Sergio Perez versagt im Qualifying zum GP Österreich. Gefährdet er damit auch seine Zukunft?
Wird Sergio Perez der nächste Fahrer, der an der Seite von Max Verstappen zerbricht? Nach zwei Siegen in Saudi-Arabien und Baku hat es der Mexikaner zuletzt vier Mal in Folge nicht in den dritten Qualifying-Abschnitt geschafft. Auch beim Red Bull-Heimrennen in Spielberg startet Perez am Sonntag nur von Platz 15. Im Teamduell gegen Pole-Mann Max Verstappen liegt Red Bulls Nummer zwei mittlerweile mit 2:7 zurück.
Schuld waren die Track-Limits, die der Mexikaner in seiner letzten schnellen Runde von Q2 trotz Warnung vom Kommandostand nicht eingehalten hat. Doch ausgerechnet in dieser Situation bekommt er Rückendeckung von Red Bull-Chefberater Helmut Marko. „Sergio steht ganz unglücklich auf 15“, sagt der Grazer. „Er war bis zur letzten Kurve völlig sicher unterwegs, ist dann in den Verkehr gekommen, das hat ihn irritiert. Aber der Speed für ganz vorne war da.“
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Bleibt die Frage: Ist es ein gutes oder schlechtes Omen, wenn der sonst immer so strenge Helmut Marko seine Hand schützend auf den Verstappen-Beifahrer legt?
Fest steht: Die nach den zwei Siegen in den ersten vier Rennen aufgekommenen WM-Ambitionen seines Beifahrers hat Max Verstappen im Keim erstickt. „Sergio muss aufpassen, wie sehr er Max herausfordert“, analysiert ein Verstappen-Kenner bei F1-Insider.com. „Je mehr er ihn angreift, desto stärker schlägt Max zurück. Denn ein besserer Gegner motiviert ihn nur – und so geht der Teamkollege dann kaputt.“
Dazu kommt: Längst werden andere Namen für das zweite Red Bull-Cockpit gehandelt. Ex-Red Bull-Star Daniel Ricciardo, als Testfahrer zurück an Bord im Team des Energy Drink-Giganten, soll beim Reifentest in Silverstone erstmals wieder ans Steuer eines F1-Autos zurückkehren. „Im Simulator leistet er gute Arbeit“, sagt Teamchef Christian Horner. „Der Reifentest ist der nächste Schritt, der zeigen wird, ob Daniel seine Form wiederfindet.“
Tut er das, ist nach der Sommerpause ein Comeback bei AlphaTauri anstelle von Nyck de Vries möglich. Je nachdem, wie sich der Australier dort schlägt, kann er Ende des Jahres zur Gefahr für Perez werden. „Natürlich schwirrt dieses Szenario immer im Kopf rum“, weiß Sky-Experte Timo Glock. „Aber das war schon immer so. Pierre Gasly, Alex Albon – die haben alle nicht neben einem Max Verstappen überleben können. Der Druck wurde erhöht – und dann sind sie zerbrochen.“
Immerhin: Perez hat es schon zwei Jahre neben Verstappen überstanden. Das betont auch der neue, sanfte Helmut Marko. „Trotzdem gibt genügend Fahrer im Hintergrund, die auf den Platz spekulieren“, kontert Glock. Dazu gehört neben Daniel Ricciardo auch AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda.
Einer, bei dessen Namen der Red Bull-Doktor immer nur schmunzelt, ist Nico Hülkenberg. Der Emmericher war bereits 2020 in der engeren Auswahl, als es galt, Alexander Albon zu ersetzen. Damals bekam Perez den Zuschlag.
Doch F1-Insider weiß: Im Verstappen-Lager hatte man sich eigentlich Hülkenberg gewünscht. Gefährlich für Perez: Mit seinen starken Leistungen im Qualifying fährt sich der Haas-Pilot gerade wieder ins Visier des Top-Teams. Eine kuriose Statistik zeigt dabei, dass Red Bull ganz genau hinschauen sollte: Im Team-externen Qualifying-Duell zwischen Nico Hülkenberg und Sergio Perez steht es nämlich 5:4…
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Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 195 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 126
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 117
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 102
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 68
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 65
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 54
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 37
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 29
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 15
1. Red Bull 321 Pkt.
2. Mercedes 167
3. Aston Martin 154
4. Ferrari 122
5. Alpine 44
6. McLaren 17
7. Alfa Romeo 9
8. Haas 8
9. Williams 7
10. Alpha Tauri 2