung und löste so die erste rote Flagge aus. Der zweimalige Weltmeister gab aber schnell Entwarnung und konnte aus seinem Wagen selbstständig wieder aussteigen.
Wenige Minuten vor Trainingsende verlor auch Verstappens Teamkollegen Sergio Perez die Kontrolle über sein Auto. Der Mexikaner schlitterte in der Variante Alta ins Kiesbett und demolierte sich am Red Bull den Frontflügel.
1. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 1:15,529 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,300 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,538
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,558
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,566
6. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,837
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,941
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,952
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,014
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,018
11. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1,031
12. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,102
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1,139
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,166
15. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,265
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,394
17. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,431
18. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,810
19. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,832
20. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +2,362
Neigt sich die Red Bull-Dominanz etwa dem Ende entgegen? Ferrari-Star Charles Leclerc hat beim Heimspiel der Scuderia in Imola den ersten Formel-1-Testtag dominiert. Der 26-Jährige war am Freitag in 1:15,906 Minuten mit seinem runderneuten roten Renner der schnellste Pilot und verwies McLaren-Fahrer Oscar Piastri (+0,192 Sekunden) auf den zweiten Platz. Überraschender Dritter auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wurde Yuki Tsunoda (+0,380 Sekunden) von Visa RB.
Weltmeister Max Verstappen beschwerte sich dagegen immer wieder über seinen ebenfalls mit einem Update ausgestatteten Red Bull und war ungewohnt häufig neben der Piste zu finden. Mein Gott, ich weiß auch nicht, Mensch. Es ist alles so schwierig diesmal“, motzte der Niederländer über fehlende Balance an seinem Wagen. Nach Platz fünf in der ersten Einheit und einigen Fahrfehlern musste er sich am späten Nachmittag sogar mit Rang sieben begnügen.
Nico Hülkenberg konnte sich bei seiner Imola-Premiere steigern. Der Haas-Pilot verbesserte sich von Position 20 im ersten Training auf Platz neun in der zweiten Einheit.
Verstappen führt dennoch vor dem siebten Rennen des Jahres die WM-Wertung mit 33 Punkten Vorsprung auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez an. Vier von sechs Grand Prix konnte Verstappen in dieser Saison schon gewinnen.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:15,906 Min.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,192 Sek.
3. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +0,380
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,391
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,405
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,517
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,541
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,646
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,920
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,932
11. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1,061
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,074
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,085
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,102
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,158
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,182
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,223
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,229
19. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1,700
20. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,942
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:16,990 Min.
2. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,104 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,130
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,243
5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,250
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +0,398
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,418
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,612
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,817
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,877
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,915
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,082
13. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1,152
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,622
15. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas +1,677
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,837
17. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +2,139
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +2,911
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams +3,060
20. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +4,069
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