Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in der Wüste zum Katar Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Am Tag nach seiner dritten Titelkrönung gewinnt der alte und neue Weltmeister Max Verstappen standesgemäß den Großen Preis von Katar und feiert seinen 49. Karriere-Sieg. Das Thema des Tages ist am Sonntag in der Wüste aber der Crash der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell, die sich schon in Kurve eins am Start in die Quere kommen.
Vom Crash der Schwarzpfeile profitieren vor allem die McLaren, Sprint-Sieger Oscar Piastri und Teamkollege Lando Norris schnappen sich hinter Verstappen die beiden anderen Plätze auf dem Podium. Russell, der anders als Hamilton nach dem Startunfall weiterfahren kann, betreibt als Vierter für die Stuttgarter immerhin noch Schadensbegrenzung.
„Ich wurde von hinten getroffen, deswegen hat es sich so angefühlt, wie wenn ich abgeschossen wurde. Ich muss es mir aber erst nochmal anschauen und übernehme natürlich gerne Verantwortung, oder zumindest die Hälfte davon, denn es war einfach eine unglückliche Situation“, sagt Hamilton nach seinem frühen Aus. „Ich glaube, George konnte nirgendwo hin, das war natürlich nicht absichtlich, aber dann haben wir uns berührt. Wütend bin ich nicht, es ist nur einfach schade fürs Team“, erklärt der Brite.
Auch bei Sieger Verstappen und den Fahrerkollegen sind die heiklen Szenen vom Start nach Rennende das Thema, werden den Top-3-Piloten im Raum hinter dem Podest auf dem Fernsehschirm noch einmal vorgespielt. Verstappen hat dabei sofort eine klare Meinung: „Lewis hat zu stark eingelenkt“, sagt der Höllander, während Norris neben ihm grinst: „Danke, Mercedes!“
Zu seinem eigenen Grand Prix sagt Verstappen: „Der erste Stint hat mein Rennen gemacht, danach konnte ich mir die Reifen gut einteilen. Es war aber trotzdem schwierig heute, denn die McLarens waren wieder so schnell.“
Groß ist die Freude darüber natürlich beim Zweitplatzierten Piastri: „Ich bin sehr happy. Kurve eins lief natürlich gut für uns und die Rennpace war super. Aber es war das härteste Rennen meines Lebens mit der Hitze“, sagt der junge Australier, der erklärt: „Durch die drei Stopps war es auch die ganze Zeit Vollgas wie im Qualifying. Aber ich bin sehr glücklich mit dem Podium.“
Hinter dem Vierten Russell komplettieren Charles Leclerc (Ferrari), Fernando Alonso (Aston Martin), Esteban Ocon (Alpine), Vallteri Bottas, Guanyu Zhou (beide Alfa Romeo) und Sergio Perez (Red Bull) die Top-10 und nehmen Punkte mit. Der Deutsche Nico Hülkenberg geht als 16. indes leer aus, nachdem er am Start die vakante Position von Carlos Sainz einnimmt und dafür eine Zehn-Sekunden-Strafe kassiert. Der Ferrari-Star konnte das Rennen wegen eines Defekts am Benzinsystem seines Ferrari gar nicht erst aufnehmen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:39,168 Std.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +4,833 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +5,969
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +34,119
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +38,976
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +49,032
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:02,390 Min.
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:06,563
9. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:16,127
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1:20,181
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:21,652
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:22,300
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:31,014
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
16. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas + 1 Rd.
17. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri + 1 Rd.
Ausfälle
Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes (1. Rd.)
Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari (1. Rd.)
Logan Sargeant (USA) – Williams (41. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 433 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 224
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 194
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 183
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 153
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 145
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 136
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 132
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 83
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 47
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 46
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 44
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 23
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 10
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 9
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 3
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 3
19. Liam Lawson (Neuseeland) – Red Bull 2
1. Red Bull 657 Pkt.
2. Mercedes 326
3. Ferrari 298
4. Aston Martin 230
5. McLaren 219
6. Alpine 90
7. Williams 23
8. Alfa Romeo 16
9. Haas 12
10. Alpha Tauri 5
Ziel: Und so ist es, Verstappen gewinnt vor Piastri und Norris. Russell betreibt mit Rang vier nach dem Startcrash noch Schadensbegrenzung für Mercedes.
Verstappen lässt hier nichts mehr anbrennen, der Red-Bull-Star verwaltet jetzt seinen Vorsprung und wird auch dieses Rennen hier als Sieger nach Hause bringen.
Vorne zieht Verstappen einsam seine Kreise, auch der Niederländer war jetzt bei seinem letzten Stopp und liegt immer noch mit fünf Sekunden in Führung vor den McLarens.
Runde 51: Russell biegt zum Reifenwechsel ab und sortiert sich hinter den beiden McLaren als Vierter wieder ein.
Auch Norris an der Box jetzt, er bleibt aber knapp hinter Stallgefährte Piastri.
Piastri kommt zu seinem dritten und letzten Stopp, Leclerc folgt ihm in die Boxengasse. Gasly kassiert unterdessen ebenfalls eine Zeitstrafe für die Track Limits, genauso wie Albon.
Sargeant klagt am Funk schon seit Runden über Unwohlsein und gibt das Rennen nun auf: Der Williams-Pilot stellt sein Auto an der Box ab.
Die nächste Fünf-Sekunden-Strafe wegen der Streckenlimits gegen Perez, der ohnehin nur auf P9 liegt… vorne hat Teamkollege Verstappen hingegen alles unter Kontrolle und acht Sekunden Vorsprung vor Piastri. Drei Sekunden hinter dem Australier liegt Teamkollege Norris.
Alonso kommt in Kurve zwei von der Piste ab und verliert dadurch Plätze, fällt auf Rang sieben zurück. Unterdessen stoppt Verstappen zum zweiten Mal.
Die Leides des Sergio Perez gehen auch am heutigen Sonntag weiter: Fünf Sekunden Zeitstrafe wegen mehrmaligem Übertreten der Streckenlimits. Alonso biegt unterdessen auch zum Reifenwechsel ab.
Piastri kommt zum nächsten Stopp, dadurch ist Alonso jetzt Zweiter mit 16 Sekunden Rückstand auf Verstappen. Der Spanier beschwert sich am Funk, dass sein Sitz extrem heiß wird.
Verstappen führt gute acht Sekunden vor Piastri. Hülkenberg hat seine Strafe beim Stopp indes abgesessen, liegt damit jetzt aber auf dem 18. und letzten Platz.
Runde 18: Jetzt ist auch der Leader drin und holt sich neue Mediums ab.
Verstappen bleibt noch draußen, führt mittlerweile über 20 Sekunden vor Albon, der auch noch nicht beim Stopp war. Zur Erinnerung: Wegen Sicherheitsbedenken bei Pirelli sind heute drei Pflichtstopps vorgeschrieben.
Erst stoppt der Dritte Alonso, eine Runde später dann auch der Zweite Piastri.
Bei den Mercedes-Piloten gehen die Meinungen zu ihrem Crash offenbar auseinander, das wird anhand des Teamfunks schon offensichtlich. „Ich wurde von meinem Teamkollegen rausgenommen“, beschwert sich Hamilton, Russell indes sagt: „Ich konnte gar nichts machen, war komplett im Sandwich.“ Mal sehen, wie die Mercedes-Bosse und auch die Rennleitung den Vorfall bewerten.
Sainz‘ Defekt kostet hier auch Hülkenberg viel: Denn der Deutsche ist am Start aufgerückt und hat die vakante Startbox des Spaniers eingenommen – das hätte er nicht tun dürfen, dafür setzt es von der Rennleitung eine Zehn-Sekunden-Strafe.
Restart: Verstappen setzt sich gleich mal ab, dahinter sind Piastri und Alonso die größten Profiteure der Mercedes-Misere. Russell fährt noch, allerdings nur auf Platz 14.
Start: Unglaublich! Die beiden Mercedes crashen in Kurve eins beim Kampf um Platz zwei, Hamilton ist raus, auch Russells Auto beschädigt! Verstappen führt das Feld an, hinter dem Safety-Car, das natürlich sofort ausgerufen wurde…
Der Große Preis von Katar – in Kürze geht es los, allerdings ohne Carlos Sainz: Der Ferrari-Pilot kann wegen eines Problems am Bezinsystem seines Autos nicht mitwirken.
Der Große Preis von Katar (Sonntag, 19 Uhr) dürfte ein strategisch spannendes Rennen werden. Das liegt aber nicht nur an der Ausgeglichenheit des Feldes, sondern an Problemen mit den Pirelli-Reifen. Aus Angst vor Schäden hat der Automobil-Weltverband FIA jetzt eine maximale Nutzungsdauer festgelegt.
Demnach dürfen die Reifensätze maximal 18 Runden lang genutzt werden. Bei einer Renndauer von 57 Runden führt das automatisch zu drei verpflichtenden Boxenstopps. Wer zu spät zum Service biegt, bekommt die schwarze Flagge gezeigt.
Bereits am Samstag musste aufgrund von Probleme mit den Reifen eine Kurve verkleinert werden. Offenbar hatte das Überfahren der Randsteine in Pyramidenform zu Beschädigungen geführt. „An vielen Reifen“ kam es demnach zu Ablösungen zwischen der Oberfläche der Pneus und der Karkasse, dem tragenden Gerüst.
Brisant: Bereits bei der Katar-Premiere vor zwei Jahren hatte es Probleme gegeben. Obwohl der Kurs runderneuert wurde, sind diese nicht gelöst. Grund für die Beschädigungen an der Konstruktion sind die hochfrequenten Schwingungen, die beim Räubern über die Kerbs auftreten.
Es passt zum Sinnbild dieser Saison und der eindeutigen Hackordnung bei Red Bull: Ausgerechnet ein Crash von Sergio Perez, der im Katar-Sprint mit Esteban Ocon und Nico Hülkenberg kollidiert, macht Max Verstappen am Samstag schon während des Rennens vorzeitig zum Weltmeister.
Der Niederländer selbst fällt schon am Start vom dritten auf den fünften Platz zurück, kämpft sich bis ins Ziel aber wieder auf den zweiten Rang zurück – gegen Pole-Mann Oscar Piastri im McLaren ist am Samstag allerdings kein Kraut gewachsen. Am Ende ist’s egal, denn die Punkte für Rang zwei hat Verstappen durch das Perez-Aus nicht mal nötig zum vorzeitigen Titelgewinn, seinem dritten in Folge.
„Ein tolles Jahr, einfach unfassbar. Ich bin stolz auf den Job, den das ganz Team macht: Dreifacher Weltmeister, das ist natürlich unglaublich“, jubelt Verstappen, der dem Sprint-Sieg trotzdem etwas nachtrauert: „Es war ein tolles Rennen, schade nur, dass das Safety-Car so oft draußen war. Aber insgesamt bin ich im Moment natürlich extrem glücklich!“
Mindestens genauso breit ist das Grinsen nach seinem ersten Erfolg in seiner Rookiesaison auch bei Tagessieger und Shootingstar Piastri: „Ich bin sehr happy, aber es war auch wirklich extrem stressig heute. Die Soft-Fahrer sind uns am Anfang um die Ohren gefahren, aber dann haben sie zum Glück schnell wieder nachgelassen“, ordnet Piastri ein und lacht: „Das Safety-Car war mein Freund heute, die Pace im Auto war vernünftig und wir sind gut mit den Reifen umgegangen. Einfach toll der Sieg.“
Für Hülkenberg ist nach dem unglücklichen Crash mit Perez und Ocon indes vorzeitig Feierabend. „Sie haben mich ins Sandwich genommen“, flucht er am Funk, ehe er seinen ramponierten Haas-Rennern an der Box abstellen muss. Ex-F1-Pilot und ORF-Experte Alex Wurz spricht den Deutschen von Schuld am Unfall frei: „Nico hat eh noch versucht zurückzuziehen, aber da war es schon zu spät. Hülkenberg kann gar nichts dafür, Perez eigentlich auch nicht.“
Bereits vor dem Dreier-Crash sorgen jeweils Abflüge der beiden Neulinge Liam Lawson und Logan Sargeant für Safety-Cars in Katar, der Sprint über 19 Runden findet deshalb quasi die Hälfte der Zeit hinter dem Schrittmacherfahrzeug statt. Am Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit (live auf Sky) steigt dann der Grand Prix – mit dem dreifachen Weltmeister Max Verstappen auf Pole.
1. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 35:01,297 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1,871 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +8,497
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +11,036
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +17,314
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +18,806
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +19,864
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +21,180
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +21,742
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +22,208
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +22,863
12. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +24,860 (*wegen Track Limits bestraft)
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +24,970
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +26,868
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +29,523 (*wegen Track Limits bestraft)
Ausfälle
Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri (1. Rd.)
Logan Sargeant (USA) – Williams (3. Rd.)
Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull (11. Rd.)
Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine (11. Rd.)
Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas (12. Rd.)
Ziel: Für Piastri reicht es für Verstappen heute nicht mehr, der Australier gewinnt den Sprint vorm alten und neuen Weltmeister. Norris im zweiten McLaren stürmt noch vorbei an den Ferraris und zurück aufs Podium.
Verstappen schnappt sich Russell, vorne hat sich Piastri 2,5 Sekunden abgesetzt. Jetzt jagt der Niederländer hier noch vier Runden lang den Rookie.
Restart III: Piastri setzt sich vorne ab, fünf Runden muss er jetzt vor Russell zum Ziel sprinten. Auf Rang drei lauert Verstappen.
Safey-Car, aber viel wichtiger: Die WM-Entscheidung ist gefallen! Perez kollidiert mit Ocon, beide stehen im Kiesbett – auch Hülkenberg war in den Crash involviert, schleppt sich zwar noch zurück zur Box, steigt dann aber aus. Verstappen ist damit Weltmeister, egal wie der Sprint jetzt noch ausgehen mag.
Piastri überholt Russell und holt sich die Führung zurück.
Eine Runde später und Verstappen legt sich auch den zweiten Ferrari zurecht, zeigt gegen Sainz eine Kopie des Manövers gegen Leclerc und ist schon Dritter.
Verstappen schiebt sich mit DRS vorbei an Leclerc und ist jetzt Vierter. Teamkollege Perez hängt allerdings nur auf Rang zehn, das dürfte also locker reichen für den Titel des Niederländers heute.
Restart II: Zu Beginn von Runde sieben biegt das Safety-Car wieder ab, vorne ziehen Russell und Piastri von den Verfolgern davon.
Restart: Piastri verliert die Führung an Russell, der Mercedes-Star überrascht den Australier mit einem starken Manöver. Weiter hinten dreht sich Logan Sargeant ab, das gibt das nächste Safety-Car.
Start: Piastri gewinnt den Start vor Russell und Sainz, Verstappen fällt noch hinter Leclerc auf Platz fünf zurück. Noch schlechter war Norris‘ Start, der sogar noch hinter Verstappen auf P6 durchgereicht wurde. Weiter hinten im Feld kracht es, Lawson steckt als Folge davon im Kiesbett: Safety-Car!
Das Sprintrennen in Katar steht an: 19 Runden, dann dürfte Max Verstappen endgültig als Weltmeister 2023 feststehen. In Kürze geht es los!
Überraschung in der Startaufstellung für den Sprint in Katar: Beide McLaren stehen in Reihe eins und damit noch vor Titelanwärter Max Verstappen im Red Bull: Youngster Oscar Piastri untermauert dabei einmal mehr seinen Status als neues Supertalent der Serie, schnappt Teamkollege Lando Norris die Sprint-Pole weg.
„Vielleicht warte ich lieber noch fünf Minuten und gebe der FIA etwas Zeit“, scherzt Piastri in Anspielung auf das Qualifying am Freitag, als er während der Top-3-Interviews von seiner Rückversetzung wegen Verletzten der Streckenlimits erfuhr. Piastri grinst: „Also wenn es heute okay ist, bin ich natürlich sehr glücklich. Ich konnte am Bildschirm sehen wie Lando in der letzten Kurve rausgerutscht ist und bin natürlich happy über mein Ergebnis, endlich stehe ich mal ganz vorne.“
Red-Bull-Dominator Verstappen bekommt seinen ersten schnellen Versuch in Q3 indes gestrichen, im zweiten Versuch reicht es für den Niederländer nur zu Rang drei hinter den beiden McLaren. „Nachdem die erste Runde gestrichen wurde, war unser Konzept schon durcheinander. So gesehen war es noch Rettung in letzter Sekunde“, kommentiert Red-Bull-Berater Helmut Marko.
Verstappen reichen im Sprint am Abend (Start: 19:30 Uhr deutscher Zeit, live auf Sky) bereits drei Punkte, um seinen Titelgewinn endgültig festzuzurren. Markos Sorgen halten sich nach der verpassten Pole deshalb in Grenzen. „Für die WM reicht’s“, glaubt der Grazer, mit dem Sprint-Sieg ist er sich aber nicht so sicher: „Man muss schauen, ob die McLaren dieses Tempo halten können, denn die waren gestern schon schnell und Überholen ist auch nicht einfach. Ich glaube, es wird noch ein heißes Rennen.“
Neben Verstappens anstehendem Titelgewinn sind am Samstag in Katar allerdings die Reifen das große Thema: Weil Hersteller Pirelli an den Pneus nach den Trainingsfahrten am Freitag Auffälligkeiten festgestellt hat und bei längerer Laufleistung Schäden befürchtet, wurde die Strecke über Nacht in den Kurvenpassagen nach Turn zwölf umgebaut und der Kerb an den betroffenen Stellen durch Aufmalen um 80 Zentimeter verbreitert. Besonders die dort auftretenden Schwingungen bereiten den Gummis offenbar sicherheitsrelevante Probleme.
Zur Eingewöhnung an die neue Linienführung in der angepassten Passage bekamen die Piloten von der Rennleitung deshalb eine zehnminütige Einführungssession direkt vor dem Sprintshootout gewährt. Als weitere Maßnahme für das Rennen soll mit den Eindrücken vom Samstag evaluiert werden, ob Pirelli für den Grand Prix eine maximale Nutzungsdauer für die Reifen von 20 Runden vorschreibt. Der Sprint über 19 Runden bleibt davon folglich erstmal unberührt.
Eine harte Aufgabe wird der Sprint für Rekordweltmeister Lewis Hamilton: Nach Startplatz drei für das Hauptrennen, bei dem Hamilton als Nachrücker selbst noch Profiteur von Streckenlimit-Strafen gegen die beiden McLaren war, erwischt es ihn am Samstag selbst. Mehr als Startrang zwölf für den Sprint ist nach der Streichung seiner schnellsten Runde nicht drin für den Mercedes-Star. Immerhin: Teamkollege George Russell startet für die Stuttgarter als Vierter in das Mini-Rennen am Samstag.
Ein starkes Sprintshootout zeigt auch Nico Hülkenberg: Der Deutsche ist im ersten Quali-Abschnitt wie schon am Vortag erneut eine Sekunde schneller als Stallgefährte Kevin Magnussen. Auch in Q2 schafft der Haas-Pilot den Sprung in die nächste Runde und nimmt den Sprint daher von der hervorragenden siebten Startposition auf.
1. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 1:24,454 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,082 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,192
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,387
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,701
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,793
7. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,866
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,928
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 1:25,936
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:26,072
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:25,686
12. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:25,962
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:26,236
14. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 1:26,584
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:54,546
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:26,849
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:26,862
18. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:26,926
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:27,438
20. Logan Sargeant (USA) – Williams 2:05,741
Q3: Piastri schnappt sich die Sprint-Pole vor McLaren-Teamkollege Lando Norris, dem in der Zielkurve ein Fehler unterläuft, weshalb er von der Strecke abkommt. Max Verstappen bekam bereits seinen ersten Versuch wegen der Streckenlimits gestrichen und kam im zweiten Versuch dann nicht über die dritte Position hinaus. George Russell schnappt sich dahinter Platz vier.
Q2: Gestern als Nachrücker noch Profiteur der Streckenlimit-Strafen gegen die beiden McLaren, erwischt es Lewis Hamilton heute selbst: Dem Briten wird seine schnellste Zeit gestrichen, damit scheidet der Rekordweltmeister als Zwölfter vorzeitig aus – mit Hamilton erwischt es Pierre Gasly, Liam Lawson und die beiden Alfa Romeos von Valtteri Bottas und Guanyu Zhou. Nico Hülkenberg schafft es als Neunter hingegen ins finale Shootout. Die schnellste Runde in Q2 geht derweil an Lando Norris.
Q1: George Russell mit der ersten Bestzeit, viel Frust gibt es aber wieder über die Streckenlimits: Yuki Tsunoda und Logan Sargeant bekommen ihre schnellsten Runden gestrichen und scheiden deshalb aus, genauso wie Lance Stroll und Alex Albon, die beide auf ihrem letzten Versuch von der Piste gerutscht sind. Raus ist wie schon am Vortag als 19. auch Kevin Magnussen, Haas-Teamkollege Nico Hülkenberg kommt als 14. weiter – und war wieder eine Sekunde schneller als der Däne.
Q1 läuft – mit gut zwanzig Minuten Verspätung läuft das Shootout für den Sprint jetzt also…
Los geht es heute also mal mit einem Kuriosum: Die Kerbs an den betreffenden Stellen wurden um 80 cm verbreitert, die Strecke an dieser Stelle also enger gemacht – allerdings nicht durch das Installieren neuer Kerbs, sondern durch Aufmalen auf dem Asphalt. Im Moment probieren die Piloten die neue Linienführung aus und tasten sich an die kleine Veränderung ran, in Kürze geht es dann aber los mit dem Kampf um die Startplätze für den Sprint heute Abend.
Das Sprintshootout steht auf dem Programm, davor gibt es jedoch eine kurzfristig anberaumte Kennenlernsession, denn die Streckenführung auf dem Kurs in Katar wurde über Nacht zwischen den Kurven 12 und 14 geringfügig verändert, weil Reifenhersteller Pirelli wegen Sicherheitsbedenken an den Gummis in der betroffenen Kurvenkombination Alarm geschlagen hat.
Jetzt wird es für Max Verstappen ganz leicht schon am Samstag den WM-Titel in der Formel 1 klarzumachen: Während der Red-Bull-Pilot im Qualifying zum Katar GP ungefährdet auf die Pole-Position fährt, scheidet Teamkollege Sergio Perez schon in Q2 aus: Weil er in Kurve fünf die Streckenlimits überfährt, wird ihm seine schnellste Rundenzeit gestricht, so reicht es nur für Platz 13 für den Mexikaner, den letzten rechnerisch verbliebenen Titelkonkurrenten Verstappens.
„Ein großartiger Start ins Wochenende! Es ist ziemlich schwer da draußen mit dem neuen Belag, der Grip kommt und geht und man verliert schnell das Heck. Aber ich bin natürlich sehr glücklich auf Pole zu sein, ein guter Tag für uns“, freut sich der Niederländer, der am Samstag ungeachtet von Perez‘ Abschneiden nur drei Punkte für das Klarmachen seines dritten WM-Titels in Folge benötigt, wozu im Sprint schon ein sechster Platz reichen würden.
Mit einer Zeit von 1:23.778 Minuten schnappt sich Verstappen seine 30. Pole, die zehnte in dieser Saison. Zweiter wird am Ende George Russell im Mercedes vor Teamkollege Lewis Hamilton. Beide Mercedes profitieren jedoch davon, dass auch den McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri jeweils die schnellsten Zeiten wegen der Tracklimits gestrichen werden – statt von den Plätzen zwei und vier starten Norris und Piastri deshalb nur als Zehnter und Sechster. Fernando Alonso (Aston Martin) qualifiziert sich daher als Vierter vor Charles Leclerc (Ferrari).
Der zweite Ferrari von Carlos Sainz scheidet indes wie Perez bereits in Q2 aus, kommt nicht über den zwölften Rang hinaus. Eine Untersuchung der Stewards gibt es allerdings noch wegen eines Vorfalls zwischen Sainz und Verstappen auf der Outlap, gleiches gilt auch für Lewis Hamilton (Mercedes), Oscar Piastri (McLaren), Yuki Tsunoda und Liam Lawson (beide Alpha Tauri).
Für den Deutschen Nico Hülkenberg gibt es am Freitag gemischte Gefühle: Zwar zeigt der Qualifying-Spezialist aus Emmerich in Q1 eine tolle Leistung und knöpft Teamkollege Kevin Magnussen, der als 19. sang- und klanglos ausscheidet, über eine Sekunde auf dessen Rundenzeit ab. In Q2 kann Hülkenberg dann aber nicht mehr nachlegen und ist ebenfalls chancenlos, muss als 15. die Segel streichen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:23,778 Min.
2. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,441 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,527
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,591
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,646
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,762
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,775
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,985
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,280
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:25,131
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:25,301
12. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:25,328
13. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:25,462
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:25,707
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:25,783
16. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:26,210
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:26,345
18. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 1:26,635
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:27,046
20. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:27,432
Q3: Verstappen steht auf Pole! Der Niederländer ist zu schnell für die Konkurrenz und schnappt sich drei Zehntel vor den beiden Briten Lando Norris (McLaren) und George Russell (Mercedes) die Pole!
Q2: Gleich zwei der Mitfavoriten erwischt es hier überraschenderweise, besonders bitter ist das für Sergio Perez: Die Leiden des Mexikaners im Qualifying gehen weiter – weil er in Kurve fünf die Streckenlimits überfährt, wird ihm seine schnellste Runde gestrichen. Nur Platz 13 für Perez, der damit am Sonntag direkt hinter Carlos Sainz startet, denn auch der Ferrari-Star kommt hier nach einem Scharmützel mit Verstappen auf dem Weg in seine schnelle Runde nicht über P12 hinaus.
Enttäuschung auch bei Nico Hülkenberg, der seine gute Q1-Performance nicht wiederholen kann und als 15. sang- und klanglos ausscheidet. Ebenfalls raus sind Alex Albon und Yuki Tsunoda, dem nur vier Tausendstel zu den Top-10 gefehlt haben. Die Bestzeit hat sich unterdessen Lewis Hamilton im Mercedes geschnappt, eine Zehntel vor Verstappen. Der Vorfall zwischen dem Niederländer und Sainz wird indes auch nach der Session von den Stewards untersucht.
Hamilton, Piastri, Tsunoda und dem bereits ausgeschiedenen Lawson droht Ärger mit den Stewards, weil sie auf der Outlap zu langsam unterwegs waren – in diesen Fällen könnten also später noch Strafen drohen.
Q1: Verstappen gibt weiter den Ton an, schnappt sich auch zu Beginn des Qualifyings die schnellste Runde, eine Zehntel vor Lando Norris. Knapp wird es für Lewis Hamilton, der als 14. gerade so weiterkommt, auch Sergio Perez bekleckert sich als Elfter nicht mit Ruhm – anders als Nico Hülkenberg: Der Deutsche wird im Haas nicht nur Zehnter, sondern brummt dabei Teamkollege Kevin Magnussen über eine Sekunde auf! Der Däne scheidet als 19. genauso aus wie Logan Sargeant (Williams), Lance Stroll (Aston Martin), Liam Lawson (AlphaTauri) und Guanyu Zhou (Alfa Romeo), der sogar noch langsamer ist als Magnussen.
Das Qualifying zum Katar GP steht bereits am heutigen Freitag an – denn es ist wieder Sprintwochenende: Max Verstappen kann sich deshalb bereits am Samstag zum Weltmeister küren. Und der Red-Bull-Pilot hat hier zum Auftakt im ersten Training am Nachmittag standesgemäß auch gleich mal die Nase vorne: Quali, Sprint und Grand Prix steigen allerdings abends unter Flutlicht.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27,428 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,334 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,481
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,491
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,588
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,599
7. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,743
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,908
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,952
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,013
11. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,122
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,162
13. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,251
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,262
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,304
16. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,393
17. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,613
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,678
19. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri +1,810
20. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +2,074
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 400 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 223
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 190
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 174
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 150
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 135
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 115
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 115
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 57
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 47
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 46
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 38
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 21
14. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 9
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 6
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 4
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 3
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 3
19. Liam Lawson (Neuseeland) – AlphaTauri 2
1. Red Bull 623 Pkt.
2. Mercedes 305
3. Ferrari 285
4. Aston Martin 221
5. McLaren 172
6. Alpine 84
7. Williams 21
8. Haas 12
9. Alfa Romeo 10
10. Alpha Tauri 5
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