Haas-Teamchef Günther Steiner bietet Nico Hülkenberg einen neuen Vertrag an. Dessen Teamkollege Kevin Magnussen bekommt indes die verbale Peitsche – wie 2022 noch Mick Schumacher.
Und ewig grüßt das Südtiroler Murmeltier! Günther Steiner (58) , Haas-Teamchef aus Meran, kann es einfach nicht lassen. Der Netflix-Superstar macht es schon wieder: Seinen einen Fahrer loben und den zweiten Piloten öffentlich kritisieren und unter Druck setzen.
Während Nico Hülkenberg (35) entspannt seiner Formel-1-Zukunft entgegenfährt, spürt Teamkollege Kevin Magnussen aus Dänemark kurz vor der Sommerpause ähnlich wie Mick Schumacher vergangenes Jahr die spitze Zunge seines Bosses. Das Zuckerbrot für Hülkenberg sieht dabei so aus: An dem neuen Kontrakt werde man in den nächsten Wochen „sicher arbeiten“, betonte der Südtiroler bei sport.de. „Herr Haas (Teambesitzer Gene Haas, d. Red) kommt nach Ungarn und Spa. Wir haben schon darüber gesprochen. Aber es ist schöner, wenn man das persönlich machen kann als per Telefon oder Videotelefon. Hoffentlich können wir es möglichst bald bekanntgeben. Wir sind ja glücklich mit ihm (Hülkenberg, d. Red).“
Die Peitsche dagegen packt Steiner beim Dänen aus. Angesprochen auf die Zukunft Magnussens bei Haas sagt er: „Das müssen wir sehen.“
Der Teamchef sei aktuell mit seiner Fahrerpaarung zwar „eigentlich zufrieden“, setzt Magnussen aber dennoch unter Druck: „Logischerweise weiß Kevin auch, dass er zu Nico aufschließen muss. Im Moment ist Nico einfach besser. Damit hat auch Kevin kein Problem, das zuzugeben. Ob er happy damit ist: Ich glaube nicht.“
Die Zahlen geben Steiner recht: Magnussen hat aktuell mit zwei WM-Punkten ganze neun weniger als Hülkenberg, liegt im Qualifying-Duell mit 8:2 zurück. Der Deutsche nimmt dabei die Rolle ein, die Magnussen noch im Vorjahr innehatte: die des Teamleader. Umso schlimmer müssen sich die folgenden Worte Steiners für ihn anhören – selbst wenn sie nicht böse gemeint sind. „Nico ist eine Bereicherung für ihn. Bei ihm kann er schauen, wenn es nicht läuft, wie es gehen könnte.“
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Anschließend verrät der Südtiroler auch noch Details, die kein Fahrer gerne über sich hört: „Dieses Jahr hat Kevin ein paar Mal das Setup von Nico übernommen. Er hat gesagt: Ich habe genug vom Ausprobieren, ich nehme das von Nico. Hoffentlich bringt mich das weiter. Meistens hat es ihn weiter gebracht.“
Bleibt die Frage: Bereitet Steiner hier wie bei Mick Schumacher 2022 schon Magnussens Rauswurf vor? Oder will er den eigentlich schnellen Dänen mit kleinen verbalen Nadelstichen lediglich motivieren?
Fest steht: Magnussen produziert keinen Schrott, wie das Schumi junior zu häufig getan hat. Und: Hülkenberg gilt als hochtalentierter Pilot. Ihn als Messlatte zu nehmen, ist keine Schande. Schwieriger würde es für Magnussen, wenn Haas den Sitz des Nummer-zwei-Piloten mit einem Bezahlfahrer füllen müsste. Der Däne selbst bringt kein Geld mit.
Allein: Wer wäre eine sinnvolle Alternative für Ex-Steiner-Liebling Magnussen? Der Chinese Zhou Guanyu (24) wäre eine Möglichkeit. Im Moment ist er noch beim Sauber-Team unter Vertrag. Doch ob er bei Audi bleibt, das Sauber offiziell bis 2025 übernimmt, aber schon vorher die Weichen bei den Schweizern stellt, gilt als zweifelhaft. Und wo er die lancierten 20 Millionen Euro Mitgift aus seiner Heimat verbrennt, ohne große Erfolgaussichten zu haben, kann ihm egal sein.
Von: Bianca Garloff und Ralf Bach
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