Formel 1: GP Monaco

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Monaco. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2025 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Taktik-Krimi beim Großen Preis von Monaco! Lando Norris holt sich im Strategie-Bummel-Chaos des Großen Preises von Monaco 2025 den Sieg – nach 78 nervenaufreibenden Runden vor Charles Leclerc (Ferrari) und Teamkollege Oscar Piastri. Der Brite feiert damit nicht nur seinen zweiten Saisonsieg, sondern auch den ersten McLaren-Erfolg im Fürstentum seit 2008. Damals gewann Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes.
Dieses Mal bewahrt Norris im Leitplankenkanal des Spielerparadieses die Ruhe, während Max Verstappen auf eine rote Flagge setzt – die aber nicht kommt.
Hintergrund: Red Bull-Star Verstappen hoffte auf eine späte Rennunterbrechung, blieb lange auf alten Reifen draußen und führte bis zur vorletzten Runde und bremste das Führungs-Trio bewusst ein – doch das Wunder blieb aus. Als der Weltmeister schließlich zum zweiten Pflichtstopp an die Box musste, fiel er auf Platz vier zurück.
Von Startplatz eins aus behauptete Norris am Start derweil souverän die Führung. McLaren verfolgte einen klaren Plan: Reifen früh wechseln, dann mit Speed und Konstanz das Rennen kontrollieren. „Ein Kindheitstraum ist wahr geworden“, jubelt Norris im Ziel.
Sein Teamkollege Oscar Piastri verlor durch einen etwas langsamen Boxenstopp zwar kurz Zeit, schaffte aber ebenfalls den Sprung aufs Podium – und verteidigte damit hauchdünn die WM-Führung. Allein: Der Australier hat jetzt nur noch drei Punkte Vorsprung auf Teamkollege Norris. Seine Bilanz: „Ein solides Ergebnis. Aber ich wäre gerne weiter vorn gelandet.“
Charles Leclerc schnupperte im Finish mit frischen Medium-Reifen und dank Verstappens Bummelrunden sogar an Norris‘ Heck, doch der Brite rettete 3,1 Sekunden Vorsprung über die Linie. Der Lokalmatador haderte: „Wir haben das Rennen gestern verloren.“
Erneut glänzten auch die Racing Bulls: Isack Hadjar fuhr auf Platz sechs, unterstützt von Teamkollege Liam Lawson, der die Konkurrenz blockte, damit Hadjar seine Stopps sauber durchziehen konnte. Lawson selbst wurde Achter – hinter Esteban Ocon (Haas).
Williams nutzte mit Albon und Sainz eine ähnliche Teamtaktik, sicherte so die Plätze neun und zehn.
Ganz anders Mercedes: George Russell verzweifelte hinter den immer wieder tückisch bremsenden Williams und nahm sogar eine Strafe für ein irreguläres Überholmanöver in Kauf: Rang elf. Neuling Antonelli blieb ebenfalls punktlos. Für das Werksteam des deutschen Premiumherstellers ein Wochenende zum Vergessen.
Pierre Gasly (Alpine) crashte früh mit Yuki Tsunoda, Fernando Alonso (Aston Martin) rollte später mit Defekt an seinem aus. Gabriel Bortoleto (Sauber) krachte im Duell mit Antonelli in der Portier-Kurve in die Leitplanken – konnte aber weiterfahren. Der Emmericher Nico Hülkenberg raste im zweiten Sauber nur auf Rang 16 durchs Ziel.
Weiter geht’s schon am nächsten Wochenende in Barcelona (Spanien).
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:40:33,843 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +3,131 Sek.
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +3,658
4. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +20,572
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Ferrari +51,387
6. Isack Hadjar (Frankreich) – Racing Bulls + 1 Rd.
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Haas + 1 Rd.
8. Liam Lawson (Neuseeland) – Racing Bulls + 1 Rd.
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 2 Rd.
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Williams + 2 Rd.
11. George Russell (Großbritannien) – Mercedes + 2 Rd.
12. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas + 2 Rd.
13. Franco Colapinto (Argentinien) – Alpine + 2 Rd.
14. Gabriel Bortoleto (Brasilien) – Kick Sauber + 2 Rd.
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 2 Rd.
16. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Kick Sauber + 2 Rd.
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Red Bull + 2 Rd.
18. Andrea Kimi Antonelli (Italien) – Mercedes + 3 Rd.
Ausfälle
Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine (8. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin (37. Rd.)
1. Oscar Piastri 161 Punkte
2. Lando Norris 158
3. Max Verstappen 136
4. George Russell 99
5. Charles Leclerc 79
6. Lewis Hamilton 63
7. Kimi Antonelli 48
8. Alex Albon 42
9. Esteban Ocon 20
10. Isack Hadjar 15
1. McLaren 319 Punkte
2. Mercedes 147
3. Red Bull Racing 143
4. Ferrari 142
5. Williams 54
6. Haas 26
7. Racing Bulls 22
8. Aston Martin 14
9. Alpine 7
10. Sauber 6
Das Qualifying in Monaco hatte noch ein Nachspiel für Lewis Hamilton: Der Ferrari-Star blockierte Max Verstappen auf dessen schneller Runde in Q1 – und kassiert dafür eine Startplatzstrafe von drei Positionen. Statt von Platz 4 geht der Brite nur von Rang 7 ins Rennen.
Dabei zeigte sich Verstappen nach der Session ungewöhnlich verständnisvoll: „Ich weiß, dass es nicht sein Fehler war. Sein Team hat ihm gesagt, ich sei langsam unterwegs – da beschleunigt man natürlich. Aber ich war klar auf einer schnellen Runde“, so der Red-Bull-Pilot.
Verstappen, selbst schon in der Vergangenheit für ähnliche Vorfälle bestraft, meinte: „Wenn das hier ohne Strafe geblieben wäre, hätte mich das sehr überrascht.“
Die Stewards sahen es ähnlich: Hamilton fuhr in Kurve drei auf exakt der Linie, die Verstappen zuvor auf seinen schnellen Runden gewählt hatte – damit war die Behinderung laut Reglement eindeutig.
Ein Funkfehler bei Ferrari, der Verstappen fälschlich als langsam meldete, wurde nicht als mildernder Umstand gewertet.
Hamilton selbst räumte ein: „Ich wollte Platz machen, bin ganz nach links gefahren. Aber für Max war das natürlich trotzdem störend. Die Info war einfach falsch.“ Wie es zu dem Missverständnis kam? Unklar. Ferrari sprach von einem Anzeigeproblem auf dem Bildschirm.
Durch Hamiltons Rückversetzung rücken Isack Hadjar (Racing Bulls) und Fernando Alonso (Aston Martin) um je eine Position auf. Max Verstappen profitiert ebenfalls – er startet nun aus der zweiten Reihe.
Der Monaco-GP bleibt eines der Highlights der Formel-1-Saison. Mit dieser Wendung könnte es ein unvergessliches Rennen werden.
Das wichtigste Qualifying der Formel-1-Saison 2025 liefert die bislang packendste Show – mit einem Überraschungssieger: Lando Norris (McLaren) setzt sich mit seiner zweiten Runde auf weichen Reifen durch und entreißt Lokalheld Charles Leclerc (Ferrari) im letzten Moment die Pole. Und das mit einem neuen Streckenrekord: 1:09.954 Minuten – Hamiltons Bestmarke aus 2019 ist Geschichte.
Lokalmatador Leclerc sah schon wie der sichere Polesetter aus, nachdem er in seiner letzten Runde im Mittelsektor glänzte. Doch Norris konterte auf alten Reifen und setzte im ersten und dritten Sektor alles auf eine Karte – mit Erfolg. Oscar Piastri komplettierte das McLaren-Fest auf Rang drei, Lewis Hamilton wurde trotz Crash im dritten freien Training Vierter (+0,428 Sekunden).
Max Verstappen blieb nur Rang fünf – und das trotz zuletzt aufsteigender Form bei Red Bull. Von der erhofften vorderen Startreihe war der Weltmeister weit entfernt. Teamberater Helmut Marko hatte vorher von einer „magischen Runde“ gesprochen – die kam nicht.
Für die Sensation aus dem Red Bull-Kosmos sorgte dagegen Isack Hadjar: Der Racing-Bulls-Pilot fuhr mit nur 0,969 Sekunden Rückstand auf Platz sechs. Dahinter: Fernando Alonso, Esteban Ocon, Liam Lawson und Alexander Albon.
Mercedes erlebte derweil ein Quali-Desaster: George Russell blieb im Tunnel liegen – laut Team wegen eines elektrischen Defekts nach einer Bodenwelle. Auch Andrea Kimi Antonelli kam nicht weit, crashte in Q1 am Hafen. Ergebnis: Startplätze 14 und 15 – das schlechteste Mercedes-Qualifying seit Imola 2022.
Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, schaffte es auf Platz 13 und war damit immerhin bester Sauber-Audi. Sein Teamkollege Gabriel Bortoleto wurde 16.
Das Rennen am Sonntag (Start: 15:00 Uhr) gibt’s live auf Sky, ServusTV (AT) und SRF (CH).
1. Lando Norris (GB), McLaren, 1:09,954 min
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,063
3. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,129
4. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:10,382
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,669
6. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:10,923
7. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:10,924
8. Esteban Ocon (F), Haas, 1:10,942
9. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:11,129
10. Alex Albon (T), Williams, 1:11,213
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:11,362
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:11,415
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:11,596
14. George Russell (GB), Mercedes, ohne Zeit
15. Kimi Antonelli (I), Mercedes, ohne Zeit
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:11,902
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:11,979
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,994
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,563
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:12,597
Charles Leclerc zeigt beim Heim-Grand-Prix in Monaco weiter in starker Form: Nach der Bestzeit im ersten Training setzt der Ferrari-Star auch im zweiten Freien Training ein Ausrufezeichen.
Mit 1:11,355 Minuten war der Monegasse erneut Schnellster – diesmal vor Oscar Piastri im McLaren, der sich trotz Crash eindrucksvoll zurückmeldete.
Dabei sah es zwischenzeitlich übel aus: Piastri verbremste sich in Kurve 1 (Sainte Devote) und krachte frontal in die Leitplanke. Frontflügel ab, aber der Rest am McLaren hielt. Nach einem kurzen Reparaturstopp ging’s weiter. Am Ende fehlten ihm nur 0,038 Sekunden auf Leclerc.
Lewis Hamilton zeigte im Ferrari mit Platz drei eine starke Vorstellung, während Teamkollege Leclerc das Tempo vorgab. Lando Norris wurde Vierter.
Überraschung des Tages: die Racing Bulls. Liam Lawson fuhr auf Rang fünf, Rookie Isack Hadjar auf Platz sechs – trotz eines missglückten Einlenkmanövers und Leitplanken-Kontakt in der Hafenschikane. Der Franzose schimpfte am Funk: „Ich bin so dumm!“
Max Verstappen war nur Neunter – und erneut schlecht gelaunt. Erst Probleme mit dem Hochschalten, dann Flüche über Verkehr („So gefährlich am Schwimmbad!“) und am Ende ein Verbremser in die Auslaufzone mit der Beschwerde: „Das Auto geht nicht in den Rückwärtsgang.“
Fernando Alonso landete mit dem neuen Imola-Update von Aston Martin auf Platz sieben, Williams-Pilot Alex Albon wurde Achter. Mercedes-Youngster Andrea Kimi Antonelli zeigte mit Rang neun eine solide Leistung.
Weniger gut lief’s für Nico Hülkenberg: Der Sauber-Pilot kam mit über neun Zehnteln Rückstand auf die Bestzeit nicht über Platz 16 hinaus. Letzter wurde Alpine-Neuling Franco Colapinto – mit knapp einer Sekunde Rückstand auf das gesamte Feld.
1. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,355 min
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,393
3. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:11,460
4. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,677
5. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:11,823
6. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:11,842
7. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,890
8. Alex Albon (T), Williams, 1:11,918
9. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,002
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,068
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:12,072
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,092
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,151
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,234
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:12,259
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:12,262
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,404
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,512
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:12,541
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,415
Charles Leclerc meldet sich beim Heimspiel eindrucksvoll zurück: Der Ferrari-Star fuhr im ersten freien Training zum Großen Preis von Monaco die schnellste Runde – und das trotz technischer Sorgen und leichtem Kontakt mit der Mauer.
Mit einer Zeit von 1:11,964 Minuten war der Monegasse gut anderthalb Zehntel schneller als Weltmeister Max Verstappen im Red Bull. Lando Norris komplettierte die Top 3 im McLaren. Eine Leistung, die überrascht – denn Ferrari reiste mit gedämpften Erwartungen ins Fürstentum.
Denn eigentlich gilt der SF-24 in langsamen Kurven als zickig, Monaco als rotes Sorgenkind. Und der Auftakt war alles andere als sauber: Leclerc verbremste sich früh, rutschte in die Auslaufzone, beschädigte sich später den Frontflügel nach einem Auffahrunfall mit Lance Stroll, für den der Kanadier später eine Strafe von einem Startplatz bekam. Zusätzlich klagte der Ferrari-Pilot über übermäßigen Reifenverschleiß vorne links. „Ich glaube, da stimmt etwas nicht mit dem Auto“, funkte er ans Team.
Und doch stand am Ende die Bestzeit. Ein gutes Zeichen, denn Monaco ist bekanntlich die große Chance für Außenseiter – oder für Ferrari, wenn alles passt. Während Leclerc also leise träumen darf, ging es für andere nicht ganz nach Plan: Oscar Piastri wurde im McLaren Fünfter, Lewis Hamilton im zweiten Ferrari fand sich nur auf Platz neun wieder. Nico Hülkenberg schaffte es im Sauber auf Rang zwölf.
1. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,964 min
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,127
3. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,290
4. Alex Albon (T), Williams, 1:12,314
5. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:12,342
6. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,482
7. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,534
8. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,669
9. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,690
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,727
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,765
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:12,979
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:13,187
14. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,232
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,329
16. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,394
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:13,429
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:13,470
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,837
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,635
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