Formel 1: GP Niederlande

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Zandvoort. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2025 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Lando Norris dominiert die Trainings zum Großen Preis der Niederlande, doch die Pole-Position holt sein McLaren-Teamkollege Oscar Piastri, seine fünfte in dieser Saison. „Es war bisher ein schwieriges Wochenende bisher, aber ich habe versucht Schritt für Schritt besser zu werden. So habe ich es hinbekommen.“
Der WM-Leader gewinnt das Qualifying in Zandvoort mit nur zwölf Tausendstelsekunden vor Norris und einem neuen Rundenrekord. „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, aber das ist nicht das Ende der Welt“, räumt der Vorjahressieger aus England ein. „Wir werden Spaß haben morgen.“
Auf Rang drei landet Lokalmatador Max Verstappen im Red Bull vor einem überraschend starken Isack Hadjar im Racing Bulls. „Ein guter Schritt nach vorne“, freut sich Verstappen. „Ich hoffe, wir können das morgen so fortsetzen.“
Mercedes schafft es mit George Russell auf Rang fünf vor die beiden Ferrari. Das teaminterne Teamduell der Scuderia gewinnt erneut Charles Leclerc, der auf P6 allerdings nur knapp 0,05 Sekunden schneller ist als Lewis Hamilton.
Auf den Rängen acht bis zehn folgen Liam Lawson (Racing Bulls), Carlos Sainz (Williams) und Fernando Alonso (Aston Martin).
Kimi Antonelli (Mercedes) und Yuki Tsunoda (Red Bull) betreiben indes keine Werbung in eigener Sache: Beide verpassen den Sprung in Q3 und starten von Platz elf und zwölf.
Lange Gesichter im Team rund um Nico Hülkenberg: Der Sauber-Pilot bleibt in Q1 auf Platz 17 hängen. Obwohl er zunächst auf einer schnellen Runde unterwegs ist, verliert er im letzten Sektor zu viel Zeit für eine Verbesserung. Keine gute Ausgangsposition für den Emmericher. Sein Teamkollege Gabriel Bortoleto wird 13.
„Es ist generell sehr eng und war sehr windig, das macht uns das Leben schwerer“, erklärt Hülkenberg bei Sky. „Aber wir waren einfach einen Zacken zu langsam.“
Lance Stroll scheidet bereits in Q1 aus. Der Kanadier kommt mit seinem linken Hinterrad aufs Gras und knallt rückwärts in die Bande der überhöhten Kurve vor Start-Ziel. Er kann seinen Aston Martin ohne Frontflügel zwar zurück in die Box bugsieren, da ist aber für ihn Schluss: Letzter.
1. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:08,662 min
2. Lando Norris (GB), McLaren, 1:08,674
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:08,925
4. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:09,208
5. George Russell (GB), Mercedes, 1:09,255
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:09,340
7. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:09,390
8. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:09,500
9. Carlos Sainz (E), Williams, 1:09,505
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:09,630
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:09,493
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:09,622
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:09,622
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:09,637
15. Alex Albon (T), Williams, 1:09,652
16. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:10,104
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:10,195
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:10,197
19. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:10,262
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit
McLaren unantastbar, Ferrari verzweifelt, Alonso und Russell geraten aneinander: Im 3. Freien Training von Zandvoort zeigt sich, wer beim Oranje-Spektakel die besten Karten hat.
McLaren fährt in Zandvoort in einer eigenen Liga. Lando Norris setzte im 3. Training ein Ausrufezeichen: Mit 1:08.972 Minuten schrammte er nur knapp am Streckenrekord von Max Verstappen (1:08.885/2021) vorbei. Teamkollege Oscar Piastri folgte mit 0,242 Sekunden Rückstand auf Platz zwei.
Der Vorsprung auf den Rest war brutal: George Russell (Mercedes) fehlten als Drittem schon 0,886 Sekunden. Auf einer nur 4,259 Kilometer langen Strecke eine Ewigkeit. Alles deutet darauf hin, dass McLaren in Zandvoort so dominieren könnte wie schon 2024.
Für die positive Überraschung sorgte Carlos Sainz im Williams. Der Spanier war schon am Freitag optimistisch – und landete als Vierter (+0,941) vor Max Verstappen (Red Bull), Charles Leclerc (Ferrari), Alexander Albon (Williams) und Lance Stroll (Aston Martin).
Damit bestätigt sich der Trend: Williams und Aston Martin wirken stärker als zuletzt, Ferrari steckt weiter im Tal.
Besonders bitter lief es für Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister musste eine seiner schnellsten Runden abbrechen und kam nur auf Platz 14, ganze 1,401 Sekunden hinter Norris. Ein Debakel und ein weiteres Zeichen, dass Ferrari aktuell meilenweit von der Spitze entfernt ist.
Ein großes Thema auch: der enge Kurs in den Dünen. Mit nur 70 Sekunden Fahrzeit und schmalen Passagen ist Zandvoort ein Stau-Garant. Schon im Training mussten Fahrer schnelle Runden abbrechen, weil sie blockiert wurden.
Heikel wurde es kurz vor Schluss: Fernando Alonso (Aston Martin) war auf Bestzeitkurs, als er beinahe mit Russell kollidierte, als der Mercedes-Star in die Box abbiegen wollte. „Die schauen nicht in den Spiegel“, tobte Alonso am Funk. „Sie gehen nie früh genug aus dem Weg und bleiben bis zur letzten Sekunde auf der Ideallinie. Ich weiß nicht, was das soll.“
Die Rennkommissare untersuchen den Zwischenfall.
1. Lando Norris (GB), McLaren, 1:08,972 min
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:09,214
3. George Russell (GB), Mercedes, 1:09,858
4. Carlos Sainz (E), Williams, 1:09,913
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:09,925
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:09,038
7. Alex Albon (T), Williams, 1:10,099
8. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:10,103
9. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:10,166
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:10,232
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:10,300
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:10,349
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:10,361
14. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:10,373
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:10,595
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:10,599
17. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:10,697
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:10,801
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,012
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:11,166
Viel Action im zweiten Freien Training der Formel 1 in Zandvoort: McLaren setzte sich mit Lando Norris und Oscar Piastri erneut an die Spitze, doch die Session war geprägt von Ausrutschern, roten Flaggen und einem kuriosen Crash in der Boxengasse.
Für Aufregung sorgte ein Zwischenfall 20 Minuten vor Schluss: Oscar Piastri lenkte nach einem Schlenker plötzlich zurück auf die Fast Lane und kollidierte mit George Russell. „Fucking Jesus! Oh mein Gott!“, fluchte der Mercedes-Pilot am Funk und erklärte: „Piastri bog an die Box ab, ich überholte links, und dann lenkte er einfach in mich rein.“
Sportlich hatte am Ende wieder McLaren das Sagen: Norris mit 1:09.890 Minuten vor Fernando Alonso im erstarkten Aston Martin und Piastri. Russell wurde Vierter, Max Verstappen Fünfter.
Lewis Hamilton (Ferrari) blieb nach einem Dreher in Kurve 9 auf Platz sechs hängen, knapp vor Yuki Tsunoda und Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse funkte schon im ersten Training entnervt: „Wir sind meilenweit weg. Meilenweit.“
Für Lance Stroll endete das Training nach zehn Minuten spektakulär. Der Aston-Martin-Pilot verlor in der Hugenholtzbocht die Kontrolle und krachte in die Barrieren. Wurz analysierte trocken: „Er geht früh ans Gas, das Auto hat hinten überhaupt keinen Grip mehr, er versucht es durchzuziehen, ist dann am Dreck draußen und dreht sich. Unterm Strich ein Fahrfehler.“
Brisant: Der Crash erinnerte an Daniel Ricciardos Unfall 2023 in der gleichen Kurve. Damals brach sich der Australier das Handgelenk. Entsprechend besorgt fragte Augenzeuge Verstappen jetzt am Funk: „Sind seine Hände okay? Ich habe gesehen, wie er in die Mauer eingeschlagen hat!“ Glück im Unglück für Stroll: Er blieb unverletzt.
Auch Isack Hadjar sorgte für eine Unterbrechung. „Ich habe keine Power“, meldete der Racing-Bulls-Pilot, stellte sein Auto mit technischem Defekt ab und musste aussteigen. Williams-Mann Alexander Albon landete in der Tarzanbocht im Kiesbett und beschädigte seinen Frontflügel.
Am Ende gab es gleich zwei rote Flaggen und ein virtuelles Safety-Car – ein Training voller Fehler, wie Wurz es zusammenfasste: „Da sehen die Fans, wie schwierig die Autos zu fahren sind und wie schmal der Grat ist, auf dem sich die Fahrer bewegen.“
Weiter geht’s am Samstag mit dem dritten freien Training und dem Qualifying.
1. Lando Norris (GB), McLaren, 1:09,890 min
2. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:09,977
3. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:09,979
4. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,274
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,478
6. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:10,738
7. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:10,795
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,834
9. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:10,957
10. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:11,080
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:11,113
12. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:11,185
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:11,320
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:11,339
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:11,361
16. Carlos Sainz (E), Williams, 1:11,682
17. Alex Albon (T), Williams, 1:11,756
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,975
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,112
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, keine Zeit
McLaren fährt der Konkurrenz davon! Im ersten Freien Training in Zandvoort setzte sich Lando Norris vor Teamkollege Oscar Piastri an die Spitze. Lokalmatador Max Verstappen sorgte für einen kuriosen Ausrutscher, Ferrari rätselt über fehlende Pace.
Kaum war die Sommerpause vorbei, machten die Papaya-Boys dort weiter, wo sie aufgehört haben. Oscar Piastri legte zunächst eine 1:10.570 vor, doch Lando Norris unterbot die Zeit noch einmal deutlich – 0,292 Sekunden schneller. Dahinter die Überraschung: Aston Martin! Lance Stroll auf Rang drei, Fernando Alonso direkt dahinter. Erst dann folgte Williams-Pilot Alexander Albon – und erst auf Platz sechs Weltmeister Max Verstappen.
Für Verstappen war es kein Auftakt nach Maß. Zwar hielt er sich im vorderen Drittel, doch in der legendären Tarzanbocht rutschte er nach einer Startübung ins Kiesbett. ORF-Experte Alexander Wurz staunte: „Ein seltener Fahrfehler. Er hat den Grip komplett falsch eingeschätzt.“
Schon vor dem Wochenende hatte Verstappen gewarnt, dass die vielen langsamen und mittelschnellen Kurven in Zandvoort Red Bull Probleme bereiten könnten. Teamkollege Yuki Tsunoda kam mit praktisch identischem Material nicht über Platz 16 hinaus und war fast eine Sekunde langsamer als Verstappen. Der Japaner verlor im direkten Vergleich satte 0,908 Sekunden.
Ganz bitter lief es für Ferrari. Charles Leclerc funkte frustriert: „Wir sind meilenweit weg. Meilenweit!“ Am Ende lag er mit 1,673 Sekunden Rückstand nur auf Platz 14, Lewis Hamilton kam gar nicht über Rang 15 hinaus. Leclerc klagte zusätzlich über Probleme bei vollem Tank. Die Scuderia wirkt zum Auftakt ratlos.
Nico Hülkenberg landete im Sauber auf Platz 13 – 1,597 Sekunden hinter Norris. Mercedes-Youngster Andrea Kimi Antonelli erlebte dagegen einen denkbar unglücklichen Restart nach der Sommerpause. Nach einem Bremsfehler in Kurve 9 steckte er im Kiesbett fest. „Zu schnell, zu spät gebremst“, analysierte Wurz.
Ralf Schumacher zeigte im Sky-Mikrofon Verständnis: „Das gehört bei jungen Fahrern dazu. Er muss Erfahrung sammeln – Fehler sind Teil des Geschäfts.“
1. Lando Norris (GB), McLaren, 1:10,278 min
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,570
3. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:10,779
4. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:10,841
5. Alex Albon (T), Williams, 1:11,171
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,218
7. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,386
8. Carlos Sainz (E), Williams, 1:11,458
9. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:11,509
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,613
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:11,753
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:11,772
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:11,875
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,951
15. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:11,960
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:12,126
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:12,144
18. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:12,276
19. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:12,564
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:14,275
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