Max Verstappen war mit Platz zwei in Australien nicht zufrieden. Doch Red Bull rechnet mit einem starken Comeback des Niederländers.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (25) will beim dritten Saisonrennen in Australien am Sonntag in einer Woche zurückschlagen. Davon ist man bei Red Bull überzeugt.
Beim GP von Saudi-Arabien am vergangenen Sonntag war der Niederländer durch einen Magen-Darm-Virus in seiner Leistung noch beeinträchtigt. Das sei neben der defekten Antriebswelle im Qualifying (Startplatz 15) hauptsächlich der Grund gewesen, warum er sich Teamkollege Sergio Perez beugen musste und am Ende nur Zweiter wurde.
Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (79) zu F1-Insider.com: „Max war nicht hundertprozentig fit. Jetzt tut er aber alles dafür, um wieder maximale Leistung bringen zu können. Deshalb werden wir in Australien wieder einen anderen Verstappen sehen.“
Soll heißen: Unter normalen Umständen kann auch Teamkollege Perez den Doppelweltmeister nicht ernsthaft herausfordern. Hintergrund: Vor dem GP in Saudi-Arabien fing sich der Doppelweltmeister einen Magen-Darm-Virus ein. Lange war unklar, ob er überhaupt am GP teilnehmen kann. Vorsorglich hatte Red Bull deshalb den neuseeländischen Ersatzpiloten Liam Lawson (21) einfliegen lassen, der in Japan in der Super Formula fährt. Verstappen biss aber auf die Zähne. „Am Ende war er schätzungsweise bei 80 Prozent“, vermutet Marko.
F1-Insider.com erfuhr: Um beim nächsten GP in Melbourne wieder 100 Prozent fit zu sein, änderte Verstappen seine Pläne. Statt der besseren Akklimatisierung wegen direkt von Saudi Arabien nach Australien zu fliegen, reiste der Niederländer in seine Wahlheimat Monaco, um sich medizinisch durchchecken zu lassen.
Bei Red Bull ist man zudem sauer auf Sky-Experte Nico Rosberg. Der Weltmeister von 2016 hatte vor laufender Kamera kritisiert, dass Verstappen direkt nach dem enttäuschenden Qualifying die Rennstrecke verlassen und seiner Meinung das Team so im Stich gelassen hätte. Die Wahrheit aber ist: Das Team bat Verstappen, ins Hotel zu fahren, um sich zu erholen. Aus dem Verstappen-Lager ist deshalb zu hören: „Das zeigt, wie weit weg Rosberg von der Realität weg ist. Zum Glück hat Sky auch noch Ralf Schumacher im Team, der die Sache gleich richtig stellte.“
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Fest steht, da sind sich die Experten und sein Red Bull-Team einig: Ein gesunder Verstappen ohne technische Probleme hat im Moment keine Gegner in der Formel 1. Wie gut der Red Bull wirklich ist, konnte man in Saudi-Arabien dabei noch gar nicht sehen. Das Team gab seinen Piloten Rundenzeiten vor, um zu verhindern, dass beide im Stallduell bis an die Grenzen des RB18 gehen und so seine wahre Stärke verraten.
Nur in der letzten Runde ließ sich Verstappen nicht bremsen und schnappte Perez die schnellste Runde weg. „Typisch Max“, grinst Helmut Marko. Dass Perez sich indes an die Ziel-Rundenzeit hielt, stimmt so nicht. Aich er attackierte einen Umlauf vor Schluss seine eigene Bestzeit, machte dabei aber einen Fehler. Ob es Verstappens heißer Atem war, den der Mexikaner in seinem Nacken spürte?
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1. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:21:14,894 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +5,355 Sek.
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +20,728
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +25,866
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +31,065
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +35,876
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +43,162
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +52,832
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +54,747
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:04,826 Min.
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:07,494
12. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:10,588
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:16,060
14. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1:17,478
15. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1:25,021
16. Logan Sargeant (USA) – Williams +1:26,293
17. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:26,445
18. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
Ausfälle
Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin (17. Rd.)
Alexander Albon (Thailand) – Williams (28. Rd.)