Mick Schumacher hoffte auf das Williams-Cockpit, doch daraus wird wohl nichts.
Es ist kaum anzunehmen, dass Mick Schumacher (24) Samuel Becketts berühmtes Theaterstück „Warten auf Godot“ kennt. Wenn doch, kommt ihm das vergebliche Warten bekannt vor.
Hintergrund: Beim Traditionsteam Williams aus Großbritannien steht US-Neuling Logan Sargeant (22) unter Beobachtung. Aus zwei Gründen: Der Tempounterschied zu Teamkollege Alexander Albon ist zu groß. Und: Sargeant kam zu oft von der Strecke ab. Auch beim letzten Rennen in Singapur hatte der US-Boy einen Unfall, der für das schmale Budget des Teams aus Grove unnötige Kosten verursachte.
Das ist irgendwann zu viel, vermuten Experten. So beobachtet Sky-Experte Ralf Schumacher (46) bei F1-Insider: „Sargeant wirkt überfordert. Das kann man sehen. Auf Dauer kann sich Williams, das sich im Aufschwung befindet, keinen zweiten Fahrer leisten, der Unfälle macht, aber keine Punkte.“
Neffe Mick Schumacher wurde zuletzt immer wieder als möglicher Nachfolger für Sargeant genannt. Einer der Gründe: Nach seinem Aus bei Haas Ende 2022 hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff ihn als Ersatz-und Entwicklungsfahrer geholt – mit der Absicht ihm wieder ein Stammcockpit in der Königsklasse zu verschaffen.
Erster Ansprechpartner dabei war James Vowles, bis Ende 2022 Chefstratege bei Mercedes und seit diesem Jahr Teamchef bei Williams. F1-Insider weiß: Wolff hat alles daran gesetzt, Schumacher seinem Vertrauten schmackhaft zu machen, stellte ihm sogar Daten von Schumachers Fahrten im Mercedes-Simulator zur Verfügung.
Doch die letzte Chance, bei Williams noch ein Comeback für 2024 zu bekommen, hat sich zerschlagen. Nach dem Studium der Daten hat Vowles endgültig abgesagt. Stattdessen rückte der brasilianische Aston-Martin-Testfahrer Felipe Drugovich (22) in die erste Reihe als möglicher Sargeant-Nachfolger.
Der Formel-2-Meister des vergangenen Jahres überzeugte bei Testfahrten wie in Monza, als er im ersten Training Stammpilot Lance Stroll vertrat, mehr als Schumacher. Hilfreich für Drugovich ist auch, dass er eine Sponsorenmitgift von 15 Millionen Euro mitbringen könnte. Eine Entscheidung, ob Sargeant gehen muss, wird aber erst nach dem ersten Heimrennen des US-Amerikaners in Austin am 22. Oktober getroffen.
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Mick Schumacher muss nun für 2024 eine Übergangslösung finden, um in einer anderen Serie wieder auf sich aufmerksam zu machen. „Es gibt einen Plan B“, gab er unlängst zu. Ziel ist ein Platz in der Sportwagen-WM. Doch selbst dort ist es kein Selbstläufer. Porsche beispielsweise lehnte nach F1-Insider-Informationen ab, weil dem Sportwagenhersteller aus Stuttgart das Markenimage wichtiger ist als Heimatgefühle. Einen Mercedes-Fahrer wolle man nicht, soll die Begründung gewesen sein.
Letzte Ausfahrt Hoffnung scheint jetzt Renault zu sein. Deren sportlicher Ableger Alpine bestreitet nicht nur Formel-1-Rennen für die Franzosen, sondern wickelt auch das Sportwagenprogramm inklusive der prestigeträchtigen 24 Stunden von Le Mans für Renault ab. Dort scheint es Interesse an einer Verpflichtung Schumachers zu geben.
Auch, weil man in der Vergangenheit extrem gute Erfahrungen mit Mitgliedern der Schumacher-Rennfahrerdynastie gemacht hat. Micks Vater Michael gewann 1995 seinen zweiten von sieben WM-Titeln mit einem von einem Renault-Motor angefeuerten Benetton. Das in Enstone beheimatete Team heißt heute übrigens Alpine…
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1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:46:37,418 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,812 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,269
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +21,177
5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +21,441
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +38,441
7. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +41,479
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +54,534
9. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri +1:05,918 Min.
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:12,116
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 374 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 223
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 180
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 170
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 142
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 123
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 109
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 97
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 47
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 45
1. Red Bull 597 Pkt.
2. Mercedes 289
3. Ferrari 265
4. Aston Martin 217
5. McLaren 139
6. Alpine 81
7. Williams 21
8. Haas 12
9. Alfa Romeo 10
10. Alpha Tauri 5