Mick Schumacher hat 2021 seine erste Saison in der Formel 1 absolviert. Stefano Domenicali hält viel vom Schumi-Sohn
Er will die Zukunft der Formel 1 sichern: Seit 2021 kämpft Stefano Domenicali (56) als Präsident und CEO der Königsklasse an vorderster Front. Seine Serie boomt – nur nicht mehr so richtig in Deutschland.
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Dabei fährt mit Mick Schumacher (22) der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher unter deutscher Flagge. Und er bekommt nach WM-Platz 19 im schlechtesten Auto des Feldes Lob von ganz oben:
„Mick macht seinen Job sehr gut“, sagt Domenicali gegenüber F1-Insider.com und dem RND. „2021 hat er allerdings darunter gelitten, dass er kein Auto hatte, mit dem er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Ich hoffe wirklich, dass der neue Haas ihm die Chance gibt, sein Talent zu zeigen.“
2022 arbeitet Haas noch enger mit Ferrari zusammen, entwickelt das neue Auto unter anderem im Windkanal der Scuderia in Maranello.
Ferrari – der italienische Traditionsrennstall, mit dem sein Vater fünf WM-Titel geholt hat, ist auch das Ziel von Mick Schumacher. Würde auch Ex-Ferrari-Teamchef Domenicali den berühmten Nachnamen gerne wieder im roten Renner sehen?
„Ich hatte ja das Privileg mit Michael bei Ferrari zu arbeiten“, erinnert der Italiener an seine Vergangenheit in Rot. „Und natürlich wäre Mick im Ferrari ein großartiger Ausblick auf die Zukunft. Aktuell hat Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz zwei fantastische und auch noch junge Fahrer. Aber wenn Mick bereit ist und sich ihm eine Möglichkeit bietet, wird er sie ergreifen.“
Fest steht: Der junge Schumi hat die Herangehensweise an den Motorsport von seinem Vater geerbt. Findet auch Domenicali: „Natürlich gibt es einige Details, die mich an Michael erinnern. Seine professionelle und hingebungsvolle Arbeitseinstellung zum Beispiel. Da ist er genau wie sein Vater.“
Allein: Die Zeiten der Schumania sind vorbei, als gleich zwei Schumacher die Formel 1 aufmischten. Auch Ralf Schumacher holte zwischen 1997 und 2007 immerhin sechs GP-Siege. Mittlerweile ist auch sein Sohn David (20) Im Rennsport aktiv, fuhr zuletzt in der Formel 3. Im Visier: Formel 2 und DTM.
Für die F1-Fans hierzulande wäre es ein Traum: Sehen wir bald wieder zwei Schumacher in der Formel 1?
„Ich habe mit Ralf (Schumacher; d. Red.) schon über David gesprochen und bin froh zu sehen, dass er sich gut entwickelt“, sagt Domenicali. „Ich denke, dass auch er eine gute Karriere vor sich hat – und für die deutschen Fans wäre das natürlich toll.“
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