Mercedes-Teamchef Toto Wolff baggert offensive an Superstar Max Verstappen. So realistisch ist sein Werben.
Mercedes-Teamchef und Anteilseigner Toto Wolff (53) hat sein Lächeln wiedergefunden. Grund: Er hat ein Licht am Ende des Tunnels entdeckt, das ihn und sein Team aus der momentanen Depression führen soll.
Das Licht kommt aus den Niederlanden und trägt den Namen Max Verstappen (26). Nach dem GP von Australien, der einen Doppelausfall für die beiden Mercedes-Piloten George Russell (Unfall) und Lewis Hamilton (Motorprobleme) bescherte, gibt der Wiener wegen Verstappen verbal Vollgas. Ungewöhnlich offen für einen Entscheidungsträger macht er keinen Hehl daraus, wen er schon nächstes Jahr als Ersatz für den zu Ferrari wechselnden Lewis Hamilton haben will: Verstappen.
Wolff: „Wir haben einen freien Platz, den einzigen der Top-Teams – außer Max entscheidet, dass er geht. Dann ist unser Platz nicht mehr frei.“
Fest steht: Der rote Teppich in Richtung des amtierenden Weltmeisters ist ausgerollt. „Ich warte auf ihn“, gibt der Wiener sogar zu und ergänzt: „Vor ein paar Monaten hätte ich nie erwartet, dass ich das sagen könnte.“ Dabei bohrt Wolff tief in der Red-Bull-Wunde, die immer noch offen ist. Denn er weiß, dass Verstappen und seine Familie der Mitarbeiterin glauben, die Red Bull-Teamchef Christian Horner Machtmissbrauch vorwirft – ein weiteres Zusammenarbeiten mit dem englischen Egozentriker und seinen thailändischen Helfern aus der Red Bull-Familie macht für sie deshalb keinen Sinn mehr.
„Ich möchte nicht zu viel über seine Gedanken spekulieren oder ihn unter Druck setzen“, betont der Mercedes-Teamchef mit Blick auf Verstappen. „Jetzt sitzt er im besten Auto und hat eine sehr gute Beziehung zu Red Bull. Es ist nur so, dass das gesamte Arbeitsumfeld im Moment vielleicht nicht so ist, wie es sein sollte. Zu gegebener Zeit werden Max, Jos und Raymond Vermeulen (Verstappens Manager; d. Red.) entscheiden müssen, was für sie Priorität hat – das Auto, die Ergebnisse oder bestimmte Werte innerhalb des Teams, die respektiert oder nicht respektiert werden können und die sie für wichtig halten.“
Und da Verstappen wegen einer Ausstiegsklausel seinen Red-Bull-Vertrag kündigen kann, wenn sein Vertrauter Helmut Marko nicht mehr in Amt und Würden ist, macht der clevere Wolff seinem ehemaligen „Lieblingsfeind“ spontan sogar ein Angebot: „Der Helmut kann gerne zu uns mitkommen.“
Wolff kann sich bei seinem Werben dabei ganz auf den Automobilkonzern aus Stuttgart berufen. F1-Insider.comerfuhr: Über 90 Prozent der Mercedes-Mitarbeiter wollen den dreimaligen Weltmeister als neues Leuchtsymbol ihres Sterns haben. Das geht deutlich aus positiven Kommentaren aus dem Mercedes-Intranet hervor. Neben dem sportlichen Aspekt, der 2026 wieder rosiger aussehen könnte, weil Mercedes derzeit die mit Abstand besten Werte der dann neuen Motoren vorweisen kann, bietet der Konzern auch einen langfristigen lukrativen Werbebotschaftervertrag an, der für den Niederländer besonders nach seiner aktiven Karriere einen kaum ablehnbaren Reiz darstellen könnte.
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F1-Insider.com weiß: Im Verstappen-Lager denkt man auch deshalb intensiv über einen Wechsel zu Mercedes nach. Man würde sogar in Kauf nehmen, 2025 nicht im besten Auto zu sitzen, aber schon die Weichen für ein Siegcomeback 2026 zu stellen. Dazu kommt: Das Selbstvertrauen ist so groß, dass Verstappen – nicht nur super talentiert, sondern wie Michael Schumacher mit viel Fleiß gesegnet – glaubt, dem Silberpfeil schneller wieder die Siegersporen geben zu können als die aktuellen Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell.
Wolff wirkt deshalb geradezu euphorisch, wenn er sagt: „An einem Punkt muss diese Beziehung zustande kommen. Ich weiß nur nicht wann.“ Um den Wechsel zu beschleunigen, will der Österreicher nun sogar Pierre Waché zu Mercedes lotsen. Der Franzose ist die rechte Hand von Superdesigner Adrian Newey und genießt bei den Verstappens höheres Ansagen als der legendäre Engländer mit seinem Zeichenbrett.
Hat Wolffs Werben Erfolg, könnte Verstappen den Fahrlehrer spielen für Wolffs zweiten Lieblingspiloten Kimi Antonelli (17). Der Mercedes-Junior könnte dann ab 2026 in Ruhe bei einem der Größten aller Zeiten lernen. Die erste Formel-1-Fahrstunde für den Italiener, der im Moment in der Nachwuchsklasse Formel 2 fährt, ist dabei schon gebucht. Ende April testet er einen zwei Jahre alten Silberpfeil. Ausgerechnet am Red-Bull-Ring…
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1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:20:26,843 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +2,366 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +5,904
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +35,770
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +56,309
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:33,222
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1:35,601
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:40,992 Min.*
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:44,553
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 51 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 47
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 46
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 40
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 28
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 27
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 16
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 9
10. LEwis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 8
1. Red Bull 97 Pkt.
2. Ferrari 93
3. McLaren 55
4. Mercedes 26
5. Aston Martin 25
6. Racing Bulls 6
7. Haas 4