Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Austin zum US Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2022 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Einen Tag nach dem Tod von Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz gewinnt sein Star-Pilot Max Verstappen den Großen Preis der USA. Mit seinem 13. Saisonsieg zieht der Doppelweltmeister in der Statistik mit Michael Schumacher und Sebastian Vettel gleich. Mehr noch: Red Bull holt auch den ersten Konstrukteurs-WM-Titel seit 2013.
Dabei wäre Verstappen der schon sicher geglaubte Sieg fast noch aus den Händen geglitten. Beim zweiten Boxenstopp klemmt das linke Vorderrad. Verstappen steht elf Sekunden und fällt auf Platz drei zurück. Zwischenzeitlich ist Lewis Hamilton somit drauf und dran, den ersten Saisonsieg für Mercedes einzufahren. Doch Verstappen bläst zur Aufholjagd, kassiert erst Leclerc und dann auch den siebenmaligen Champion.
„Ich habe alles gegeben heute“, betont Verstappen. „Es war ein schwieriges Wochenende und ich widme diesen Sieg Dietrich Mateschitz. Den Konstrukteurs-Titel wollten wir in Style holen und haben das auch getan.“
Red Bull-Chefberater Helmut Marko feierte mit Verstappen auf dem Podium. „Die Leistung hätte Didi Mateschitz geliebt“, sagt er. „Wir haben es mit dem Boxenstopp etwas zu spannend gemacht, aber dadurch konnte Max noch mehr glänzen.“
Hamilton wird Zweiter vor Leclerc (von Startplatz zwölf!), Sergio Perez und George Russell. „Es war eng, aber Red Bull war einfach noch ein bisschen zu schnell für uns“, sagt Hamilton.
Pole-Mann Carlos Sainz wird von Mercedes bereits in der ersten Kurve eliminiert. Die beiden Silberpfeile nehmen den Ferrari in die Zange, Russell rammt und dreht ihn um. Sainz muss mit einem Wasserleck aufgeben.
Mick Schumacher fährt lange auf Punktekurs und auch vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, bis Nicholas Latifi dem Haas-Piloten bei einem Überholmanöver in die Seite fährt. Schumacher kann zwar weiterfahren, doch seinem Haas fehlt fortan der Speed. Mehr als Platz 15 ist nicht drin. „Mein Auto war kaputt“, erklärt Schumi junior enttäuscht. „Die Seite war beschädigt und wir hatten auch nicht mehr genügend Abtrieb. Danach ging es wirklich bergab.“ Am Ende bekommt Schumacher sogar noch eine 5-Sekunden-Strafe wegen Überschreiten der Streckenlimits aufgebrummt.
Ein ähnliches Dilemma erlebt Sebastian Vettel, der zwischenzeitlich führt und Boxenstopp-bereinigt Platz sechs anpeilt. Doch beim zweiten Boxenstopp klemmt wie bei Verstappen der linke Vorderreifen. Vettel wird durchgereicht, kämpft sich aber wieder vor bis auf Platz acht. Noch in der letzten Runde schnappt er sich Kevin Magnussen – außen herum in der lang gezogenen Kurve vor Start-Ziel. Wieder ein Herzschlagfinale für den Heppenheimer.
„Natürlich haben wir mit dem Problem beim Boxenstopp den festen sechsten Platz verloren“, räumt Vettel ein und bedankt sich bei Kevin Magnussen: „Er war sehr fair. Ich wusste, dass er wenig Platz gibt, aber am Ende hatte ich die Nase vorn.“
Für eine von zwei Safetycar-Phasen sorgt ein heftiger Unfall zwischen Fernando Alonso (Alpine) und Lance Stroll (Aston Martin). Als der Spanier zum Überholmanöver ansetzt, lenkt auch Stroll nach links. Alonso steigt auf dem Hinterreifen des Aston Martin auf und hebt ab. Trotzdem kann der Spanier seinen Alpine an die Box schleppen. „Sehr später Move“, keucht er am Funk. Strolls Aston Martin ist Schrott. Alonso kann weiterfahren und wird im Alpine-Panzer noch Siebter!
Ein zweites Mal kommt das Sicherheitsfahrzeug nach einem Dreher von Valtteri Bottas (Alfa Romeo) auf die Strecke.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:42:11,687 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +5,023 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +7,501
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +8,293
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +44,815
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +53,785
7. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:05,354 Min.
8. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:05,834
9. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:10,919
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:12,875
11. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:16,164
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:20,057
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:21,763
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1:24,490
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1:25,078
16. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:30,487
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1:43,588
Ausfälle:
Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari (2. Rd.)
Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo (17. Rd.)
Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin (22. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 391 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 267
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 265
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 218
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 198
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 109
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 79
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 65
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 38
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 26
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 13
17. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
1. Red Bull 656 Pkt.
2. Ferrari 469
3. Mercedes 416
4. Alpine 144
5. McLaren 138
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 51
8. Haas 38
9. Alpha Tauri 36
10. Williams 8
Runde für Runde:
Runde 53: Vettel schnappt sich Albon, P9.
Runde 51: Verstappen kassiert Hamilton und führt wieder.
Runde 42: Auch bei Vettels Boxenstopp klemmt der linke Vorderreifen. Der Deutsche muss mehr als zehn Sekunden warten, fällt auf Platz 13 zurück.
Runde 41: Hamilton zieht an Vettel vorbei. Schumacher fällt nach einer Berührung von Latifi zurück. Schumacher wollte den Williams überholen, doch der Kanadier bremst zu spät und rutscht in Schumachers Seite. Der Deutsche ist jetzt nur 15. Latifi bekommt eine 5-Sekunden-Strafe.
Runde 40: Verstappen schnappt sich Leclerc, liegt nun 5 Sekunden hinter Hamilton. Vettel führt – ihm fehlt aber noch ein Boxenstopp.
Runde 36: Verstappen steht an der Box 11,1 Sekunden, weil der Reifen vorne links klemmt. Er fällt hinter Hamilton und Leclerc zurück.
Runde 35: Schumacher an der Box – überholt Gasly, der nach einem Fehler in der Safetycar-Phase (zu viel Abstand) eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen hat. Auch Hamilton wechselt die Reifen.
Runde 31: Leclerc überholt Perez (P3).
Runde 25: Restart.
Unfallhergang: Alonso setzt zum Überholmanöver an und zieht aus dem Windschatten. Parallel lenkt auch Stroll nach links. Alonso steigt auf dem Hinterreifen des Aston Martin auf und hebt ab. Trotzdem kann der Spanier seinen Alpine an die Box schleppen. „Sehr später Move“, keucht er am Funk. Strolls Aston Martin ist Schrott.
Runde 23: Restart. Schumacher überholt Ocon. Stroll und Alonso crashen heftig. SAFETYCAR.
Reihenfolge: VER, HAM, PER, LEC, RUS, VET, STR, GAS, A;LO; NOR, TSU, OCO, MSC, ZHO, MAG, RIC. Vettel durch die Boxenstopps an Stroll vorbei.
Runde 19: Bottas dreht sich ins Kiesbett, Safetycar. Leclerc kommt an die Box, Vettel auch genau wie Mick Schumacher, Ocon, Magnussen.
Runde 18: Ocon holt sich Platz neun von Schumacher zurück. Beide waren noch nicht in der Box.
Runde 14: Auch Verstappen (2,6 Sekunden) und Russell kommen zum Service. Leclerc kassiert Stroll. Mick Schumacher hat derweil Esteban Ocon überholt, liegt aktuell auf Platz neun.
Runde 13: Leclerc überholt Vettel (P6). Hamilton kommt als erster Top-Pilot in die Box (2,9 Sekunden).
Runde 9: Mick Schumacher (P16) greift mit harten Reifen Daniel Ricciardo an.
Runde 6: Russell überholt Stroll, jetzt Dritter. Perez kassiert Vettel (P5) und wenig später auch Stroll (P4).
Runde 5: Russell bekommt für sein Manöver am Start eine 5-Sekunden-Zeitstrafe.
Runde 3: VER, HAM, STR, RUS, VET, PER, NOR, GAS, LEC, ALB, BOT, ALO, RIC, TSU, LAT, ZHO, MSC, OCO, MAG.
Start: Verstappen kommt besser weg und übernimmt die Führung. Russell und Hamilton nehmen Sainz in Kurve eins in die Zange, der Spanier dreht sich und scheidet mit Wasserleck aus. Raketenstarts für Aston Martin: Stroll Dritter, Vettel Fünfter. Mick Schumacher liegt auf Platz 16.
(56 Runden à 5,516 km/308,405 km), 23.10.2022:
Startaufstellung:
1. Startreihe:
1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:34,356 Min.; 2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:34,448
2. Startreihe:
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:34,947; 4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:34,988
3. Startreihe:
5. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:35,598; 6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:35,690
4. Startreihe:
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:34,645 + 5 Plätze/Motorwechsel; 8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:36,319
5. Startreihe:
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:36,368; 10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:36,398
6. Startreihe:
11. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:34,421 + 10/Motorwechsel/Neuer Turbolader; 12. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:35,876 + 5/Motorwechsel
7. Startreihe:
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:36,740; 14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:37,147
8. Startreihe:
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:36,949; 16. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:37,046
9. Startreihe:
17. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:37,068; 18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:37,111
10. Startreihe:
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:36,970 + 5/Motorwechsel; 20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:37,244
Überraschende Pole-Position beim Großen Preis der USA: Ferrari-Pilot Carlos Sainz ist im Qualifying 65 Tausendstelsekunden schneller als sein Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse muss aufgrund eines Motorwechsels allerdings zehn Startplätze zurück. Deshalb startet der Drittplatzierte Max Verstappen von Rang zwei.
„Es hat riesigen Spaß gemacht“, jubelt Sainz: „Mit den Windböen ist jede Runde in diesen Autos ein Abenteuer. Red Bull hat ein gutes Auto fürs Rennen, ich werde aber morgen versuchen, vorne zu bleiben.“
Weltmeister Verstappen will das verhindern, auch zu Ehren des am Samstag verstorbenen Red Bull-Gründers Dietrich Mateschitz. „Das waren schlimme Nachrichten für alle“, trauert Verstappen. „Was er für mich getan hat, für meine Karriere… Ein schwerer Tag für uns. Aber wir haben noch ein Rennen vor uns und werden versuchen, ihn morgen stolz zu machen.“
Vierter wird der zweite Red Bull-Pilot Sergio Perez vor den Mercedes-Fahrern Lewis Hamilton und George Russell.
Sebastian Vettel (Aston Martin) scheidet auf Platz zwölf liegend in Q2 aus. Auch der Heppenheimer, der mit Red Bull vier WM-Titel gewinnen konnte, äußert sich zu Dietrich Mateschitz: „Ich bin noch ein bisschen geschockt. Dietrich war jemand ganz Besonderes, der immer das geschafft hat, wovon andere nicht gedacht haben, dass es möglich ist.“ Sein Teamkollege Lance Stroll wird Siebter.
Mittelschwere Schlappe für Mick Schumacher: In seiner zweiten schnellen Runde dreht sich der Haas-Pilot schon in der ersten Kurve und fliegt auf Platz 19 aus dem Wettbewerb. Eine verpasste Chance für den Deutschen, denn er hat gerade mal 0,15 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Kevin Magnussen, der auf Platz 16 ebenfalls den Einzug in Q2 verpasst.
„Ich hatte Übersteuern“, erklärt Schumi jr. „Mit so viel PS und einer Bodenwelle kann das passieren. Aber es ist natürlich schade. Die erste Kurve will man überstehen. Sehr schade, denn das Potenzial war da. Wir hatten ein Auto, das gut für Q2 oder sogar Q3 war. Sehr frustrierend. Hoffentlich können wir morgen trotzdem in die Punkte fahren.“
1. Carlos Sainz, Ferrari, 1:35.297
2. Charles Leclerc, Ferrari, 1:35.795
3. Max Verstappen, Red Bull Racin, 1:35.864
4. Sergio Perez, Red Bull Racin, 1:36.163
5. Lewis Hamilton, Mercedes, 1:36.148
6. George Russell, Mercedes, 1:36.195
7. Lance Stroll, Aston Martin, 1:36.860
8. Lando Norris, McLaren, 1:36.465
9. Fernando Alonso, Alpine, 1:36.446
10. Valtteri Bottas, Alfa Romeo, 1:36.746
11. Alexander Albon, Williams, 1:36.932
12. Sebastian Vettel, Aston Martin, 1:36.695
13. Pierre Gasly, AlphaTauri, 1:36.577
14. Zhou Guanyu, Alfa Romeo, 1:36.656
15. Yuki Tsunoda, AlphaTauri, 1:36.808
16. Kevin Magnussen, Haas, 1:36.949
17. Daniel Ricciardo, McLaren, 1:37.046
18. Esteban Ocon, Alpine, 1:37.068
19. Mick Schumacher, Haas, 1:37.111
20. Nicholas Latifi, Williams, 1:37.244
Schnellste Runde im letzten Freien Training beim Großen Preis der USA für Max Verstappen. Der 25 Jahre alte Niederländer verwies im Red Bull Charles Leclerc auf den zweiten Platz. Der Ferrari-Star wird in der Startaufstellung wegen neuer Motorenteile in seinem Ferrari um zehn Plätze nach hinten. Dritter am Samstag auf dem Circuit of the Americas wurde Carlos Sainz (Ferrari). Sebastian Vettel kam im Aston Martin auf Position acht.
Mal wieder schlecht lief es für Mick Schumacher. Probleme mit der Wasserpumpe stoppten den 23-Jährigen nach nur wenigen Minuten. Erst in der Schlussphase konnte er mit dem Haas zurück auf die Strecke: Platz 19.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:35,825 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,320 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,446
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,572
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,576
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,103
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,239
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,326
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,390
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,465
11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,485
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,624
13. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,643
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,694
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,797
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +2,063
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams +2,079
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,203
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,307
20. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +3,910
Update: Auch die zweite Bestzeit am Freitag in Austin geht an Ferrari. Charles Leclerc dreht im zweiten Freien Training zum USA GP die schnellste Runde vor Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas und McLaren-Star Daniel Ricciardo. Kurios: Damit stehen am Ende des Tages drei Fahrer vorne, die zu dessen Beginn noch nicht ins Geschehen eingreifen durften (s. unten). Das Trio setzt dabei allerdings auch als einzige Fahrer auf die normalen Soft- und Medium-Reifen.
Der Rest des Feldes dreht seine jeweils schnellsten Runden in der zweiten Session auf den Pirelli-Testreifen für 2023: Die Zeiten und Abstände sind deshalb wenig aussagekräftig, zumal es sich bei der Erprobung des italienischen Monopolisten am Freitag um einen Blindtest handelt, die Fahrer und Teams also selbst nicht wissen mit welcher Mischung sie unterwegs sind. Das Training wurde deshalb extra um 30 Minuten auf anderthalb Stunden verlängert.
Noch hinter Ferraris Carlos Sainz, der zum Auftakt die Nase vorne hatte, beendet Mick Schumacher den Tag als starker Fünfter. Der andere deutsche Fahrer im Feld, Sebastian Vettel, findet sich indes auf der 19. und vorletzten Position wieder.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:36,810 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,715 Sek.
3. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +0,817
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,422
5. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,697
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,737
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +2,765
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,888
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +3,030
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +3,042
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +3,274
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +3,368
13. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +3,752
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +3,854
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +3,996
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +4,500
17. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +4,524
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams +5,043
19. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +5,047
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +5,507
Kaum zu übersehen, wo die Formel 1 an diesem Wochenende Gas gibt: Der Auftakt zum USA GP findet am Freitag auf dem Circuit of The Americas erstmals unter einer riesigen Amerika-Flagge am Ausgang von Kurve eins statt. Und einem bringt der neue Blickfang in Texas offenbar besonders Glück: Mick Schumacher.
Zwar beendet der Deutsche die Auftaktsession zum Heimrennen seines Teams als 15. und somit Letzter der Stammpiloten. Aber: Einer seiner beiden Konkurrenten um den Sitz bei Haas bekleckert sich ausgerechnet vor den Augen von Teambesitzer Gene Haas wahrlich nicht mit Ruhm: Antonio Giovinazzi darf im ersten Austin-Training anstelle von Kevin Magnussen ran, die Session ist aber noch keine acht Minuten alt, da findet sich der Italiener nach einem Fahrfehler auch schon in der Bande wieder.
Beim schnellen Richtungswechsel in Kurve sechs wird Giovinazzi vom Abriss der Luftströmung durch ein vorausfahrendes Auto überrascht, verliert die Kontrolle über den VF-22 und dreht sich ins Aus. Von den Experten gibt es dafür harte Worte: „Wenn es darum geht, dass es Günther Steiner (Teamchef; d. Red.) stinkt, dass Mick zu oft das Auto kaputt macht, dann hat ihm Giovinazzi jetzt gezeigt, dass er das genauso kann“, urteilt Ex-F1-Pilot Anthony Davidson.
Giovinazzi gilt neben Nico Hülkenberg als härtester Rivale für Schumacher im Kampf um den Platz für die Saison 2023. Nach dem Fauxpas in Austin könnten sich seine Chancen aber auch schon wieder in Luft auflösen. Davidson glaubt: „Das war ein ganz bitterer Rückschlag, vor allem weil er als erfahrenerer Fahrer wirklich wissen sollte, dass er nicht so früh in der Session pusht, wenn die Strecke noch so grün ist.“
Auch Teamchef Steiner zeigt sich wenig begeistert, kommentiert kurz und knapp: „Gelinde gesagt natürlich nicht gerade fantastisch, wenn man schon nach drei Runden in der Wand steckt.“ Der Südtiroler bekräftigt in Bezug auf die Kriterien für Haas‘ Fahrerwahl einmal mehr: „Wir können nicht immer diese kleinen Fehler machen und dadurch zurückfallen. Wir müssen konstant sein und vorwärts kommen, um das Team weiterzuentwickeln.“ Worte, die sich wie eine verbale Ohrfeige für den italienischen Testpiloten lesen, der das Training entsprechend auf dem letzten Platz beendet.
Giovinazzi ist am Freitag aber nicht als einziger Ersatzfahrer im Einsatz, in Austin dürfen gleich vier Rookies ran und beenden die Session eingerahmt von den beiden Haas-Piloten am Ende des Feldes: Die Nase vorne hat dabei Ferrari-Junior Robert Shwartzman. Der israelisch-russische Formel-3-Meister von 2019 sortiert sich vor McLarens Alex Palou ein, dem IndyCar-Champion des Jahres 2021 aus Spanien. Die Formel-2-Piloten Theo Pourchaire und Logan Sargeant dürfen indes bei Alfa Romeo und Williams ran, wobei der Franzose sich knapp vor Lokalmatador Sargeant einordnet.
Aussetzen müssen in der Auftaktsession für die Rookies Charles Leclerc, Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas und Nicholas Latifi. Die erste Bestzeit des Tages sichert sich unterdessen Ferrari-Mann Carlos Sainz, 0,224 Sekunden vor Weltmeister Max Verstappen. Der Red-Bull-Star ist noch nicht zufrieden, schimpft am Funk: „Irgendetwas ist falsch am Auto, ich habe überhaupt keinen Grip auf der Vorderachse in langsamen Kurven.“
Dritter wird im ersten Training Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Die Silberpfeile haben in Austin ein umfassendes Update-Paket dabei, unter anderem mit Änderungen am Unterboden und den seitlichen Luftleitblechen, sowie einem neuen Frontflügel, der im Training aber noch aufgespart wird, weil es nur ein Exemplar gibt.
Positiv läuft die Session auch für Mercedes‘ Motorenkunde Aston Martin: Lance Stroll überrascht als Vierter, Sebastian Vettel wird immerhin Zehnter. Eine Strafe bekommen indes Red Bulls Sergio Perez und Alfa Romeos Guanyu Zhou: Beide müssen wegen neuer Motorteile fünf Plätze in der Startaufstellung zurück. Ein ähnliches Schicksal droht auch beiden Ferrari-Piloten, eine Bestätigung steht in diesem Fall aber noch aus.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:36,810 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,715 Sek.
3. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +0,817
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,422
5. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,697
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,737
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +2,765
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,888
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +3,030
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +3,042
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +3,274
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +3,368
13. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +3,752
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +3,854
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +3,996
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +4,500
17. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +4,524
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams +5,043
19. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +5,047
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +5,507
1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:36,857 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,224 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,475
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,603
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,658
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,856
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,945
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,953
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,999
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,184
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,245
12. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,419
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,565
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +2,041
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,065
16. Robert Schwarzman (Israel) – Ferrari +2,094
17. Alex Palou (Spanien) – McLaren +3,054
18. Theo Pourchaire (Frankreich) – Alfa Romeo +3,318
19. Logan Sargeant (USA) – Williams +3,468
20. Antonio Giovinazzi (Italien) – Haas +6,206
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 366 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 253
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 252
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 207
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 180
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 101
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 78
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 65
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 32
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
1. Red Bull 619 Pkt.
2. Ferrari 454
3. Mercedes 387
4. Alpine 143
5. McLaren 130
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 45
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 8