Formel 1: Mercedes
Mercedes-Teamchef Toto Wolff will den Antonelli-Crash nicht überbewerten.
Nach dem heftigen Unfall des erst 18-jährigen Andrea Kimi Antonelli im ersten freien Training in Monza zeigt sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff entspannt. „Wir müssen ihn eher einbremsen, als ihn schneller zu machen. Seine ersten Runden waren erstaunlich“, sagte der Österreicher am Freitag in einer Pressekonferenz.
Für Wolff ist klar: Ein echter Rennfahrer muss solche Rückschläge wegstecken können – und er ist überzeugt, dass Antonelli genau das tun wird.
Antonelli, der als eines der größten Talente der Formel 1 gilt, wird bereits als heißer Anwärter auf den Platz von Lewis Hamilton gehandelt, der zum Jahresende zu Ferrari wechseln wird. Während Max Verstappen für Mercedes derzeit unerreichbar scheint, hat das Team mit Antonelli möglicherweise den nächsten Superstar in den eigenen Reihen. Rund um den Großen Preis von Italien wird spekuliert, dass Mercedes den Deal mit dem jungen Italiener bald offiziell machen könnte.
Der Crash in der berüchtigten Parabolica, der Antonellis Ausfahrt nach nur zehn Minuten auf dem Weg zur Bestzeit (!) abrupt beendete, hat laut Wolff keinen Einfluss auf die zukünftige Fahrerentscheidung. „Er ist sehr jung, ein Rookie. Wir sind bereit, in seine Zukunft zu investieren“, so der Mercedes-Boss. Vor dem Training habe Wolff versucht, Antonelli den Druck zu nehmen und ihm geraten, den Moment zu genießen. „Es ist der beste Job der Welt, und er hat ein außergewöhnliches Talent“, verriet Wolff.
Trotz des Unfalls bleibt Wolff gelassen und sieht das erste freie Training nicht als entscheidend an. „Wir leben in unserer Mikro-Blase. Niemand auf der Welt interessiert sich für das FP1“, kommentierte er trocken. Mit dieser Einstellung will Wolff signalisieren, dass Antonelli trotz des Crashs als Mercedes’ Zukunft gilt – vielleicht bald auch offiziell.
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:20,738 Min.;
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,003 Sek.;
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,103;
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,120;
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,154;
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,348;
7. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,402;
8. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +0,562;
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,578;
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,625; 1
1. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +0,723;
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,761;
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,854;
14. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,872;
15. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,940;
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +0,997;
17. Franco Colapinto (Argentinien) – Williams +1,046;
18. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,081;
19. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,129;
20. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1,485
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