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Haas-Teamchef: Schumacher keine Nummer 1

Formel 1 Mick Schumacher Haas Spanien GP 2021 FP2

Mick Schumacher. Credit: LAT / Haas

Mick Schumacher ist auch in Barcelona wieder schneller als sein Haas-Teamkollege Nikita Mazepin. Macht ihn das zur Nummer 1 bei Haas?

Der Trend im Haas-Team setzt sich fort: Mick Schumacher (22) war auch am freien Training zum Großen Preis von Spanien schneller als Nikita Mazepin (22), der mit einem Ausrutscher ins Kiesbett den achten Fehler seiner Debütsaison beging. Prompt musste der Rookie erneut den Spott der Kollegen über sich ergehen lassen. „Mazepin wird sich nie ändern“, lästerte etwa Ferrari-Star Charles Leclerc am Boxenfunk. Damit nicht genug: Im zweiten Training kollidierte der Russe in der Boxengasse beinahe mit Alfa-Pilot Kimi Räikkönen.

Fakt ist: Der Rückstand von 0,35 Sekunden (am Freitagnachmittag) auf Schumacher und die vielen Fehler nagen am jungen Russen. Zuletzt betonte er deshalb schon, dass Schumi III in der Ferrari-Nachwuchsakademie im Hochleistungs-Simulator üben kann – er selbst aber keinen Zugang zum entsprechenden Profi-Equipment habe. Haas-Teamchef Günther Steiner gibt im Gespräch mit F1-Insider.com deshalb sogar zu: „Jeder Fahrer glaubt immer, er wird benachteiligt.“

Nikita Mazepin. Credit: LAT / Haas

In Barcelona ist nun auch Vater Dmitri Mazepin vor Ort. „Er ist mein Ansprechpartner, wenn es um Nikita geht“, verrät Steiner, „Mattia Binotto (Ferrari-Teamchef; d. Red.) und Jock Clear (Ferrari-Juniorchef; d. Red.) sind das bei Mick. Logischerweise haben beide Parteien häufiger mal Fragen.“

Fühlt sich Mazepin etwa nach drei Rennen schon als Nummer zwei?

Davon will der Südtiroler nichts wissen. In Barcelona betont er: „Mick ist derzeit der schnellere Mann, aber das macht ihn nicht zur Nummer 1 bei uns. Wir haben keine Nummer 1 oder Nummer 2. Beide Fahrer haben das gleiche Material, und das bleibt auch so. Gewiss, Mick ist derzeit vorne, aber das muss nicht die ganze Saison so bleiben.“

Mick Schumacher holt mehr aus dem Haas

Bezüglich Mazepin erklärt Steiner: „Wir müssen besser verstehen, wieso Mick es schafft, mehr aus dem Wagen zu holen als Nikita. Da geht es um Feinheiten bei der Abstimmung. In Portugal hat Mick wirklich alles aus dem Wagen geholt. Das war seine bislang beste Leistung in einem Rennen. Er gewöhnt sich mehr und mehr an die Formel 1 und an unseren Rennwagen. Das dadurch gewonnene Selbstvertrauen macht ihn auch schneller als Nikita.“

Mick Schumacher. Credit: Haas

Schumachers Optimismus spiegelte sich schon am Donnerstag in einer Aussage in seiner Presserunde nieder: „Wir wissen, dass ich noch recht viel Zeit in mir habe“, sagte der 22-Jährige da: „Wir sind auf einem guten Weg.“

Steiner erklärt, was Schumacher junior im Vergleich mit Mazepin so stark macht. „Mick scheint sich schneller veränderten Bedingungen anpassen zu können als Nikita und erreicht so schneller eine zufriedenstellende Balance. Unser Auto ist instabil beim Einlenken, damit kommt Mick besser zurecht. Mazepin braucht ein verlässlicheres Auto. Es liegt an uns, ihm ein Fahrzeug zu geben, das ihm mehr Vertrauen einflößt.“

Die andere Möglichkeit: Schumacher junior hat einfach mehr Talent.

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